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Disney: Die Wall Street erwartet wenig

Disney vor den Zahlen im Keller - neues Werbemodell im Streaming kommt

NTG24 - Disney: Die Wall Street erwartet wenig

 

Das Eis ist gebrochen. Streamingplattformen waren bekannt und beliebt bei den Kunden dafür, dass das Sehvergnügen nicht durch Werbeeinblendungen unterbrochen wurde. YouTube begann hier den ersten Sündenfall, aber das zählt nicht richtig, denn der Content auf der Plattform zählt in den Amateurbereich. Anders dagegen eine Plattform wie Disney+, wo die Abonnenten fast ausschliesslich High-End-Content angeboten bekommt, für den man früher entweder ins Kino gehen, ein Pay-TV Abonnement abschliessen oder im freien Fernsehen Werbeunterbrechungen ertragen musste. Doch dies wird sich ändern:

Die Werbung kommt jetzt zurück. Disney (US2546871060) kündigte für Dezember an, dass man zusätzlich zu den bisherigen Angeboten nun ein Abonnementmodell mit Werbeeinblendungen anbieten wird. Für den Unterhaltungskonzern ist das ein riesiges neues Geschäftsmodell im globalen Massstab. Die Umsetzung wird einfach, denn Disney ist unter anderem eine riesige Marketingmaschine mit besten Verbindungen in die Werbebranche. 

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Werbebanner EMH PM TradeDie Krux für die Kunden ist, dass ab Dezember alles teurer wird. Denn der bisherige Einstiegspreis pro Monat ohne Werbung wird der neue Einstiegspreis pro Monat mit Werbung. Wer wie bisher keine Werbeeinblendungen auf Disney+ sehen will, muss mehr bezahlen. Disney traut sich dies zu, da der Zuspruch der Kunden in den vergangenen Quartalen sehr hoch war. 

 

Niedrige Erwartungen der Wall Street

 

Die Bären an der Wall Street haben in der Zwischenzeit die Notierungen wieder in die Nähe meines Limits getrieben. Gestern 90,71 US-Dollar im Tief. Was unter anderem auch mit den schwachen Erwartungen an das September-Quartal zusammenhängt. Die Erwartungen liegen nur bei einem Ergebnis von 0,62 US-Dollar je Aktie und einem Umsatz von 21,93 Mrd. US-Dollar. Der Gewinn für das Gesamtjahr wird bei 3,96 US-Dollar je Aktie gesehen. 

 

Walt Disney

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDas laufende Quartal wird dafür (saisonal) umso stärker. Die Wall Street erwartet für das Weihnachtsquartal mindestens einen Umsatz von 25 Mrd. US-Dollar und einen ordentlichen Gewinn von 1,38 US-Dollar je Aktie. Und der Rest des Fiskaljahres 2023 soll sich ebenfalls stark entwickeln. Die Prognosen gehen von einem Anstieg des Jahresgewinns auf 5,74 US-Dollar je Aktie aus. Ein Sprung um 45 %.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

15.10.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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