BioNTech kommt mit der Produktion seines Corona-Impfstoffs kaum noch hinterher
Die Nachfrage steigt immer weiter
Wer im Sommer schon dachte, dass die Corona-Pandemie ausgestanden sei, wurde im Herbst eines Besseren belehrt. Die Infektionszahlen fallen höher aus als je zuvor, noch dazu treibt eine neue Variante ihr Unwesen, welche sich noch einmal deutlich schneller ausbreitet als bisherige Virus-Mutanten. So traurig das alles ist, für den Impfstoffhersteller BioNTech sind es aus rein geschäftlicher Sicht gute Nachrichten.
Kürzlich konnte BioNTech (US09075V1026) sich einen neuen Auftrag von der EU sichern. Um gegen Omikron gewappnet zu sein, sicherte der Staatenbund sich zusätzliche 20 Millionen Impfstoffdosen, die im ersten Quartal des kommenden Jahres ausgeliefert werden und die laufenden Booster-Kampagnen unterstützen sollen.
Zuvor kündigte auch die deutsche Bundesregierung an, im großen Stil weitere Impfstoffdosen bei BioNTech nachordern zu wollen. Der Rubel rollt also und es dürften mit einiger Wahrscheinlichkeit weitere Rekordquartale bei dem Mainzer Wirkstoffentwickler anstehen. Allerdings stellte sich dabei noch die Frage, was genau das für den Aktienkurs zu bedeuten hat.
Manch einer mag damit argumentieren, dass all diese Entwicklungen bereits eingepreist sind, da sie angesichts der erbarmungslosen vierten und der sich ankündigenden fünften Corona-Welle bereits absehbar waren. Selbst wenn das vollumfänglich zutreffen sollte, gäbe es aber noch mehr Aussichten auf einen Aufwärtstrend, steht doch im kommenden Jahr ein neuer Impfstoff in den Starlöchern, der an Omikron angepasst ist. Vielleicht erhalten auch dreifach Geimpfte damit noch einmal einen Booster, was die Umsätze von BioNTech weiter explodieren lassen könnte.
Eine sichere Bank?
2020 gab es oft noch Bedenken zu hören, dass es sich bei BioNTech an der Börse lediglich um eine Eintagsfliege handele. Spätestens jetzt ist klar, dass das Unternehmen noch längere Zeit astronomische Gewinne einfahren wird. Durch die immer dramatischere Pandemielage hat die Aktie des Unternehmens deutlich an Unsicherheit verloren, auch wenn sie weiterhin sehr stark abhängig von den Launen der Börsianern bleibt. Zumindest momentan gibt es aber nur sehr wenig, was gegen den Titel sprechen würde.
20.12.2021 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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21.12.2021 08:12:53 Uhr
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