Mercedes-Benz enttäuscht die Anleger – China-Geschäft bleibt Sorgenkind
EBIT-Schätzung des Marktes wird deutlich verfehlt
Mercedes-Benz zahlen enttäuschen Anleger. Schwacher Absatz in China lässt Gewinn um 64 % im Jahresvergleich fallen.
Der deutsche Autobauer Mercedes-Benz (DE0007100000) hat am Freitag das Zahlenwerk für das dritte Quartal vorgelegt und dabei die Börsianer auf voller Länge enttäuscht. Der bereinigte Gewinn des DAX-Konzerns sank dabei um 64 % im Jahresvergleich und erreichte dabei auch deutlich nicht die von den Analysten im Konsens geschätzten Wert. Das EBIT fiel dabei auf rund 1,2 Milliarden Euro, während die Analysten einen Wert von 3,19 Milliarden Euro geschätzt hatten.
Den Hauptgrund für diese katastrophalen Zahlen findet CEO Ola Källenius im wichtigen Absatzmarkt in China. Denn aufgrund der schwachen ökonomischen Entwicklung in China, seien die Kunden nicht gewillt Geld für ein Luxusprodukt wie einen Mercedes-Benz auszugeben. Zu der Wahrheit gehört dabei auch, dass man aktuell das mittlere und untere Marktsegment in China nicht bedienen kann und man im Branchenvergleich aktuell schlichtweg zu teuer ist im Wettkampf mit den heimischen chinesischen Automobilbauern.
Auch der Ausblick für das vierte Quartal gibt wenig Hoffnung auf eine wesentliche Verbesserung. Die Zahlen werden für das vierte Quartal etwa im Rahmen des dritten Quartals erwartet und damit auch unter dem vierten Quartal des Jahres 2024 liegen. Positiv ist dabei eigentlich nur der freie Cashflow im industriellen Bereich bei Mercedes-Benz dieser lag mit 2,39 Milliarden Euro leicht über den Schätzungen des Marktes.
Das schwache Zahlenwerk sorgte bei der Aktie von Mercedes-Benz für einige Verkäufe. Dennoch waren die schwachen Zahlen schon aufgrund der Entwicklung im Sektor von den meisten Anlegern erwartet worden, sodass die Aktie lediglich mit 1,6 % im Minus notierte zum Börsenschluss.
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31.10.2024 - Christian Teitscheid
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