VAT ist optimistisch für 2024, Gerresheimer schlägt Umsatzprognose und eine schallende Ohrfeige für Brüssel - BÖRSE TO GO
VAT wird optimistisch für 2024 - Wachstumspotenzial bei allen Kennzahlen
VAT schaut optimistisch auf das Geschäftsjahr 2024. Die Geschäftsführung sieht Wachstumspotenzial bei allen wichtigen Kennzahlen. Gerresheimer kann die Umsatzprognose für das 1. Quartal schlagen. Auch für 2024 sieht der Vorstand auf bereinigter Basis neues Wachstum. Schallende Ohrfeige für die Europäische Union. Zwei sanktionierte Oligarchen sind vor den Gerichtshof der Europäischen Union gezogen, der die Sanktionen aufgrund mangelnder Beweise für nichtig erklärte.
Der Aktienhandel in Asien präsentiert sich am Donnerstagmorgen sehr durchwachsen. Ein einheitlicher Trend ist nicht zu erkennen. Einzig und allein die chinesischen Onshore-Indizes, die zuletzt regelmäßig unter Druck standen, erholen sich heute etwas im Verlauf der Sitzung. Der Terminmarkt ist vor Eröffnung der europäischen Vorbörse nahezu unverändert. Der DAX-Future (Juni) wird bei 18.335 Punkten gehandelt.
Der Handel in Frankfurt verlief am Mittwoch durchwachsen. Vor dem Hintergrund enttäuschender Inflationsdaten aus den USA ergab sich kein klarer Trend in Deutschland. Am stärksten schnitt der SDAX ab, der trotz des Gegenwinds um 0,40 % auf 14.517,99 Punkte stieg. Der größte Gewinner waren hier die Aktien von Auto1 (DE000A2LQ884), die um 5,80 % auf 5,00 Euro kletterten. Der DAX folgte mit einem kleinen Anstieg um 0,11 % auf 18.097,30 Punkte, während der TecDAX um -0,17 % auf 3.383,51 Punkte abgab, ebenso wie der MDAX, der um -0,19 % auf 26.939,96 Punkte sank.
New York sah hingegen durchgehend rot. Alle amerikanischen Benchmarks schlossen im Minus, wobei der Dow Jones Industrial Average Index die Liste der Verlierer mit einem Tagesverlust von -1,09 % auf 38.461,51 Punkte anführte. Dicht gefolgt vom S&P 500 Index, der um -0,95 % auf 5.160,64 Punkte fiel. Der Nasdaq Composite Index beendete den Tag -0,84 % tiefer bei 16.170,36 Punkten.
VAT optimistisch für 2024
VAT (CH0311864901) startet optimistisch in das neue Geschäftsjahr. Die Geschäftsführung des Schweizer Spezialisten für Vakuumventile, die insbesondere in der Halbleiterproduktion eingesetzt werden, rechnet im laufenden Jahr mit besseren Marktbedingungen, die den Umsatz, das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögensgegenstände), den Nettogewinn und Cashflow im Jahresvergleich heben sollen. Konkret prognostizierte man für das laufende 2. Quartal einen Umsatz in einer Spanne von 235 bis 255 Mio. Franken. Für das abgeschlossene 1. Quartal legte man nur einen Umsatz von 198,5 Mio. Franken vor, was einem Rückgang um -14,7 % im Jahresvergleich entsprach. Der Auftragseingang sprang jedoch im Jahresvergleich um 72,8 % auf 235,8 Mio. Franken, was zu einem Auftragsbestand von 323,9 Mio. Franken (-22,2 %) führte.
Gerresheimer schlägt die Umsatzprognose
Gerresheimer (DE000A0LD6E6) kämpft seit Langem mit schwachen Margen, konnte aber im 1. Quartal mit einem Umsatz überraschen, der besser als erwartet ausfiel. Mit 466,1 Mio. Euro blieb man über dem Vorjahresniveau von 457,8 Mio. Euro und der durchschnittlichen Prognose der Analysten, die auf 463 Mio. Euro getippt hatten. Das „bereinigte“ EBITDA erreichte einen Wert von 80,9 Mio. Euro, was im Rahmen der Prognosen liegt und leicht über dem Vorjahresniveau von 78,0 Mio. Euro blieb. Der „bereinigte“ Gewinn je Aktie lag mit 0,65 Euro jedoch unter dem Vorjahr, als die Kennzahl bei 0,71 Euro stand, und auch unter der Prognose von 0,68 Euro. Für das laufende Jahr sieht der Vorstand ein „bereinigtes“ Umsatzwachstum von 5 bis 10 %, ein „bereinigtes“ EBITDA von 430 bis 450 Mio. Euro und ein „bereinigtes“ Gewinnwachstum je Aktie von 8 bis 12 %.
Schallende Ohrfeige für Brüssel
In einer spektakulären Entscheidung gab der Gerichtshof der Europäischen Union bekannt, dass die Sanktionen der Europäischen Union gegen die russischen Oligarchen Mikhail Fridman und Petr Aven illegal waren und erklärt sie für nichtig. Das Urteil bezieht sich auf die Aufnahme auf die Sanktionsliste zwischen Februar 2022 und März 2023 und bedeutet, dass die Maßnahmen rückabgewickelt werden müssen bzw. man die Oligarchen und deren Partner so zu stellen hat, als wenn die Sanktionen nie erlassen wurden. Mikhail Fridman ist russischer und israelischer Staatsangehöriger und Petr Aven ist russischer und lettischer Staatsangehöriger. Beide halten wichtige Beteiligungen an der Alfa Group, die wiederum die Alfa Bank und damit eine der führenden Banken in Russland besitzt. Die Sanktionen wurden mit der Begründung erlassen, dass eine „gewisse Nähe“ der Oligarchen zu Vladimir Putin oder dessen Umfeld besteht. Auch wurde behauptet, dass Handlungen und Maßnahmen von Fridman und Aven die Unversehrtheit, Souveränität und Unabhängigkeit der Ukraine untergraben oder bedroht hätten. Dem Gerichtshof konnten jedoch keine hinreichenden Beweise vorgelegt werden. Weder für die anfänglichen Sanktionen noch für die Fortsetzung der Maßnahmen. Es besteht die Möglichkeit, auf Rechtsfragen beschränkte Rechtsmittel gegen die Entscheidung einzulegen.
Tagestermine
In China fallen die Preise. Während die USA mit einer anhaltend hohen Inflation kämpfen, fällt in China nicht nur die Inflationsrate, sondern auch die Preise sind rückläufig. Der Erzeugerpreisindex für März verzeichnete im Jahresvergleich eine Kontraktion um -2,8 %. Der Verbraucherpreisindex schrumpfte im Vergleich zum Februar um -1,0 % und stagnierte im Jahresvergleich bei 0,1 %.
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11.04.2024 - Mikey Fritz
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