Einer Studie zufolge setzt Daimler Truck mit seinen Elektro-Lkw derzeit auf das richtige Pferd

Kann Daimler Truck von einem Durchbruch von Elektro-Lastwagen profitieren?

 

Seit Jahren schon arbeitet Daimler an der Entwicklung von Elektro-Lkw, die in Zukunft eine immer größere Rolle spielen sollen. Vor rund zwei Jahren präsentierte das Unternehmen ein Fahrzeug, das auch für die Langstrecke geeignet sein soll. Doch in der Praxis sind elektrische Lastwagen noch eher eine Randerscheinung. Einer Studie zufolge könnte sich dies aber schon bald ändern.

 

Zu diesem Schluss kommt die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC, welche Elektro-Lkw in nicht allzu ferner Zukunft enorme Fortschritte voraussagt. Für da Jahr 2030 werden Absätze von 600.000 Elektor-Lkw jährlich in Aussicht gestellt, wie beim „Handelsblatt“ zu lesen ist. Zehn Jahre später könnte diese Zahl auf 2,7 Millionen anwachsen und damit 90 Prozent der gesamten Absätze ausmachen. Das wäre für Daimler Truck (DE000DTR0CK8) wohl nicht das schlechteste Szenario.

Dort befindet sich derzeit die Serienproduktion des eActros 600 in Vorbereitung. Gegen Jahresende soll der Startschuss fallen für einen Lkw, der laut Unternehmensangaben eine Reichweite von 500 Kilometern ohne Zwischenladung erreichen soll. Zulässige Lenkzeiten würden sich damit noch nicht vollständig ausreizen lassen, zumal die tatsächliche Reichweite recht schwankungsfreudig ausfallen dürfte. Doch es ist ein weiterer Schritt nach vorne.

Die Technologie wird in den kommenden Jahren nicht stillstehen und wenn Daimler Truck und seine Mitbewerber noch bestehende Nachteile der Technologie aus der Welt schaffen können, wird die Nachfrage natürlicherweise steigen. MAN-Chef Alexander Vlaskamp verweist schon heute auf deutlich niedrigere Betriebskosten, wodurch sich ein E-Lkw schon nach drei bis fünf Jahren rechne.

 

 

 

Daimler Truck setzt auf Fortschritt

 

Auch wenn Daimler Truck momentan noch viel investieren muss und die Umsätze des Konzerns hauptsächlich aus anderen Quellen stammen, so basteln die Ingenieure doch an sehr wichtigen Baustellen und halten den Konzern auf Kurs in Richtung Zukunft. Die Anleger haben sich mit der Aktie zuletzt etwas schwergetan; in den letzten sechs Monaten brach der Kurs um etwa ein Drittel bis auf 31,07 Euro zum Wochenende ein. Doch zumindest langfristig gibt es durchaus noch manchen Silberstreif am Horizont zu erkennen.

 

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16.09.2024 - Matthias Eilenbrock

 

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