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Markt reagiert lauwarm auf Zahlen von Varta, Commerzbank gibt deutlich ab, Thyssenkrupp technisch gefährdet, Nordex mit relativer Stärke

Der Handelstag - Bericht zum 31.03.2022

NTG24 - Markt reagiert lauwarm auf Zahlen von Varta, Commerzbank gibt deutlich ab, Thyssenkrupp technisch gefährdet, Nordex mit relativer Stärke

 

Die deutschen Aktienmärkte haben am Donnerstag schwächer geschlossen, nachdem er sich zu Handelsbeginn noch leicht im Plus gehalten hatte. Das stagflationäre Szenario geisterte weiter umher und drückte auf das Sentiment. Bei den Einzelwerten hab die Aktie von Varta nach Veröffentlichung der Geschäftszahlen und nach volatilem Handel nach. Die Aktie der Commerzbank verlor zudem deutlich, und auch Thyssenkrupp bewegt sich nach dem heutigen Rückgang auf charttechnisch fragilem Terrain. Durch relative Stärke glänzte dagegen heute die Aktie von Nordex, die von einem Auftrag aus Spanien profitierte.

Die deutschen Aktien haben den heutigen Handelstag schwächer beendet. Zu Handelsschluss lag der DAX hatte der DAX 191 Zähler auf 14.415 Punkte abgegeben und fast auf Tagestief geschlossen. Die sich abzeichnende Freigabe strategischer Ölreserven in den USA ließ die Stimmung kurzfristig zwar steigen, ansonsten überwog aber die Vorsicht.

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Werbebanner EMH PM TradeBei den Einzelaktien haben die Investoren heute lauwarm auf die Geschäftszahlen für das abgelaufene Jahr bei Varta (DE000A0TGJ55) reagiert. Zwar legte das Konzernergebnis um 31,9 % auf 126 Mio. Euro zu, auf die Stimmung drückte aber ein lauer Ausblick. CEO Schein betonte, dass man für zukünftiges Wachstum bei kleinen Lithium-Ionen-Zellen bestens gerüstet sei. Zudem betonte er das hohe Wachstumspotenzial großformatiger Lithium-Ionen-Hochleistungsrundzellen. Das reichte aber nicht, um die schwache Gewinnprognose für das laufende Quartal und die geringe Trittfestigkeit der eigenen Prognose für 2022 auszugleichen. Nach einem Tageshoch bei 96,08 Euro schloss der Titel schließlich 0,33 % im Minus bei 89,90 Euro.

Deutlich schwächer schloss heute dagegen die Aktie der Commerzbank (DE000CBK1001). Presseberichten zufolge kündigt die Bank derzeit von ihr ausgegebene TUI-Cards. Die Aktie gab heute bis Handelsschluss auf Xetra 5,49 % auf 6,927 Euro. Dass die Aktie in der Widerstandszone um 7,70 Euro abgeprallt ist und nun mit steigenden Umsätzen und höheren Abgaben wieder nach unten gedreht hat, mahnt zumindest aus charttechnischer Perspektive zur Vorsicht.

Ebenfalls schwächer ging heute die Aktie von Thyssenkrupp (DE0007500001) aus dem Handel. Der Titel verlor 3,21 % auf 7,79 Euro und rutschte damit unter eine erste Unterstützung bei 7,82 Euro. Nun wird es innerhalb weniger Cent charttechnisch brenzlig, denn der Schlusskurs auf Tagesbasis vom 19.07.2021 lag bei 7,70 Euro. Damit fehlt nur noch etwas mehr als 1 % für ein Verkaufssignal. Auf Wochencandle-Basis wartet darunter bei 7,45 Euro die nächste Unterstützung. Auf Monatscandle-Basis hat die Aktie aber heute bereits ein Verkaufssignal gegeben. Hier ist deshalb erhöhte Vorsicht angebracht!

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Dagegen zeigte ausgerechnet die Aktie von Nordex (DE000A0D6554). Während der SDAX 1,61 % nachgab, gewann Nordex 0,89 % auf 15,86 Euro und damit sogar noch stärker als der RENIXX. Gestützt haben dürfte das Sentiment in der Aktie die Nachricht über einen neuen Auftrag aus Spanien über 49,5 MW.

 

Und was passierte sonst noch?

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistDer US-Dollar legt bislang gegen den Euro 0,73 % auf 1,1076 Dollar zu, und der Schweizer Franken gewinnt parallel 0,82 % auf 1,0218 Franken gegen den Euro. Die Edelmetalle entwickeln sich uneinheitlich, während Bitcoin und der Ölpreis deutlich tiefer stehen. Die langen öffentlichen Renditen geben in den USA etwas und in Deutschland deutlich nach.

 

31.03.2022 - Arndt Kümpel

Unterschrift - Arndt Kümpel

 

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