Carnival erzielt im 3. Fiskalquartal neue Rekorde

Carnival segelt mit viel Rückenwind durch die Saison

 

Das Kreuzfahrtgeschäft boomt weiter. Die Nachfrage der Gäste ist unverändert hoch und Carnival fährt ein weiteres Quartal mit Rekordzahlen ein, die beeindrucken. Die Frage ist allerdings, wie die Aussichten für die Zukunft sind.

Carnival (PA1436583006) eilt von Rekord zu Rekord. Im abgeschlossenen 3. Fiskalquartal konnte die Kreuzfahrtgesellschaft beim Umsatz mit 7,9 Mrd. US-Dollar ein Allzeithoch erreichen. Der Tourismusgigant feuerte also auf allen Zylindern. Es bleibt immer noch ein bemerkenswertes Comeback aus der Pandemie, die das Unternehmen fast zugrunde richtete. 

 

 

Im Schlepptau der ausgezeichneten Umsätze konnte man auch beim operativen Ergebnis einen neuen Rekord erreichen. Insgesamt betrug dies 2,178 Mrd. US-Dollar und lag damit 554 Mio. US-Dollar bzw. 34 % über dem Vorjahresniveau. Dass das Gewinnwachstum mehr als doppelt so hoch wie das Umsatzwachstum war, resultiert im Kern aus einer strengen Kostendisziplin. 

 

Carnival segelt mit viel Rückenwind durch die Saison

 

Wirklich bemerkenswert ist jedoch, dass Carnival seinen Schuldendienst derart gut im Griff hat. Das Unternehmen musste sich bekanntlich erheblich verschulden, um in der Dürrephase der Pandemie nicht in die Insolvenz abzugleiten. Und obwohl der Marktzins noch nicht lange nachhaltig sinkt, konnte Carnival im 3. Fiskalquartal und in den ersten neun Monaten den Netto-Zinsaufwand bereits wieder deutlich senken. Im 3. Fiskalquartal um -17 % und in den ersten neun Monaten um -15,5 %. 

Entsprechend entwickelte sich das Ergebnis überdurchschnittlich stark. Allein im 3. Fiskalquartal verdiente Carnival nach Steuern 1,735 Mrd. US-Dollar bzw. 1,26 US-Dollar je Aktie. Ein Wachstum von 61,5 % im Jahresvergleich. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich damit von Ende November 2023 von 14,0 % auf nun 17,3 % Ende August. Und für das laufende 4. Fiskalquartal gibt sich das Management optimistisch. Beim Wachstum sieht man noch ein Plus von 5 %. Man erhofft sich insbesondere, dass man mit den starken Zahlen für das Geschäftsjahr 2024 wieder einem Investmentgrad-Rating näherkommt, nachdem man seit 2023 insgesamt 7,3 Mrd. US-Dollar an Schulden getilgt hat.

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02.10.2024 - Mikey Fritz

 

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