Trotz Anzeichen eines möglichen Abschwungs investiert Disney massiv in neue Kreuzfahrtschiffe
Disney beschert der Meyer Werft einen Rekordauftrag
Disney sendete bei den jüngsten Quartalszahlen das eine oder andere erfreuliche Signal, was allerdings eher weniger auf Kreuzfahrten des Konzerns zurückzuführen war. Dennoch erfolgen genau hier nun enorme Investitionen. Gleich vier neue Kreuzfahrtschiffe sollen im Zeitraum von 2027 bis 2031 ausgeliefert werden. Das geht aus einer Mitteilung der Meyer Werft aus Papenburg hervor.
Eben jene wurde mit dem Bau der Schiffe beauftragt, obschon sie sich in großen finanziellen Schwierigkeiten befindet. Das scheint Disney (US2546871060) aber nicht weiter abzuschrecken. Welches Volumen die nun getätigte Order haben mag, wurde nicht im Detail erläutert. Da ein großes Kreuzfahrtschiff schon mal die Milliardenmarke sprengen darf, dürfte es sich aber um ein massives Investment handeln, wenn auch über viele Jahre verteilt. Die Meyer Werft sprach vom größten Auftrag ihrer Unternehmensgeschichte.
In Papenburg dürfte sich derzeit also neue Hoffnung breitmachen, während die Anleger von Disney das Thema weitgehend ignorierten. Zwar konnte die angeschlagene Aktie des US-Medienkonzerns sich am Montag an den hiesigen Märkten um 1,3 Prozent bis auf 78,86 Euro verbessern. Damit bleibt es aus charttechnischer Sicht aber bei einem Abwärtstrend, der sich nun schon seit dem Frühjahr beobachten lässt. Eine übergeordnete negative Tendenz ist schon seit dem Jahr 2021 aktiv.
Disney hatte in der jüngeren Vergangenheit schwer zu kämpfen, scheint sich aber langsam auf dem Wege der Besserung befinden. Mit „Alles steht Kopf 2“ brachte man kürzlich wieder einen echten Blockbuster in die Kinos, der die Milliardenmarke bei den Umsätzen sprengen konnte. Das Streaming-Geschäft warf im vergangenen Quartal erstmals Gewinne ab, wenn auch in einem noch eher bescheidenen Ausmaß.
Disney auf Kurs
Dennoch mehren sich die Anzeichen dafür, dass Disney den richtigen Kurs eingeschlagen hat und nach der Rückkehr von Konzernlenker Bob Iger wieder auf Wachstumskurs umschalten könnte. Die noch immer niedrigen Kurse wirken da interessant, um auf ein mögliches Comeback zu setzen. Richtig in Stein gemeißelt ist ein solches aber nicht und die Rezessionssorgen in Übersee bieten auch genügen Argumente, um bei der Disney-Aktie große Risiken zu erkennen.
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13.08.2024 - Christian Teitscheid
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