PayPal Umsatz enttäuscht, AMD mit Meta-Deal und Gewinnwarnung von Nordex - BÖRSE TO GO
PayPal überrascht mit Amazon-Deal - Q3-Umsatz enttäuscht jedoch
Hohe Volatilität im nachbörslichen Handel bei PayPal. Eine neue Kooperation mit Amazon begeistert, aber die Umsätze fielen schwächer als erwartet aus. AMD explodierte regelrecht. Ein Großauftrag von Meta lässt den Kurs steigen. Nachbörsliche Gewinnwarnung von Nordex. Das Unternehmen konkretisierte die Umsatzprognose, nahm aber gleichzeitig die Erwartung an das operative Ergebnis herunter.
Asien entwickelte sich heute früh erst schwächer und konnte sich dann wieder erholen. Zum Ende der Sitzung hin liegen nahezu alle Benchmarks in der Region im Plus und werden dabei vom Taiwan Weighted Index angeführt. Abgaben dagegen beim Nikkei 225 Index. Die Futures neigen vor Eröffnung der europäischen Vorbörse zu leichten Abgaben. Der DAX-Future wird bei 16.012 Punkten gesehen.
Die deutschen Benchmarks starteten am Montag stark in die neue Woche. Alle Indizes bis auf den DAX konnten deutlich zulegen. Der MDAX führte die Liste der Gewinner an und stieg um 0,84 % auf 36.123,22 Punkte, dicht gefolgt vom TecDAX, der sich um 0,80 % auf 3.927,04 Punkte verbesserte. Der SDAX legte um 0,71 % auf 17.412,57 Punkte zu und konnte damit knapp ein neues Allzeithoch herausholen. Einzig und allein der DAX legte eine Pause ein und schloss leicht im Minus bei 16.046,52 Punkten.
Die Wall Street startete stark zur Eröffnung, hatte dann aber Mühe, das hohe Momentum zu halten. Am Ende konnten alle Benchmarks steigen, aber die Schlusskurse blieben deutlich unter den Höchstständen des Tages. Am besten schlug sich der Dow Jones Industrial Average Index, der um 0,29 % auf 36.432,22 Punkte stieg. Der S&P 500 Index verbesserte sich leicht um 0,09 % auf 4.701,70 Punkte, ebenso wie der Nasdaq Composite Index, der bei 15.982,40 Punkten (+0,07 %) schloss. Alle drei Benchmarks erreichten knapp neue Allzeithochs.
Volatilität bei PayPal
Der nachbörsliche Handel bei PayPal (US70450Y1038) verlief ausgesprochen volatil. Das Unternehmen berichtete über sein 3. Quartal und kündigte dabei gleichzeitig eine Kooperation der Tochter Venmo mit Amazon (US0231351067) an. Die Aktien, die seit dem Sommer unter Druck von der Short-Seite stehen, kletterten daraufhin stark an. Die Euphorie verflog jedoch schnell, nachdem PayPal beim Umsatz mit 6,18 Mrd. US-Dollar (+13 %) hinter den Mindesterwartungen der Wall Street zurückblieb. Die Analysten hatten im Schnitt mit 6,23 Mrd. US-Dollar Umsatz gerechnet. Der Gewinn je Aktie konnte hingegen mit 1,11 US-Dollar die Erwartungen von 1,07 US-Dollar je Aktie schlagen. Am Ende des nachbörslichen Handels schloss die PayPal-Aktie -4,41 % im Minus bei 219,30 US-Dollar.
AMD landet bei Meta
Das ist ein Coup für AMD (US0079031078). Der Chiphersteller gab am Montag einen Großauftrag von Meta (US30303M1027) bekannt. Die Server-Chips sollen zukünftig in den Rechenzentren von Meta zum Einsatz kommen. AMD kündigte auf seinem Datacenter-Event einen neuen Chip namens „MI200“ an, der vor allem hohe Leistungsfähigkeit in den Bereichen KI und ML zeigen soll. Der Kurs von AMD kletterte daraufhin um 10,14 % auf 150,16 US-Dollar und legte sogar nachbörslich noch einmal leicht zu.
Gewinnwarnung von Nordex
Kurz nach Börsenschluss veröffentlichte Nordex (DE000A0D6554) eine Gewinnwarnung für das laufende Geschäftsjahr. Die Spanne der Umsatzprognose grenzte man stärker auf 5,0 bis 5,2 Mrd. Euro ein, während die Prognose bisher bei 4,7 bis 5,2 Mrd. Euro lag. Aufgrund „unerwarteter“ Kostensteigerungen, ausgelöst durch die Preisveränderungen am Logistik- und Rohstoffmarkt, wurde die Prognose für das EBITDA von 4,0 bis 5,5 auf 1,0 % gesenkt. Gleichzeitig gab das Unternehmen auch die Eckdaten für die ersten neun Monate bekannt. Danach stieg der Umsatz von 3,2 Mrd. Euro im Vorjahr auf nun 4,0 Mrd. Euro und das EBITDA erreichte 100,7 Mio. Euro nach 70,8 Mio. Euro, womit sich die EBITDA-Marge leicht von 2,2 % um 30 Basispunkte auf 2,5 % verbesserte. Der vollständige Bericht wird am 15. November veröffentlicht.
Tagestermine
Am Vormittag wird in Europa um 11:00 Uhr die Veröffentlichung des deutschen ZEW-Konjunkturindex im Mittelpunkt stehen. Der ZEW-Konjunkturindex soll sich laut Analystenerwartungen von 22,3 Punkten im Oktober auf 20,0 Punkte im November verschlechtert haben. Auch der Index aktuellen Lage soll sich von 21,6 auf 18,0 Punkte verschlechtert haben.
09.11.2021 - Mikey Fritz
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