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UBS droht, die Schweiz zu verlassen, Nike schrumpft weiter und Salzgitter hofft auf Schwarze Null - BÖRSE TO GO

UBS droht, die Schweiz zu verlassen - Bern drängt Großbank in die Ecke

NTG24 - UBS droht, die Schweiz zu verlassen, Nike schrumpft weiter und Salzgitter hofft auf Schwarze Null - BÖRSE TO GO

 

Die UBS droht damit, die Schweiz zu verlassen. Die Regierung will die Großbank nachträglich dafür bestrafen, dass man ihr geholfen hat, die Krise bei der Credit Suisse zu bereinigen. Nike kommt auf keinen grünen Zweig. Trotz eines Wechsels an der Spitze setzt sich die Umsatzkontraktion weltweit fort. Salzgitter hofft auf eine Schwarze Null in 2025. Insgesamt stimmt der Vorstand die Aktionäre aber auf ein schwaches Jahr ein. 

Auch am letzten Handelstag der Woche sehen wir im Verlauf der Sitzung bei fast allen asiatischen Benchmarks deutliche Verluste. Allen voran sinken die chinesischen Benchmarks, wobei der Hang Seng Index die Liste der Verlierer anführt und zeitweise mehr als -1,90 % im Minus notiert. Auch der Nikkei 225 Index wird im Verlauf der Sitzung mehr als -0,5 % tiefer gesehen, während der KOSPI sich positiv absetzt und bei 2.643,13 Punkten (+0,23 %) schließen konnte. Der Terminmarkt ist ebenfalls negativ gestimmt. Vor Eröffnung der europäischen Vorbörse notiert der DAX-Future (Juni) -0,27 % tiefer bei 23.137,50 Punkten.

Frankfurt sah schon am Donnerstag Rot. Alle deutschen Benchmarks gaben deutlich ab, wobei der DAX mit einem Tagesverlust von -1,24 % auf 22.999,15 Punkte noch am besten wegkam. Der TecDAX sackte um -1,61 % auf 3.766,80 Punkte ab und MDAX und SDAX verloren beide mehr als -1,8 %. Beim Small-Cap Index belastete vor allem der Verlust bei SGL Carbon (DE0007235301), die um -11,93 % auf 4,03 Euro durchrutschten. 

New York setzte hingegen seine Konsolidierung fort. Alle amerikanischen Benchmarks fielen, aber nur sehr leicht. Der Dow Jones Industrial Average Index schloss sogar nahezu unverändert bei 41.953,32 Punkten (-0,03 %). Der S&P 500 Index sank leicht um -0,22 % auf 5.662,89 Punkte und der Nasdaq 100 Index gab um -0,30 % auf 19.677,61 Punkte ab. Hier belasteten unter anderem die Kursverluste bei Microchip Technology (US5950171042), die um -6,54 % auf 51,00 US-Dollar fielen. 

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UBS droht, die Schweiz zu verlassen

 

Der Streit schwelt schon eine ganze Weile. Die UBS (CH0244767585) hatte auf Drängen der Schweizer Regierung seinerzeit die Credit Suisse übernommen, womit aus einem Duopol in der Schweiz mehr oder weniger ein Monopol wurde. Nicht gewollt, aber aus Sicht der Regierung die bessere Lösung als einen potenziellen Zusammenbruch der Credit Suisse zuzulassen. Jetzt, nachdem die Credit Suisse in die UBS integriert wurde, drängt die Regierung jedoch darauf, dass die UBS besonders hohe Schutzmaßnahmen ergreift, da die Großbank schlicht und einfach zu groß im Verhältnis zur Schweizer Wirtschaft geworden ist. Eine nicht unberechtigte Sorge. Daher drängt man die UBS nun, ihre Eigenkapitalunterlegung um weitere 25 Mrd. US-Dollar zu erhöhen, womit die Eigenkapitalquote von bisher rund 14 % auf etwa 20 % steigen würde. Das Problem: Je höher die Eigenkapitalquote, desto weniger konkurrenzfähig ist eine Bank. Die UBS würde damit im internationalen Vergleich stark behindert werden. Die UBS hingegen sieht sich also schlecht behandelt und protestiert gegen die Maßnahmen. Man hat eigene Vorschläge gemacht, um die Risiken zu kontrollieren, aber die Schweiz beharrt auf der höheren Eigenkapitalquote, was nun zu der offenen Drohung der UBS geführt hat, dass man in diesem Fall eine Verlagerung des Sitzes ins Ausland erwägen würde. Eine harsche Drohung, denn die UBS ist seit 160 Jahren auf das Engste mit der Schweiz verbunden. 

 

 

 

 

Nike kommt auf keinen grünen Zweig

 

Die Börse hatte gehofft, dass der neue CEO Elliott Hill das Geschick von Nike (US6541061031) drehen wird. Doch der Abschluss des 3. Fiskalquartals (28. Februar) ist alles andere als positiv. Es gab keine einzige Region weltweit, die ein Umsatzwachstum ausweisen konnte. Insgesamt schrumpfte der Umsatz um -9 % auf 11,27 Mrd. US-Dollar, womit die Kontraktion sich in den ersten neun Monaten unverändert fortsetzte. Enttäuschend war zudem, dass das Direktverkaufsgeschäft überdurchschnittlich stark um -12 % fiel. Unter dem Strich brach daraufhin der Vorsteuergewinn um -40 % von 1,4 Mrd. US-Dollar auf nur noch 844 Mio. US-Dollar ein. Nach Steuern verdiente Nike noch 794 Mio. US-Dollar (-32 %) bzw. 0,54 US-Dollar je Aktie. Das Management versuchte die Stimmung hochzuhalten. Man betonte, dass die Auskehrungen an die Aktionäre im abgelaufenen Quartal um 6 % im Jahresvergleich auf 594 Mio. US-Dollar gestiegen sind. Obendrein hat man für 499 Mio. US-Dollar eigene Aktien zurückgekauft, die eingezogen werden sollen, um den Anteil der Altaktionäre am Gewinn zu erhöhen. Das alles half nichts. Die Aktien waren bereits im regulären Handel um -1,55 % auf 71,86 US-Dollar gefallen. Nach Vorlage der Zahlen rutschte der Kurs um weitere -4,82 % auf nur noch 68,40 US-Dollar ab.

 

Salzgitter hofft auf die Schwarze Null

 

Nach einem tiefen Jahresverlust hofft Salzgitter (DE0006202005) für 2025 auf ein ausgeglichenes Ergebnis. Der Vorstand signalisierte am Morgen, dass man im laufenden Jahr ein Vorsteuerergebnis um den Break Even herum anstrebt. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögensgegenstände) sieht man in einer Spanne von 350 Mio. Euro bis 550 Mio. Euro. Im letzten Geschäftsjahr erreichte man auf dieser Ebene 445 Mio. Euro, was bereits ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu 2023 (677 Mio. Euro) war. Auch beim Umsatz ist man in der Defensive. Nach einem Umsatzrückgang um -7 % auf 10,0 Mrd. Euro im vergangenen Geschäftsjahr erwartet der Stahlkonzern im laufenden Jahr im besten Fall eine Stagnation, aber im Zweifel einen weiteren Rückgang auf 9,5 Mrd. Euro. 

 

Tagestermine

 

Die Preisteuerung in Japan hat sich im Februar etwas abgeschwächt, bleibt aber insgesamt immer noch auf stark erhöhtem Niveau. Die Inflation betrug zuletzt 3,7 % im Jahresvergleich nach 4,0 % im Januar. Die Kernrate belief sich auf 3,0 % nach 3,2 %. 

 

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21.03.2025 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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