Die Deutsche Bank macht sich Gedanken um den weiteren Kurs von Deutschland und hofft auf neue Impulse nach der Bundestagswahl
Das sind nach Ansicht von Deutsche Bank-Chef die dringendsten Probleme im Land
Es ist Wahlkampf und das macht sich im Alltag der Menschen immer deutlicher bemerkbar. Nicht nur hängen seit dem Wochenende die ersten Plakate der diversen Parteien. Auch an der Börse beschäftigt man sich mit de bevorstehenden Bundestagswahl im Februar und die Unternehmen füllen schon mal ihre Wunschzettel aus.
Die Deutsche Bank (DE0005140008) ist da keine Ausnahme. Beim Neujahrsempfang gab sich CEO Christian Sewing die Ehre und kam recht schnell auf das Thema Politik zu sprechen. Er wünscht sich nach der Wahl eine entscheidungsfähige Regierung mit stabilen Verhältnissen. Dies sei notwendig, um in Deutschland strukturelle Probleme anzugehen und den Kurs in Richtung Wachstum zu setzen.
Aktuell würden Experten laut Sewing für den Rest des Jahrzehnts ein Wachstum von maximal einem Prozent pro Jahr in Deutschland prognostizieren. Das reiche nicht aus, um die grüne Transformation der Wirtschaft stemmen zu können und noch dazu könne nicht genügend in die Verteidigung investiert werden. Um für mehr Wachstum zu sorgen, hofft Sewing auf mehr qualifizierte Zuwanderung, günstigere Energiepreise und weniger Bürokratie.
Zudem mahnt der Deutsche Bank-Chef an, dass die Menschen wieder mehr arbeiten müssten. 2023 hätten die Deutschen im Schnitt neun Stunden pro Woche weniger gearbeitet als US-Amerikaner und auch weniger als der EU-Durchschnitt. Das müsse sich ändern womit Sewing zumindest indirekt einen Bogen zu den von Allianz-Chef Oliver Bäte angestoßenen Diskussionen um die Wiedereinführung eines Karenztags schlug.
Die Deutsche Bank warnt vor Stillstand
Sollte die kommende Bundesregierung nicht für eine Trendwende sorgen können, so sieht die Deutsche Bank die Gefahr, dass bei der Wahl im Jahr 2029 keine stabilen Mehrheiten ohne Populisten mehr möglich wären, was den Wirtschaftsstandort Deutschland weiter gefährden würde. Auf den ersten Blick scheint das Ganze den Anlegern zu gefallen. Die Deutsche Bank-Aktie verbesserte sich am Mittwoch um 3,3 Prozent bis auf 18,18 Euro, was allerdings auch der allgemein hervorragenden Stimmung nach US-Inflationsdaten zuzuschreiben war.
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16.01.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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