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Disney: Wall Street will stärkeres Wachstum sehen

Bob Iger hat Disney stabilisiert und den Unterhaltungskonzern zur Profitabilität zurückgeführt

NTG24 - Disney: Wall Street will stärkeres Wachstum sehen

 

Die Disney Aktien haben unter der Führung von Bob Iger einen Boden gefunden. Das Gleichgewicht aus Angebot und Nachfrage ist an der Börse wieder hergestellt worden, was ein wichtiger Erfolg ist. Doch die Wall Street bleibt ungeduldig und will wissen, wann die Mouse wieder kräftiges Wachstum wie in der Vergangenheit erreichen wird.

Walt Disney (S2546871060) ist unter Bob Iger auf dem richtigen Weg, aber man gewinnt wesentlich langsamer Traktion als ursprünglich erwartet. Die gute Nachricht ist jedoch, dass sich die Wachstumsrate zum Ende des Fiskaljahres 2024 hin deutlich erhöht hat. Während Disney für das Gesamtjahr nur auf knapp 3 % Umsatzwachstum kam, wuchs es im September-Quartal mehr als 6 %. Ebenso positiv ist, dass die Profitabilität sich langsam aber sicher der Zielmarke annähert und der den Aktionären zustehende Gewinn sich im Jahresvergleich mehr als verdoppelt hat. Bob Iger hat damit Wort gehalten, dass er Disney wieder profitabel macht.

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Die Erwartungen für die Zukunft hielt der Disney CEO jedoch im Zaum. Vor dem Hintergrund des ausgesprochen starken 4. Fiskalquartals, in dem Disney die Rekordsumme von 60 Emmys gewinnen konnte und allein die beiden Blockbuster Alles steht Kopf 2 (Inside Out 2) und Deadpool & Wolverine 316 Mio. US-Dollar zum operativen Ergebnis beitrugen, gab Iger einen sehr verhaltenen Ausblick auf das bereits laufende Fiskaljahr 2025. So soll der Gewinn je Aktie lediglich im hohen einstelligen Prozentbereich wachsen und das auch nur, wenn man Sondereffekte herausrechnet. Nachdem der Gewinn je Aktie auf unbereinigter Basis gerade erst von 1,29 auf 2,72 US-Dollar gesprungen war, ist das eine etwas ernüchternde Prognose, die in jedem Fall unter 3 US-Dollar je Aktie bleiben würde. Wir hatten uns ursprünglich langfristig auf eine Zielmarke von 5 bis 6 US-Dollar Jahresgewinn eingestellt, womit der Jubel über die neue Prognose entsprechend gedämpft ist.

 

Wall Street will stärkeres Wachstum sehen

 

Ich räume ein, dass es für Iger klug ist, die Erwartungen niedrig zu halten und diese dann letztlich zu schlagen. Die Wall Street liebt diese Taktik und belohnt CEOs, die die Erwartungshaltung der Anleger im Griff haben. Ich bin entsprechend bereit, mich (positiv) überraschen zu lassen. Aber wir können andererseits auch nicht erwarten, dass die Wall Street zu viele Vorschusslorbeeren verteilt, bevor Iger nicht liefert. Aktuell hat sich die Aktie etwas verausgabt und hat nur noch etwas Raum nach oben.

 

Walt Disney Company

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDie Sport und Entertainment Segmente werden für 2025 positiv bewertet. Ausgebremst werden soll das operative Gewinnwachstum jedoch von den Parks und dem Kreuzfahrtgeschäft. Jeweils ausgelöst durch Sonderbelastungen wie den Hurrikans Helene und Milton sowie hohen Anlaufkosten bei der Disney Cruise Line. Positiv wurde nach der Analystenkonferenz bewertet, dass Disney die Aktionäre weiterhin genau im Blick hat. Man kündigte für das Gesamtjahr erneut den Rückkauf von 3 Mrd. US-Dollar und eine Erhöhung der Dividenden im Verhältnis zum Gewinnwachstum an. Im vergangenen Jahr schüttete Disney 1,366 Mrd. US-Dollar an seine Aktionäre aus, um den Umfang auch einmal ins Verhältnis zu den Aktienrückkäufen zu setzen. Von Ende 2019 bis Ende 2023 waren die Ausschüttungen ausgesetzt worden. Die erste neue halbjährliche Dividende belief sich auf 0,30 US-Dollar je Aktie und wurde im Juli 2024 um 50 % auf 0,45 US-Dollar je Aktie erhöht. Eine Erhöhung auf 0,60 US-Dollar je Aktie wäre also für die Dezember-Dividende (Auszahlung im Januar) angemessen, aber Disney hat sich noch nicht festgelegt.

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16.11.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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