Karin Radström übernimmt den Chefposten bei Daimler Truck und beerbt damit den bisherigen Chef Martin Daum

Die neue Daimler Truck-Chefin blickt auf reichhaltige Erfahrungen zurück

 

Daimler Truck hat eine neue Chefin für den Konzern gefunden. Die 45-jährige Karin Radstöm wird den Konzern ab Oktober leiten und damit Martin Daum ablösen. Letzterer bleibt dem Unternehmen allerdings noch bis Jahresende erhalten, um einen reibungslosen Ablauf zu ermöglichen.

 

Radström blickt auf einen reichhaltigen Erfahrungsschatz zurück. Bereits seit 2021 ist sie im Vorstand von Daimler Truck (DE000DTR0CK8) vertreten. Dabei sei es ihr laut Aufsichtsratschef Joe Kaeser gelungen, die Profitabilität der Marke Mercedes-Benz erfolgreich zu steigen. Sie habe zudem bewiesen, dass sie auch ein herausforderndes externes Umfeld meistern könne.

Vor ihrer Tätigkeit bei Daimler Truck war Radström beim Lkw-Hersteller Scania tätig, wo sie zeitweise für Vertrieb und Marketing sowie früher als Senior vice President, Head of Buses & Coaches verantwortlich war. Mit Leitungspositionen in der Branche kennt die neue Chefin sich also bestens aus, was gute Voraussetzungen für ihre neue Stelle sind.

Während der vorstand voll des Lobes ist, scheinen die Aktionäre etwas vorsichtiger zu sein. Zumindest entsteht dieser Eindruck beim Blick auf die Daimler Truck-Aktie, welche am Mittwoch um 3,3 Prozent bis auf 31,70 Euro nachgab. Ob dies Ausdruck der Skepsis gegenüber der neuen Konzernleitung ist oder doch eher auf die allgemeine Marktschwäche zurückzuführen ist, mag jeder für sich selbst beurteilen.

 

 

 

Daimler Truck findet keinen Halt

 

Erfreulich ist für den Moment, dass die Nachfolge bei Daimler Truck überhaupt geklärt ist und der Blick nach vorn damit wieder etwas klarer wird. Die vielen Herausforderungen sind aber freilich nicht verschwunden. Das Unternehmen startete zwar schwer erfolgreich ins laufende Jahr, bekommt die Zurückhaltung der Kundschaft aber seit geraumer Zeit zu spüren. Ein Patentrezept gegen die Flaute konnte bislang nicht gefunden werden. Die Zugewinne aus dem Frühjahr hat die Aktie vollständig wieder abgegeben.

 

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05.09.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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