Disney wehrt sich erfolgreich gegen DeSantis, JD.com wird zerschlagen und Ford zieht die Preise an - BÖRSE TO GO
Disney schlägt in Florida einen Haken - der Angriff von DeSantis läuft ins Leere
Disney wehrt sich gegen seine Entmachtung in Florida. Mit einem juristischen Trick umgeht man die Aufhebung der eigenen Verwaltungsrechte in Orlando durch den Gouverneur von Florida. JD.com wird zerschlagen. Analog zu anderen Marktführern hat Peking nun auch die Aufteilung des E-Commerce Spezialisten in seine Einzelteile durchgesetzt. Ford hebt die Preise für EVs gegen den Branchentrend an. Der Bestseller F-150 Lightning kostet inzwischen 50 % mehr als zur Einführung.
Asien präsentiert sich zum Ende des Quartals sehr stark. Im Handel am Freitagmorgen liegen alle Benchmarks im Plus und werden dabei von den Gewinnen des KOSPI und Nikkei 225 Index angeführt. Auch der Terminmarkt zeigt sich während der Asiensitzung von seiner freundlichen Seite. Alle Futures steigen und der DAX-Future wird vor Eröffnung der europäischen Vorbörse bei 15.706 Punkten (+0,14 %) gehandelt.
Im Vorfeld des Quartalsendes zogen die Bullen die deutschen Benchmarks noch einmal kräftig höher. Der SDAX führte die Liste der Gewinner an und stieg am Donnerstag um 2,20 % auf 13.118,59 Punkte, dicht gefolgt vom MDAX, der sich um 2,14 % auf 27.458,79 Punkte steigerte. Der TecDAX verbesserte sich stark um 1,91 % auf 3.323,66 Punkte. Einzig und allein der DAX lief der Gruppe deutlich hinterher und konnte am Ende bei 15.522,40 Punkten (+1,26 %) schließen.
Deutlich zurückhaltender die Wall Street. Auch hier stiegen alle Benchmarks, aber die Gewinne hielten sich im Rahmen. Heraus stach erneut der Technologiesektor, der den Nasdaq Composite Index um 0,73 % auf 12.013,47 Punkte steigen ließ. Der S&P 500 stieg um 0,57 % auf 4.050,83 Punkte und der Dow Jones Industrial Average Index konnte noch ein Plus von 0,43 % auf 32.859,03 Punkte erreichen.
Disney wehrt sich gegen Entmachtung
Floridas Gouverneur Ron DeSantis hatte im vergangenen Jahr eine persönliche Attacke gegen den Disney (US2546871060) Konzern gefahren und scheiterte nun in letzter Minute. Der amerikanische Bundesstaat hat dem Unterhaltungskonzern in den 60er-Jahren weitreichende Verwaltungsrechte für die Umgebung von Orlando gewährt, damit dieser die Region entwickelt. Diese für Disney wichtigen Rechte hatte DeSantis dem Konzern abgesprochen, nachdem der letzte Disney Chef Chapek sich in die lokale Politik eingemischt hatte. DeSantis plante die Region wieder unter die Kontrolle des Bundesstaates zu bekommen, doch das Verwaltungsgremium übertrug die Rechte in letzter Minute auf die Konzernebene und rettet somit vorerst den Status quo.
Auch JD.com wird zerschlagen
Peking hat eine Strategie gefunden, um mit der Akkumulation von Macht in der chinesischen Wirtschaft umzugehen. Man zerschlägt die größten und einflussreichsten Konzerne in ihre Einzelteile. Heute Nacht wurde die Zerschlagung von JD.com (US47215P1066) bekannt gegeben. Der E-Commerce Spezialist wird Insidern zufolge sein Immobilien- und Industriegeschäft ausgliedern und diese Geschäftsfelder separat an der Börse Hongkong listen lassen. Beide Gesellschaften sollen bei ihren IPOs Erlöse von umgerechnet mehr als 1 Mrd. US-Dollar einbringen. Die Börsengänge sollen möglichst zeitnah umgesetzt werden. Peking erlaubt JD.com in der Zukunft weiterhin mehr als 50 % an den Gesellschaften zu halten.
Ford zieht die Preise an
Ford Motor (US3453708600) hebt die Preise deutlich an. Nachdem man veröffentlichte, dass die Elektroautosparte voraussichtlich in diesem Jahr rund -3 Mrd. US-Dollar verlieren wird, hob man den Grundpreis für den Bestseller F-150 Lightning deutlich an. Inzwischen liegt der beliebte EV-Pick-up bei einem Einstiegspreis von knapp 60.000 US-Dollar ohne Mehrwertsteuer und Überführungskosten. Das entspricht einer Steigerung um fast 50 % im Vergleich zum ursprünglichen Einführungspreis. Ford stellt sich damit gegen den Trend in der Branche, die Preise für Elektroautos zu senken. Was funktioniert, da Ford mit dem F-150 den beliebtesten und am meisten verkauften elektrischen Pick-up im Programm hat.
Tagestermine
Der Einbruch im deutschen Einzelhandel setzte sich weiter im Februar fort. Im Jahresvergleich sanken die Umsätze um -7,1 %. Im Vergleich zum Januar schrumpften die Umsätze um -1,3 %.
31.03.2023 - Mikey Fritz
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