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Zoom verdient prächtig, E.ON mit neuen Zielen und Gewinnmitnahmen bei Airbnb - BÖRSE TO GO

Zoom steigert Umsatz und Gewinn, bleibt aber unter den hohen Erwartungen der Wall Street

NTG24 - Zoom verdient prächtig, E.ON mit neuen Zielen und Gewinnmitnahmen bei Airbnb  - BÖRSE TO GO

 

Zoom verdient prächtig. Das schwächere Umsatzwachstum sorgte jedoch für Kursverluste. E.ON setzt sich neue langfristige Ziele. Das Dividendenwachstum von 5 % p.a. wird bestätigt. Gewinnmitnahmen bei Airbnb. Die Anleger rotieren wieder aus der Tourismusbranche heraus. 

Asien nimmt die schwachen Vorgaben der Wall Street auf. Im Verlauf des Handels liegen die meisten Benchmarks deutlich im Minus. Die Liste der Verlierer wird vom Hang Seng Index angeführt, der zeitweise mehr als -1,12 % fällt. Auch der Terminmarkt zeigt vor Eröffnung der europäischen Vorbörse leichte Verluste. Der DAX-Future wird bei 16.062 Punkten gesehen. 

Die anfänglich gute Stimmung in Frankfurt konnte sich nicht halten. Am Ende des Handels schlossen alle deutschen Benchmarks deutlich im Minus. Die Liste der Verlierer wurde vom TecDAX angeführt, der um -1,12 % auf 3.942,21 Punkte fiel, dicht gefolgt vom SDAX, der um -1,05 % auf 16.932,91 Punkte sank. Der MDAX gab -0,69 % auf 35.663,28 Punkte ab. Einzig und allein der DAX zeigte relative Stärke und schloss nur -0,27 % tiefer bei 16.115,69 Punkten. 

Die Wall Street reagierte zuerst mit Euphorie auf die Nominierung von FED-Chair Jerome Powell für eine zweite Amtszeit. Die Ernennung von Lael Brainard zur stellvertretenden Vorsitzenden trübt jedoch die Stimmung schnell wieder ein. Am Ende überwogen die Verluste an der Wall Street. Die Gewinnmitnahmen fokussierten sich vor allem auf die Technologieaktien. Der Nasdaq Composite Index sank bis zum Handelsschluss um -1,26 % auf 15.854,80 Punkte. Der S&P 500 Index folgte mit weitem Abstand und gab -0,32 % auf 4.682,95 Punkte ab. Einzig und allein der Dow Jones Industrial Average Index zeigte relative Stärke und stieg um 0,05 % auf 35.619,25 Punkte. 

 

Zoom verdient prächtig

 

Zoom (US98980L1017) etabliert sich weiter und ist dabei hochprofitabel. Mit und ohne Lockdowns: Die Nachfrage nach Videokonferenzen mit Zoom bleibt hoch und auch die Anzahl der zahlenden Kunden steigt stetig. Das Unternehmen konnte den Umsatz im 3. Fiskalquartal (31. Oktober) von 777 Mio. US-Dollar im Vorjahr auf 1,05 Mrd. US-Dollar steigern. Nach Steuern weist Zoom einen Gewinn von 340 Mio. US-Dollar aus. Eine Steigerung um 71 % im Jahresvergleich. Seit Beginn des Geschäftsjahres hat Zoom damit 885 Mio. US-Dollar bzw. 2,89 US-Dollar je Aktie für seine Aktionäre verdient. Für das Gesamtjahr kündigte das Management einen Umsatz von 4,08 Mrd. US-Dollar an. Die Wall Street war jedoch mit dem sich abschwächenden Umsatzwachstum unzufrieden. Die Aktien gaben bereits im regulären Handel um -3,59 % auf 242,28 US-Dollar ab und fielen nachbörslich weiter auf 227,15 US-Dollar (-6,24 %).

 

Zoom Video Communications Inc.

 

E.ON veröffentlicht neue langfristige Ziele

 

E.ON (DE000ENAG999) veröffentlichte am Montagabend seine neue langfristige Strategie. Der Energiekonzern kündigte an, dass man für die Jahre 2022 bis 2026 insgesamt Investitionen von 27 Mrd. Euro im Kerngeschäft vornehmen will. Daraus leitete man ein „bereinigtes“ EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände) Ziel für das Geschäftsjahr 2026 von etwa 7,8 Mrd. Euro ab. Heruntergebrochen würde das einer jährlichen Wachstumsrate von 4 % entsprechen. Die Dividende will man in Zukunft jährlich 5 % wachsen lassen. Für das Geschäftsjahr 2021 kündigte der Vorstand in diesem Atemzug dann auch gleich einen Dividendenvorschlag von 0,49 Euro je Aktie an, was nur einem Anstieg um 4,3 % im Vergleich zur letzten Dividende entspricht. 

 

Gewinnmitnahmen bei Airbnb

 

Die Aktien von Airbnb (US0090661010) knicken wieder ein. Die Wall Street sorgt sich vor einer Überreaktion der Europäer. Folgen die restlichen Länder dem Beispiel Österreichs und führen wieder nationale Lockdowns ein, rutschte die Tourismusbranche erneut weg. Dabei war die Börse bis Anfang November noch sehr hoffnungsvoll, nachdem die US-Regierung wesentliche Reisebeschränkungen zum Anfang des Monats aufgehoben hatte, wodurch die Tourismusbranche einen signifikanten Nachfrageschub bekam. Nachdem am Montag auch noch die scheidende deutsche Kanzlerin warnte, dass die laufende Covid-19-Welle alle bisherigen übertreffen wird, setzten verstärkte Gewinnmitnahmen ein. Die Aktien von Airbnb rutschten dabei um -7,48 % auf 181,73 US-Dollar ab.

 

Tagestermine

 

Um 09:30 Uhr erwarten wir die vorläufigen deutschen Einkaufsmanagerindizes für den Monat November. Beim Gesamtindex wird ein Rückgang von 52,0 auf 51,0 Punkte erwartet. Werte unter der Marke von 50 Punkten signalisieren eine Kontraktion in den kommenden Monaten, Werte darüber eine Expansion. Der Index des verarbeitenden Gewerbes wird tiefer bei 56,9 Punkten nach 57,8 Punkten im Oktober gesehen. Beim Index der Dienstleistungen wird ein Rückgang von 52,4 auf 51,5 Punkte erwartet. 

 

23.11.2021 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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