BioNTech kann endlich wieder ein Ausrufezeichen im laufenden Abwärtstrend hinterlassen
Das wurde auch Zeit
Obwohl es rund um BioNTech zuletzt wenig katastrophales und viel Gutes zu hören gab, tat sich das Unternehmen an den Börsen sichtlich schwer. Von Ende November bis Anfang Januar rasselten die Kurse um rund 40 Prozent in Tiefe und nichts schien diese Entwicklung aufhalten zu können.
Auslöser für den enormen Druck von oben bei BioNTech (US09075V1026) waren Vermutungen der Anleger darüber, dass die Omikron-Variante nicht nur weniger gefährlich sein könnte als gedacht. Die vornehmlich milden Verläufe könnten sogar für ein Ende der Pandemie sorgen, was die Nachfrage nach Impfstoffen wohl kaum ansteigen lassen dürfte.
Noch immer gehen die Meinungen darüber auseinander, was mit Omikron in den nächsten Wochen und Monaten geschehen wird und viel verändert hat sich an der Stimmungslage nicht. Entsprechend waren es auch ganz andere Nachrichten, welche der Aktie von BioNTech am Montag endlich wieder auf die Sprünge halfen.
Wie der Nachrichtendienst „Reuters“ mitteilte, ist BioNTech eine Partnerschaft mit Crescendo eingegangen. 40 Millionen USD zahlen die Mainer dafür im Voraus, was sich mittlerweile wohl ohne größere Probleme der Portokasse entnehmen lässt. Weitere 750 Millionen USD werden als Meilensteinzahlungen in Aussicht gestellt. Im Gegenzug erhält BioNTech exklusive Rechte für Vermarktung und Entwicklung sämtlicher Präparate, die aus der Zusammenarbeit hervorgehen.
Das kommt gut an
Wann immer BioNTech sich um seine Zukunft nach der Corona-Pandemie kümmert, kommt das an den Märkten gut an. Denn dort gibt es noch immer greifbare Befürchtungen, dass die Umsätze mit dem Auslaufen von Corona steil in Richtung Nullpunkt gehen könnten.
Um gleich 6,1 Prozent konnten die Kurse im gestrigen Handel zulegen und sich mit 198,20 Euro aus dem Handel verabschieden. Die Bullen haben damit nun wieder die Gelegenheit, die 200-Euro-Marke ins Visier zu nehmen. Sollte das gelingen, dürfte das BioNTech weiteren Auftrieb verleihen. Mit ein bisschen Glück könnte das Tal der Trämen also endlich wieder überwunden werden.
11.01.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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