Sony baut Metaversum, Aktiensplit bei Shopify und Deutsche Bank verliert Großaktionär - BÖRSE TO GO
Das Metaversum ist tot - es lebe das Metaversum
Sony folgt dem Branchentrend und baut ein eigenes Metaversum auf. Im Mittelpunkt stehen die Entwickler Epic Games und Kirkbi. Shopify kündigte einen Aktiensplit an. Gleichzeitig soll die Macht des Gründers verewigt werden. Die Deutsche Bank verliert den nächsten Großaktionär. Ein Aktienpaket von mehr als 5 % wurde am Montagabend zu einem Discount angeboten.
Asien folgt der Wall Street einheitlich tiefer. Alle Benchmarks in der Region liegen heute früh während der Sitzung deutlich im Minus. Der KOSPI und der Nikkei 225 Index führen die Liste der Verlierer an. Der Terminmarkt zeigt ebenfalls ein negatives Sentiment. Vor Eröffnung der europäischen Vorbörse bewegen sich alle Aktienindizes im Minus. Der DAX-Future wird bei 14.020 Punkten (-0,48 %) gesehen.
Frankfurt begann die Woche vor Ostern mit einheitlichen Verlusten. Am schwächsten entwickelten sich die Risk-on Assets. So sank der SDAX um -1,18 % auf 14.191,36 Punkte und der TecDAX gab um -1,73 % auf 3.216,69 Punkte nach. Der MDAX verzeichnete ein Minus von -0,84 % auf 30.571,68 Punkte und der DAX hielt den Verlust mit -0,64 % auf 14.192,78 Punkte in Grenzen.
An der Wall Street fielen die Verluste noch deutlicher aus. Der Nasdaq Composite Index rutschte um -2,18 % auf 13.411,96 Punkte und war damit mit deutlichem Abstand der Tagesverlierer. Der S&P 500 Index sank um -1,69 % auf 4.412,53 Punkte und der Dow Jones Industrial Average Index gab -1,19 % auf 34.308,08 Punkte ab.
Sony baut neues Metaversum
Sony (JP3435000009) startet mit Epic Games und Kirkbi die Entwicklung eines Metaversums für Kinder. Sony und Kirkbi werden sich dazu mit 1 Mrd. US-Dollar an Epic Games beteiligen, die dadurch eine Bewertung von 31,5 Mrd. US-Dollar erhalten. Die Aufgaben in diesem Projekt sind klar verteilt. Sony wird mit dem Geschäftsbereich Playstation die Distributionsplattform stellen, während Epic Games die technische Seite über die Unreal Engine abdecken wird, und Kirkbi, die hinter der erfolgreichen und berühmten Lego-Spielereihe stehen, wird den Content bereitstellen. Die Unreal Engine, die unter anderem hinter dem Blockbuster Fortnite steht, ist vor Kurzem in der Version 5 veröffentlicht worden, die photorealistische Animationen bietet.
Shopify kündigt Aktiensplit an
Die kanadische E-Commerce Plattform Shopify (CA82509L1076) will seine Aktienstruktur verändern. Zum einen will man einen Aktiensplit im Verhältnis 10 : 1 umsetzen. Aktiensplits sind rein kosmetisch, da das Produkt aus Aktienanzahl und Kurs vor und nach dem Split identisch ist. Es hat jedoch den Vorteil, dass ein niedrigerer Aktienkurs mehr Privatanlegern die Möglichkeit gibt, die Aktien zu kaufen. Parallel dazu will der Aufsichtsrat jedoch auch die Machtverhältnisse im Unternehmen zementieren. Der Gründer und CEO Tobi Lutke hält über die B-Aktien mit einem zehnfachen Stimmrecht die Mehrheit der Stimmen an Shopify. Diese Struktur soll dahingehend geändert werden, dass Lutke eine personalisierte, nicht übertragbare Aktie mit einem variablen Stimmrecht zugesprochen bekommen, die ihm die Kontrolle über das Unternehmen garantiert.
Deutsche Bank verliert weiteren Großaktionär
Nachdem die Deutsche Bank (DE0005140008) mit dem amerikanischen Hedgefonds Cerberus bereits in den letzten Monaten einen wichtigen Investor verloren hatte, verabschiedete sich gestern der nächste Großaktionär. Öffentlich benannt wurde der Investor nicht, aber eine amerikanische Investmentbank wickelte den Verkauf von mehr als 5 % der Aktien der Deutschen Bank ab. Insiderinformationen zufolge soll es sich bei dem Verkäufer um die amerikanische Capital Group handeln. Das Aktienpaket wurde gestern Abend außerbörslich mit einem tiefen Discount von 8 % unter dem Schlusskurs der Deutschen Bank angeboten.
Tagestermine
Um 08:00 Uhr erwarten wir die abschließende Lesung der deutschen Inflation im Monat März. Erwartet wird ein Anstieg von 5,1 % im Februar auf nun 7,3 % im Jahresvergleich. Das ist die höchste Inflationsrate seit der Wiedervereinigung und wurde zuletzt im Jahr 1974 erreicht. Im Vergleich zum Vormonat wird ein Sprung um 2,5 % erwartet. Auf EU-harmonisierter Berechnung wird sogar eine deutsche Inflationsrate in Höhe von 7,6 % im Jahresvergleich prognostiziert.
12.04.2022 - Mikey Fritz
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