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Kurssprung bei Airbnb, Arm steigt ins CPU-Geschäft ein und Shein-IPO droht zu platzen - BÖRSE TO GO
Airbnb legte starke Zahlen vor und überraschte beim Ausblick für das März-Quartal
Kurssprung bei Airbnb. Die globale Mitwohnzentrale legte ein starkes 4. Quartal vor und überraschte positiv beim Ausblick für das laufende Quartal. Es gab schon lange Gerüchte. Jetzt bestätigte die Financial Times, dass Arm ins CPU-Geschäft einsteigen wird und einen prominenten Referenzkunden gefunden hat. Platzt das Shein-IPO? Die Trump-Administration will das Zoll-Schlupfloch schließen, von dem die Chinesen bisher profitiert haben.
Der Aktienhandel in Asien entwickelte sich am letzten Handelstag der Woche ausgesprochen positiv. Insbesondere die chinesischen Benchmarks kletterten geschlossen, wobei der Hang Seng Index zwischenzeitlich mehr als 3,35 % steigen konnte. Der Nikkei 225 Index schloss jedoch -0,79 % tiefer bei 39.164,50 Punkten. Abschläge hingegen am Terminmarkt. Der DAX-Future (März) sinkt vor Eröffnung des Börsenhandels in Europa -0,43 % auf 22.598,00 Punkte.
Frankfurt erlebte am Donnerstag einen bemerkenswerten Run. Alle deutschen Benchmarks konnten deutlich zulegen, aber der MDAX war die bemerkenswerte Ausnahme. Der Mid-Cap Index sprang um 2,11 % auf 27.760,53 Punkte und brach damit aus einem lang gezogenen Seitwärtstrend nach oben aus. Führend waren hier die Aktien von Delivery Hero (DE000A2E4K43), die um 12,69 % auf 29,58 Euro sprangen, nachdem der Vorstand die Jahresplanung für 2025 bestätigte. Der DAX performte ebenfalls ausgezeichnet und stieg um 2,09 % auf 22.612,02 Punkte, was einem neuen Allzeithoch entspricht. Hier stachen die Aktien von Siemens (DE0007236101) heraus, die um 7,26 % auf 227,45 Euro sprangen, nachdem am Morgen die Zahlen für das 1. Fiskalquartal vorgelegt wurden. Der TecDAX erreichte ein Plus von 0,69 % auf 3.859,46 Punkte und der SDAX stieg um 0,40 % auf 14.794,69 Punkte.
Auch die Stimmung in New York war ausgezeichnet. Die Technologietitel führten die Liste der Gewinner an. Der Nasdaq 100 Index konnte sich um 1,43 % auf 22.030,71 Punkte verbessern, wobei die Halbleitertitel und die Aktien von Applovin (US03831W1080) die Benchmark nach oben führten. Applovin sprang um 24,02 % auf 471,67 US-Dollar, nachdem zahlreiche Banken die Aktien heraufstuften. Der S&P 500 Index verbesserte sich um 1,04 % auf 6.115,07 Punkte und der Dow Jones Industrial Average Index schaffte noch ein Plus von 0,77 % auf 44.711,43 Punkte.
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Kurssprung bei Airbnb
Die globale Mitwohnzentrale Airbnb (US0090661010) überraschte nach Börsenschluss die Anleger positiv. Die Aktien explodierten um 14,22 % auf 161,10 US-Dollar, nachdem das Unternehmen die Konsenserwartungen der Analysten deutlich schlug. Man erreichte einen Umsatz von 2,48 Mrd. US-Dollar (Konsens: 2,43 Mrd. US-Dollar). Die Gewinnerwartungen von 0,59 US-Dollar je Aktie schlug man deutlich um 24 % mit einem Gewinn von 0,73 US-Dollar je Aktie. Was die Börse jedoch wirklich positiv überraschte, war, dass Airbnb einen sehr starken Ausblick für das laufende März-Quartal gab. Man sieht starke Nachfrage, die sich auf dem Niveau des Vorjahresquartals (+8,5 %) bewegen soll. Die Analysten hatten hingegen mit einer Wachstumsrate gerechnet, die leicht darunter liegt. Darüber hinaus kündigte Airbnb eine Investitionsinitiative für 2025 an. Ab Mai will man 200 bis 250 Mio. US-Dollar in neue Produkte investieren, die neues Wachstum bringen sollen.
Arm steigt ins CPU-Geschäft ein
Es gibt seit Längerem Gerüchte. Am späten Donnerstagabend meldete die Financial Times dann, dass Arm (US0420682058) noch in diesem Jahr eine eigene CPU auf den Markt bringen wird. Bis dato fokussiert sich das Unternehmen vor allem darauf, seine Chiptechnologie an Halbleiterhersteller zu lizenzieren. Die Risc-Architektur von Arm ist besonders gut für mobile Geräte geeignet, da sie performant und gleichzeitig energiesparend ist. Mit einer eigenen CPU tritt man allerdings auch in Konkurrenz zu einigen Kunden. Um den Einstieg in den Markt zu schaffen, hat man sich mit Meta (US30303M1027) einen ersten prominenten Referenzkunden gesichert. Die Aktien von Arm reagierten sehr wohlwollend auf den Bericht der FT und stiegen um 6,06 % auf 164,83 US-Dollar.
Platzt das Shein-IPO?
Die chinesische Textilkette Shein plant für das 1. Halbjahr einen Börsengang in London, um von seiner hohen Popularität bei der Bewertung zu profitieren. Die resultiert im Wesentlichen daraus, dass man über Tausende von Fabriken in China die Kleidung in die ganze Welt versendet. Und dabei bisher die teuren Einfuhrzölle umgangen hatte. In den USA gibt es Exportkontrollen, die jedoch aufgrund der De-Minimis-Regeln nicht für Kleinstlieferungen zum Tragen kommen. So galt bisher eine Ausnahme für Einfuhren, deren Wert unter 800 US-Dollar liegt. Insbesondere chinesische Unternehmen haben dieses Schlupfloch professionell ausgenutzt. Rund die Hälfte aller eingeführten Waren, bei denen die De-Minimus-Regeln angewandt werden, stammen aus China. An dieses Schlupfloch will die Trump-Administration nun heran, was den Wert des Shein-Geschäfts erheblich infrage stellt. Je nachdem wie die neuen Regeln ausfallen, könnte das IPO damit eine deutlich geringere Bewertung sehen oder gänzlich platzen.
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Kommt auf Deutschland eine neue Inflationswelle zu? Der Großhandelspreisindex verzeichnete im Januar einen deutlichen Sprung im Jahresvergleich um 0,9 %. Erwartet wurde nur ein leichter Anstieg von 0,1 % auf 0,2 %. Die Großhandelspreise waren zuvor seit dem 2. Quartal 2023 rückläufig.
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14.02.2025 - Mikey Fritz
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