
Schwache Zahlen für 2024 und bescheidene Aussichten für das laufende Jahr schicken die Aktie von Deutz in die Tiefe
Anleger hatten sich mehr von den Rüstungs-Ambitionen von Deutz erhofft
Nach einer Gewinnwarnung im Herbst wurde bereits mit schwachen Zahlen von Deutz für 2024 gerechnet. Dass die Umsätze deutlich nachgaben und die Gewinne um 60 Prozent auf nur noch 42 Millionen Euro fielen, wäre daher wahrscheinlich noch verkraftbar gewesen. Sehr unzufrieden zeigten die Marktakteure sich allerdings mit dem weiteren Ausblick.
Zuletzt erlebte die Aktie von Deutz (DE0006305006) einen schwindelerregenden Höhenflug, da Anleger auf neue Chancen durch eine stärkere Konzentration auf das Geschäft im Rüstungssegment hofften. Bei der Vorlage der Zahlen machte der Motorenhersteller dies auch tatsächlich zum Thema. 2025 wird es die Ergebnisse aber wohl nur geringfügig beeinflussen. Es wird lediglich mit Umsätzen im zweistelligen Millionenbereich gerechnet. 2026 könnte das Geschäft laut Unternehmensangaben stärker anziehen.
Mit der Geduld scheint es bei den Aktionären nicht allzu weit her zu sein. Die Deutz-Aktie reagierte auf Zahlen und Ausblick mit herben Verlusten. Am Donnerstag ging es zeitweise um rund 16 Prozent abwärts, bevor der Kurs sich bei 6,18 Euro einpendelte und damit knapp neun Prozent schwächer als tags zuvor aus dem Handel ging.
Deutz lässt Fragezeichen stehen
Grundsätzlich will Deutz im Rüstungssegment weiter zulegen und noch dazu hofft der Konzern auf positive Effekte durch die Konjunkturpläne des Bundes. In die Prognose einbezogen werden sollen solche Faktoren aber noch nicht, ebenso wenig wie mögliche US-Zölle. Es ist schlicht noch nicht vorhersehbar, wie sich all das auf die Bilanzen auswirken mag. Damit bleiben einige Fragezeichen und eine gute Portion Unsicherheit, was an der Börse selten gut ankommt.
Konkret in Aussicht gestellt für das laufende Jahr werden erst einmal weitere Sparmaßnahmen, durch welche die Ebit-Marge auf bis zu sechs Prozent ansteigen wollen. Mindestens 20 Millionen Euro an Kosten will der Motorenhersteller 2025 einsparen. Bis 2026 sollen die Kosten um insgesamt 50 Millionen Euro sinken.
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22.03.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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