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Herbe Pleite für Borussia Dortmund, große Hoffnungen bei Nvidia, optimistische Analysten bei TUI und Fragezeichen bei Siemens Energy

Was die Märkte von Nvidia und Co. in Zukunft erwarten

NTG24 - Herbe Pleite für Borussia Dortmund, große Hoffnungen bei Nvidia, optimistische Analysten bei TUI und Fragezeichen bei Siemens Energy

 

Investments an der Börse sind stets ein Stück weit eine Wette auf die Zukunft. Erfolge aus der Vergangenheit können zwar das Selbstbewusstsein der Aktionäre stärken. Sie können sich davon aber buchstäblich nichts kaufen. Umso interessanter ist der Blick darauf, wie die Erwartungen bei einzelnen Titeln ausfallen.

Zumindest kurzfristig sieht es für Borussia Dortmund (DE0005493092) derzeit wenig erfreulich aus. In der vergangenen Woche fieberten sowohl Fans als auch Anleger noch dem Finale in der Champions League entgegen. Allen Hoffnungen zum Trotz sollte es den Borussen aber nicht gelingen, die Trophäe nach Dortmund zu holen. Mit 0:2 musste man sich Real Madrid geschlagen geben, obschon Beobachter von einem guten Spiel des BVB sprachen. Der Autor dieser Zeilen vermag dieses aufgrund von kaum existenten Fußball-Kenntnissen nicht zu beurteilen.

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Zu erwarten ist allerdings, dass die Borussia Dortmund-Aktie zu Beginn der neuen Woche rote Vorzeichen verkraften werden muss. Zum Zeitpunkt des Entstehens dieses Artikels waren die Börsen noch nicht geöffnet. Es würde aber nicht überraschen, sollten die Zugewinne der letzten vier Wochen von gut acht Prozent nun ein Stück weit zusammenbrechen. Trösten können Anteilseigner sich damit, dass es sich lediglich um ein Einzelereignis handelt, das noch lange nicht für den allgemeinen Zustand des Vereins spricht. Erinnert wird aber auch einmal mehr daran, dass der Aktienkurs von Borussia Dortmund schwer abhängig von sportlichen Erfolgen ist.

 

Nvidia auf dem Weg an die Spitze?

 

Keinerlei Schwäche erlaubt sich derzeit Nvidia (US67066G1040). Auch hohe Erwartungen kann der Chiphersteller regelmäßig übertreffen und gestärkt dadurch in schöner Regelmäßigkeit frische Kursrekorde erzielen. Am Freitag ging es zwar leicht abwärts mit den Kursen, doch bereits nachbörslich wurden die Bullen wieder aktiv. Die Marke bei 1.100 US-Dollar schient sich als recht stabil zu erweisen.

Zur Erinnerung: vor den jüngsten Zahlen wurde noch darüber gemutmaßt, ob eines Tages der Sprung in vierstellige Kursregionen gelingen könnte. Charttechnisch ist der Aufwärtstrend so lebendig wie eh und je und mancherorts wird schon darüber gemunkelt, ob Nvidia Apple und Microsoft in Sachen Marktkapitalisierung aufholen kann. Knapp 2,7 Billionen US-Dollar bringt der KI-Experte auf die Waage. Apple steht derzeit bei 2,95 Billionen Dollar und Microsoft belegt den ersten Platz mit nicht ganz 3,1 Billionen Dollar. Doch Nvidia zeigt klar das schnellste Wachstum beim Börsenwert.

 

Wird TUI unterschätzt?

 

Von einer solchen Entwicklung kann TUI (DE000TUAG505) nicht einmal zu träumen wagen. Der Reiseveranstalter blickt immer wieder äußerst positiv in die Zukunft, kann die Börsianer aber bisher nicht recht überzeugen. Jegliche Ausbruchsversuche über die 7-Euro-Marke sollten in den letzten Monaten scheitern und am Wochenende reichte es nur für fast schon enttäuschende 6,34 Euro auf dem Ticker. Zumindest die Analysten halten der Aktie allerdings die Treue.

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Wie bei „Der Aktionär“ zu lesen ist, hat die UBS ihr Kursziel für TUI jüngst sogar noch einmal in die Höhe geschraubt. Statt 644 Pence werden nun 660 Pence in Aussicht gestellt. Letzteres entspricht in etwa 7,76 Euro. Das ist noch nicht unbedingt sensationell und weit entfernt von alten Rekorden. Zumindest einen kleinen Ausbruch gen Norden trauen die Analysten der TUI-Aktie aber zu und befinden sich damit in bester Gesellschaft. Zumindest aus Sicht der Börsenprofis scheint der Titel derzeit dezent unterbewertet zu sein.

 

Siemens Energy: Ende der Vorfreude?

 

Für Siemens Energy (DE000ENER6Y0) sah die Zukunft bis vor wenigen Monaten noch ausgesprochen düster aus. Doch die Aktie strebt seit einer Weile wieder aufwärts. Das dürfte unter anderem daran liegen, dass die Krisentochter Gamesa keine neuen Hiobsbotschaften mehr produzierte. Der Mutterkonzern stellte zuletzt sogar in Aussicht, die Margen wieder in den zweistelligen Prozentbereich zu heben, wobei laut Medienberichten auch Stellenabbauten helfen sollen.

Doch nach einer Phase der Zuversicht bekommt Siemens Energy es schon wieder mit Widerständen zu tun. Auf 5-Tages-Sicht wertete die Aktie um 3,4 Prozent bis auf 24,82 Euro am Wochenende ab. Im Vergleich zum Jahresbeginn notiert der Titel noch immer mehr als doppelt so hoch. Doch nachdem weitere Neuigkeiten um den geplanten Umbau von Gamesa ausgeblieben sind, scheinen die Käufer doch wieder einige Fragezeichen über dem Kopf zu haben. Wie es von hier an weitergeht und wann die Bilanz durch die Windkraft endlich nicht mehr über Gebühr belastet wird, steht noch in den Sternen.

 

Erwartung und Realität

 

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Werbebanner ClaudemusIn der Regel haben die Marktakteure ihre Erwartungen an die Zukunft recht gut abgesteckt und auf den ersten Blick scheint Investieren eine einfache Übung zu sein. Doch leider verhält die Realität sich längst nicht immer so, wie es die Börsianer sich ausgerechnet oder erhofft haben mögen. Selbst die wohlüberlegtesten Prognosen können schnell an Bedeutung verlieren, wenn es irgendwo zu unerwarteten Entwicklungen kommt – und das ist an der Börse recht häufig der Fall. Prognosen der Analysten und der Unternehmen selbst sind dennoch ein wichtiger Anhaltspunkt. Sie sollten aber zu keinem Zeitpunkt als der Weisheit letzter Schluss angesehen werden.

 

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03.06.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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