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PayPal denkt über eigene Kryptowährung nach
Es ließ sich nicht vermeiden
Bereits seit einiger Zeit richtet der Zahlungsdienstleister PayPal seinen Blick auf Kryptowährungen. Die wurden zum Teil bereits in den Dienst integriert und nun scheint man den nächsten Schritt vorzubereiten. Wie „Bloomberg“ am Wochenende berichtete, laufen wohl bereits Vorbereitungen für die Einführung einer eigenen Kryptowährung.
Seitens PayPal (US70450Y1038) wurde das bereits bestätigt, auch wenn die Planungen sich offenbar noch in einem frühen Stadium befinden. Angedacht ist aber wohl ein Stablecoin, welches an den US-Dollar gekoppelt werden soll. Allgemein scheinen die Verantwortlichen sich viele Gedanken um die Zuverlässigkeit zu machen. So wurde bereits angekündigt, im Fall der Fälle eng mit den Regulierungsbehörden zusammenzuarbeiten.
Es scheint fast so, als müsste heutzutage jedes Fintech, das etwas auf sich hält, mindestens an einer eigenen Kryptowährung arbeiten. Ob das Ganze der schwer unter Druck geratenen PayPal-Aktie wieder auf die Sprünge helfen wird, darf jedoch eher bezweifelt werden. Gerade jetzt stehen Kryptowährungen zunehmend unter Druck aufgrund der Zinssorgen in den USA.
Es stell sich auch unweigerlich die Frage, wie genau PayPal mit seinem Coin gegen die übermächtige Konkurrenz bestehen will. Schon Tausende versuchten in den letzten Jahren, die Dominanz des Bitcoin zu brechen. Bisher sind alle kläglich daran gescheitert und nur die allerwenigsten konnten sich überhaupt langfristig etablieren. Nun mag hinter einem PayPal Coin ein großer Name stehen. Das allein ist aber noch längst kein Gewinngarant.
Es bleibt dabei
Kurzfristig wird das Thema am Aktienkurs von PayPal wohl erst einmal nichts ändern, da noch zu viele Fragen offen bleiben. Denn dass das Unternehmen grundsätzlich an einem eigenen Stablecoin arbeitet, bedeutet noch lange nicht, dass dieser überhaupt eines Tages das Licht der Welt erblicken wird. Von den vorher genannten Punkten einmal abgesehen.
In der neuen Woche dürfte die PayPal-Aktie daher weiterhin voll und ganz im Bann der Zinssorgen bleiben, welcher im Tech-Sektor derzeit für enorme Abwertungen sorgt. Sollte es in dieser Hinsicht nichts Neues zu hören geben, könnte sich mit etwas Glück eine gewisse Entspannung zeigen. Selbst wenn das so ist, können Anleger sich darauf aber kaum ausruhen. Schon gar nicht bei PayPal, wo es schon vor den jüngsten Zinsspekulationen zu herben Kursverlusten kam. Auf 6-Monats-Sicht hat das Papier bereits um 30 Prozent an Wert verloren.
10.01.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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