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Varta informiert über die Zustimmung des Amtsgerichts Stuttgart zum anvisierten Restrukturierungsplan, ist aber noch nicht ganz am Ziel

Anleger von Varta wehren sich weiter gegen den drohenden Totalverlust

NTG24 - Varta informiert über die Zustimmung des Amtsgerichts Stuttgart zum anvisierten Restrukturierungsplan, ist aber noch nicht ganz am Ziel

 

Aller Kritik zum Trotz treibt Varta seinen umstrittenen Restrukturierungsplan weiter voran. Jener sieht unter anderem vor, dass die Gläubiger auf einen Teil von Krediten verzichten und die Schuldenlast so auf 230 Millionen Euro reduziert wird. Ferner sind neue Kredite vorgesehen. An der Börse steht aber vor allem eine Kapitalerhöhung unter Ausschluss bisheriger Aktionäre im Vordergrund.

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Beteiligen sollen sich daran ausschließlich Michael Trojner und die Porsche AG. Sämtliche anderen Aktien von Varta (DE000A0TGJ55) würden nach diesem Schritt wertlos verfallen. Der Konzern greift auf das StaRUG-Restrukturierungsgesetz zurück, welches ein solches Vorgehen grundsätzlich erlaubt. Dafür erhielt man nun auch die Zustimmung des Amtsgerichts Stuttgart und veröffentlichte einen entsprechenden Beschluss auf der eigenen Webseite.

Überraschend kommt die Entscheidung nicht, hat sich doch im Vorfeld schon eine deutliche Mehrheit der Gläubiger für die Pläne ausgesprochen. Widerstand gibt es allerdings unverändert von der Aktionärsvereinigen DSW sowie einigen Anwaltskanzleien. Jene haben 14 Tage Zeit, um Einspruch einzulegen. Diese Gelegenheit wird wohl auch genutzt werden.

 

Die Varta-Aktie im Niedergang

 

Sollte der Einspruch abgeschmettert werden, böte sich noch eine Verfassungsbeschwerde nebst Schadenersatz-Klage an, wie im „Handelsblatt“ zu lesen ist. Den Kritikern geht es dabei auch um mehr als nur den konkreten Fall um Varta. Verhindert werden soll, dass das StaRUG genutzt wird, um Aktionäre ohne jegliche Kompensation aus einem Unternehmen hinauszudrängen und so letztlich (Klein-)Anleger für Fehlentscheidungen des Managements bluten zu lassen.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDie Erfolgsaussichten werden von Experten als eher gering eingeschätzt. Um an der Ausgangslage etwas zu ändern und ähnliche Fälle in Zukunft zu unterbinden, braucht es wohl gesetzliche Anpassungen. Solche werden aber mit der rot-grünen Minderheitsregierung und einer auf Wahlkampf getakteten Opposition so schnell kaum kommen. Völlig offen ist auch, wie die nächste Bundesregierung zu dem Thema stehen mag.

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13.12.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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