
Das Wachstum der Packstationen will die DHL Group weiter vorantreiben und in den kommenden Jahren sogar noch einmal beschleunigen
Vorteile ergeben sich für Verbraucher und DHL Group selbst
Bereits rund 15.000 Packstationen existieren laut Angeben von DHL mittlerweile, doch es sollen noch deutlich mehr werden. Wie das Unternehmen gegenüber der Nachrichtenagentur dpa mitteilen ließ, soll das Netz bis zum Ende des Jahrzehnts auf 30.000 Automaten anwachsen und sich damit noch einmal verdoppeln. Darin werden große Vorteile für die Kunden gesehen.
Jene können mit der Packstation Pakete nicht nur zuverlässig und unkompliziert empfangen, sondern bei Bedarf auch verschicken. In der Vergangenheit war dies allerdings nur mit Sendungen von DHL (DE0005552004) selbst möglich. Seit Kurzem betreibt der Konzern über die Tochter DeinFach aber auch Automaten, bei denen Sendungen anderer Dienstleister verwahrt werden können. Bis Ende Januar sollen rund 60 solcher Stationen stehen.
Vorteile hat der Ausbau der Packstationen natürlich auch für DHL selbst. Für das Unternehmen wird die Zustellung damit ein ganzes Stück einfacher und schneller. Dass jemand mal nicht zu Hause ist oder Ähnliches, kommt schlicht nicht vor und die Lieferfahrer sparen sich so manche Strecke, wenn genügend Menschen ihre Lieferung an eine Packstation liefern lassen. Noch dazu entfällt mancherorts die Notwendigkeit, eine Filiale in direkter Nähe zu betreiben.
All das kann perspektivisch die Personalkosten drücken, welche bei der DHL Group noch immer der größte Posten bei den Ausgaben sein dürften. Dementsprechend sind die Anteilseigner der neuen Strategie nicht abgeneigt. Die DHL-Aktie startete heute mit leichten Zugewinnen in den Handel und baute das Plus der letzten fünf Tage auf 2,9 Prozent aus. Bereits seit Monatsbeginn versuchen die Bullen sich an einer kleinen Erholung nach herben Verlusten im vergangenen Jahr.
DHL trifft einen Nerv
Weitere Packstationen ergeben für die DHL Group durchaus Sinn, schließlich werden sie von der Kundschaft gerne und häufig genutzt. Mit dem Ausbau des Netzes kann der Konzern potenziell Kosten einsparen, ohne dass es den Verbrauchern weiter auffallen würde. Das ist aus Anlegersicht nur zu begrüßen. Für steigende Aktienkurse wird es aber im neuen Jahr auch eine Erholung bei den wichtigsten Kennzahlen brauchen.
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22.01.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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