
Dividendensprung bei Drägerwerk, Cancom sieht Volatilität und Norma sucht nach Halt - BÖRSE TO GO
Dividendensprung bei Drägerwerk - Auskehrungen steigen um 13 % nach Gewinnsprung
Dividendensprung bei Drägerwerk. Nach einer deutlichen Verbesserung des operativen Ergebnisses erhöht der Vorstand die Dividenden für die Stammaktien und Vorzüge um 13 %. Cancom sieht unsichere Märkte voraus. Da zudem die Profitabilität im letzten Jahr gefallen ist, bleibt die Dividende unverändert. Norma sucht nach Halt. Die Nachfrage der Industrie nach Verbindungstechnik bleibt gedämpft und drückt den Umsatz und vor allem die Profitabilität.
Der Aktienhandel in Asien startet am Montag mit einem harten Abverkauf aus Sorge vor den amerikanischen Strafzöllen. Der Sell-off findet insbesondere außerhalb von China statt und trifft in erster Linie die Börsenplatze Seoul und Tokio stark. Der KOSPI notiert im Verlauf der Sitzung mehr als -3,00 % im Minus und der Nikkei 225 Index wird mehr als -4,05 % tiefer gehandelt. Auch die chinesischen Indizes liegen einheitlich im Minus, aber die Verluste halten sich in Grenzen. Am stärksten erwischt es noch den Hang Seng Index, der zwischenzeitlich mehr als -1,85 % im Minus gehandelt wird. Auch der Terminmarkt ist vor Eröffnung der europäischen Vorbörse tiefrot. Der DAX-Future (Juni) wird bei 22.480,50 Punkten (-0,88 %) gehandelt.
In der vergangenen Woche legte die Frankfurter Börse schon keine Glanzleistung vor. Alle deutschen Benchmarks gaben deutlich und sehr einheitlich ab. Selbst der DAX, der sich am besten halten konnte, verlor in der vergangenen Woche -1,90 % auf 22.455,90 Punkte. Vor allem die Versicherungen und E.ON (DE000ENAG999) dämpften den Rückgang. Der Versorger konnte sich um 4,96 % auf 13,855 Euro verbessern. Der TecDAX gab noch deutlicher um -2,59 % auf 3.654,39 Punkte ab und MDAX sowie SDAX verloren beide mehr als -3 % auf die gesamte Woche gesehen. Jenoptik (DE000A2NB601) und Stabilus (DE000STAB1L8) waren die größten Belastungen für die Indizes mit Verlusten von -15,76 % und -19,77 %.
Fehlstart in New York. Die vergangene Woche begann verheißungsvoll, doch schon zur Wochenmitte kippte die Stimmung wieder und führte am Ende zu deutlichen Verlusten. Am härtesten erwischte es den Nasdaq 100 Index, der insgesamt um -2,39 % auf 19.281,40 Punkte fiel. Die Halbleiter belasteten die Tech-Benchmark am stärksten, wobei Broadcom (US11135F1012) mit einem Wochenverlust von -10,14 % auf 169,12 US-Dollar im negativen Sinne herausstach. Auch der S&P 500 Index gab deutlich ab und schloss -1,53 % tiefer bei 5.580,94 Punkten, während der Dow Jones Industrial Average Index sich noch einigermaßen gut mit einem kleinen Minus von -0,96 % auf 41.583,9 Punkte aus der Affäre ziehen konnte.
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Dividendensprung bei Drägerwerk
Nach einer langen Phase der Enttäuschungen konnte Drägerwerk (DE0005550636) im vergangenen Jahr einen Boden einziehen. Der Umsatz lag stabil bei 3,37 Mrd. Euro und man konnte die Profitabilität deutlich verbessern. Vor Steuern und Zinsen (EBIT) erreichte man ein Ergebnis von 194 Mio. Euro (+16,6 %) nach 166,4 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2023. Auf währungsbereinigter Basis sieht man für 2025 einen Umsatzanstieg um 1,0 % bis 5,0 %. Die EBIT-Marge soll zwischen 3,5 % und 6,5 % landen. Nur am oberen Ende der Spanne würde man damit das Niveau von 2024 schlagen. Entscheidend für die Aktionäre ist vor allem, dass man die Dividende deutlich um 13 % erhöhen wird. Für die Stammaktien will man 1,97 Euro nach 1,74 Euro je Aktien und für die Vorzüge 2,03 Euro nach 1,80 Euro je Aktie ausschütten. Die Ausschüttungsquote liegt damit bei 30,1 %, dem unteren Ende dessen, was die Gesellschaft jedes Jahr an die Aktionäre auskehren will, wenn die Eigenkapitalquote bei mindestens 40 % (GJ 2024: 49,7 %) liegt.
Cancom erwartet Volatilität in 2025
Wenig beruhigend ist die Prognose von Cancom (DE0005419105) für das neue Geschäftsjahr. Der Vorstand erwartet Wachstum in unsicheren Märkten. Der Umsatz soll sich 2025 zwischen 1,70 und 1,85 Mrd. Euro einpendeln nach 1,74 Mrd. Euro (+14,1 %) im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024. Die Profitabilität soll im laufenden Jahr im schlechtesten Fall unverändert sein. Im besten Fall erwartet Cancom ein EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögensgegenstände) von 130 Mio. Euro nach 113 Mio. Euro in 2024. Da man unsicher für 2025 ist und die Profitabilität im letzten Jahr gefallen ist, bleibt die Dividende unverändert bei 1,00 Euro je Aktie.
Norma sucht nach Halt
Die vorläufigen Eckdaten für das Geschäftsjahr 2024 hatte Norma (DE000A1H8BV3) bereits Mitte Februar veröffentlicht. Daher standen heute die Details zum vergangenen Jahr und vor allem die Prognose für 2025 im Vordergrund. Und hier gab es keine positive Überraschung. Der Spezialist für Verbindungstechnik in der Industrie musste im letzten Geschäftsjahr einen Rückgang des Umsatzes um -5,5 % auf nur noch 1,16 Mrd. Euro hinnehmen. Für das laufende Jahr stimmte man nun die Aktionäre auf ein vergleichbares Abschneiden ein. Man prognostizierte konkret eine Umsatzspanne von 1,1 bis 1,2 Mrd. Euro, also 1,5 Mrd. Euro im Mittel. Noch enttäuschender soll sich die Profitabilität entwickeln. In 2024 hatte Norma die „bereinigte“ EBIT-Marge noch stabil bei 8,0 % gehalten, während die echte EBIT-Marge von 6,2 % auf 5,0 % schrumpfte. In diesem Jahr strebt man nur noch eine „bereinigte“ EBIT-Marge von 6 % bis 8 % an. Die Dividende für das letzte Geschäftsjahr kürzte man in diesem Zusammenhang von 0,45 Euro auf nur noch 0,40 Euro je Aktie.
Tagestermine
Am Montag stehen die vorläufige Inflationsdaten für Deutschland für den Monat März im Mittelpunkt. Die Zahlen für Deutschland werden um 14:00 Uhr veröffentlicht, aber wir erwarten ab 10:00 Uhr für einige Schlüsselbundesländer schon vorab deren Zahlen. Im Vergleich zum Februar wird ein Anstieg der Inflationsrate um 0,3 % erwartet, die zuletzt bei 2,3 % lag.
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31.03.2025 - Mikey Fritz
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