Swiss Re macht Hoffnung, AI-Story treibt Broadcom und Costco liegt im Trend - BÖRSE TO GO
Swiss Re macht seinen Aktionären neue Hoffnungen - Gewinnsprung in 2025 erwartet
Die Swiss Re macht seinen Aktionären neue Hoffnungen für 2025. Nach einer enttäuschenden Gewinnwarnung im Herbst prognostiziert die Rückversicherung nun einen Gewinnsprung für das neue Jahr. Die AI-Story bei Broadcom geht weiter. Auch im neuen Fiskaljahr 2025 erwartet der Technologiekonzern starkes Wachstum und hohe Nachfrage für seine AI-Chips und Netzwerkkomponenten. Das Geschäft bei Costco Wholesale entwickelt sich sehr gut. Die amerikanischen Kunden suchen nach Möglichkeiten, um der Inflation zu entgehen und bevorzugen den Discounter.
Der Aktienhandel in Asien beendet die Woche mit breiten Verlusten. Abgesehen vom KOSPI, der sich am Freitagmorgen gegen den Trend stemmen kann, geben alle anderen Benchmarks in der Region im Verlauf der Sitzung ab, wobei der Hang Seng Index und der China A50 Index die Liste der Verlierer anführen. Die Onshore-Benchmark notiert zeitweise mehr als -2,45 % im Minus. Der Terminmarkt signalisiert vorsichtigen Optimismus bei den amerikanischen Aktienindex-Futures, aber der DAX-Future (Dezember) wird vor Eröffnung der europäischen Vorbörse leicht im Minus bei 20.417,00 Punkten (-0,04 %) gehandelt.
Außer viel Volatilität hat Frankfurt am Donnerstag nicht erlebt. Im Vor- und Umfeld der Sitzung und Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank erlebten wir in Frankfurt viele Kursbewegungen, die aber am Ende zu kaum etwas führten. Nur der DAX konnte sich in Plus vorarbeiten und schloss bei 20.426,27 Punkten (+0,13 %), wobei insbesondere die Aktien von Airbus (NL0000235190) mithalfen, die um 2,34 % auf 159,96 Euro stiegen. Der TecDAX schloss kaum verändert zum Mittwochnachmittag bei 3.547,58 Punkten (-0,04 %), wie auch der SDAX, der bei 14.174,91 Punkten (-0,06 %) aus dem Handel ging. Die schwächste Benchmark war erneut der MDAX, der um -0,43 % auf 26.812,99 Punkte sank und dabei von den Carl Zeiss Meditec (DE0005313704) Aktien nach unten gezogen wurde, die um -5,74 % auf 50,95 Euro fielen.
Die Wall Street sah erneut Verluste. Alle amerikanischen Benchmarks gaben ab. Der Dow Jones Industrial Average Index sank um -0,53 % auf 43.914,12 Punkte, dicht gefolgt vom S&P 500 Index, der um -0,54 % auf 6.051,25 Punkte sank. Der Nasdaq 100 Index war der größte Verlierer und gab -0,68 % auf 21.615,27 Punkte ab, wobei hier vor allem die Aktien von Adobe (US00724F1012) belasteten, die um -13,69 % auf 474,63 US-Dollar rutschten, nachdem die Anleger beginnen, die AI-Story des Unternehmens infrage zu stellen.
Swiss Re macht Hoffnungen für 2025
Im Vorfeld des „Management Dialogue 2024“ veröffentlichte der Schweizer Rückversicherer Swiss Re (CH0126881561) am Morgen eine neue Prognose für das kommende Jahr. Der zweitgrößte Rückversicherer der Welt prognostiziert nun einen Jahresgewinn von 4,4 Mrd. US-Dollar, was eine wichtige Verbesserung zum laufenden Jahr ist, wo die Swiss Re im Herbst mit einer Gewinnwarnung enttäuschen musste. Hohe Rückstellungen für das amerikanische Haftpflichtgeschäft führten zu einer Reduzierung der Gewinnprognose für 2024 auf nur noch 3 Mrd. US-Dollar. In Kombination mit einer anhaltenden Kostendisziplin will die Swiss Re in den kommenden Jahren die Dividende um 7 % und mehr ansteigen lassen.
Broadcom: AI-Story geht weiter
Broadcom (US11135F1012) legte nach Börsenschluss in New York den Jahresabschluss vor und begeisterte die Anleger. Es ist vor allem das starke Wachstum bei AI-Produkten und damit verbundenen Produkten und Dienstleistungen, die nach Vorlage der Zahlen zu einem Kurssprung von 14,08 % auf 206,10 US-Dollar führte. Für das Gesamtjahr legte das Unternehmen allein in der Halbleitersparte einen Umsatz von 30,1 Mrd. US-Dollar vor, wovon 12,2 Mrd. US-Dollar auf die XPUs (AI-Accelerator) zurückgingen. Auch der Verkauf der Netzwerkkomponenten profitierte vom AI-Boom. Und das hohe Wachstum soll das Geschäft von Broadcom auch im neuen Fiskaljahr 2025 voranbringen. Für das laufende 1. Fiskalquartal signalisierte man einen Umsatz von rund 14,6 Mrd. US-Dollar und ein „bereinigtes“ EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögensgegenstände) von 66 % der Umsatz, was 9,64 Mrd. US-Dollar nach 9,09 Mrd. US-Dollar im abgelaufenen 4. Fiskalquartal entsprechen würde.
Starkes Wachstum bei Costco
Der Einzel- und Großhändler Costco Wholesale (US22160K1051) lieferte nach Börsenschluss, was die Börse von ihm erwartet hatte. Der Umsatz kletterte im 1. Fiskalquartal (24. November) um 7,5 % auf 62,15 Mrd. US-Dollar. Die Profitabilität lag sogar deutlich über der durchschnittlichen Analystenprognose, die sich auf 3,78 US-Dollar je Aktie eingeschossen hatte. Costco erreichte hingegen sogar 4,04 US-Dollar je Aktie bzw. 1,798 Mrd. US-Dollar. Der Discounter und Großhändler profitiert weiterhin davon, dass die Kunden sehr preisbewusst sind und nach den günstigsten Angeboten suchen. Dazu gehörte auch, dass die Kunden verstärkt online bei Costco einkaufen gehen. Der Umsatz im E-Commerce-Geschäft stieg im abgelaufenen Quartal überdurchschnittlich stark um 13 %.
Tagestermine
Der deutsche Außenhandel knickte im Oktober ein. Insgesamt ergab sich nur noch ein Handelsbilanzüberschuss von 13,4 Mrd. Euro nach zuvor 17,0 Mrd. Euro. Ein Rückgang der Höhe des Überschusses war erwartet worden, aber nur auf 15,7 Mrd. Euro. Verantwortlich war dafür im Wesentlichen der stärker als prognostizierte Einbruch der Exporte, die um -2,8 % schrumpften (Prognose: -2,0 %).
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13.12.2024 - Mikey Fritz
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