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Disney verdient mehr mit weniger Abonnenten, Uber patzt beim Ausblick und Novo Nordisk verspricht Besserung – BÖRSE TO GO

Die Ruhe vor dem Sturm?

NTG24 - Disney verdient mehr mit weniger Abonnenten, Uber patzt beim Ausblick und Novo Nordisk verspricht Besserung – BÖRSE TO GO

 

Die Börsen bastelten gestern weiter an einer Normalisierung, doch schwebt das Damoklesschwert eines möglichen Handelskriegs weiterhin über allem. Etwas gesteigert werden konnte die Stimmung durch Quartalszahlen, die aber auch nicht immer hervorragend ausfielen. Gerade im vielbeachteten Tech-Segment gab es zuweilen große Enttäuschungen zu sehen.

Für lange Gesichter sorgten Alphabet und AMD, was den Nasdaq 100 sichtlich unter Druck setzte. Erst im späteren Handel kam wieder verhaltene Kauflaune auf und es ging letztlich 0,4 Prozent höher mit 21.658 Punkten aus dem Handel. Der Dow Jones legte sogar um 0,7 Prozent zu und näherte sich mit einem Schlusskurs von 44.873 Punkten wieder seiner Bestmarke oberhalb von 45.000 Zählern an.

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Der DAX musste sich mit einem Plus von nicht ganz 0,4 Prozent begnügen, was den Punktestand auf dennoch imposante 21.586 befördern konnte. Allzu viel passiert ist an den hiesigen Märkten nicht und Experten mahnen davor, schon von der nächsten Episode der Börsenrallye auszugehen. Sowohl die erratischen Entwicklungen in Washington als auch der historisch schwache Februar werden als Warnsignale genannt.

China sucht derweil die Konfrontation mit den USA im Zollstreit und wird dafür prompt abgestraft. Um 0,9 Prozent ging es mit dem Hang Seng gestern abwärts, doch immerhin konnte der Index sich mit 20.597 Punkten zu Handelsschluss noch recht bequem über der wichtigen Linie bei 20.000 Punkten halten. Die Befürchtung, dass doch noch ein offener Handelskrieg ausbrechen könnte, gilt aber in Hongkong als besonders großes Risiko für die kommenden Monate.

 

Disney lässt zu wünschen übrig

 

Der Mediengigant Disney (US2546871060) ließ bei seiner Zahlenvorlage Licht und Schatten erkennen. Recht glücklich waren die Anteilseigner damit, dass der Nettogewinn um 23 Prozent auf 2,64 Milliarden US-Dollar ansteigen konnte. Zudem punktete der Micky-Maus-Konzern mit weiteren schwarzen Zahlen aus dem Streaming-Segment, wo die durchschnittlichen Einnahmen je Nutzer sich auf 7,99 Dollar steigerten. Disney+ verlor allerdings etwa ein Prozent seiner Nutzerbasis, welche sich damit nur noch auf 124,6 Millionen belief. Darüber konnte ein Plus bei Hulu nicht hinwegtrösten. Anfängliche Kursgewinne lösten sich am Mittwoch recht schnell wieder in Luft auf. Zu Handelsschluss standen 110,54 Dollar und damit 2,4 Prozent weniger als tags zuvor auf der Anzeigetafel.

 

Uber: Das reicht den Anlegern nicht

 

Der Fahrdienstleister Uber (US90353T1007) berichtete für das vergangene Quartal über ein Umsatzwachstum um respektable 20 Prozent auf 11,96 Milliarden Dollar und das Ebitda verbesserte sich um satte 44 Prozent auf 1,84 Milliarden Dollar. Es scheint also vieles in die richtige Richtung zu gehen. Offenbar gewinnt man weiterhin viele neue Kunden und hat gleichzeitig die Kostensituation im Griff. Dass dennoch für das laufende Quartal nur mit einem Ebitda zwischen 1,79 und 1,89 Milliarden Dollar gerechnet wird, stieß den Anteilseignern sauer auf. Die Aktie reagierte auf die nüchterne Prognose mit Kursabschlägen von 7,6 Prozent und es ging auf müde 64,48 Dollar zurück.

 

Novo Nordisk plant Großes für 2025

 

Auch Novo Nordisk (DK0062498333) warnt vor eher bescheidenen Ergebnissen in der nahen Zukunft. Den Aktionären wurde aber versichert, dass die Nachfrage nach Abnehmspritzen sich verlässlich auf hohem Niveau bewege und die zuletzt eher mageren Umsatzanstiege vornehmlich auf fehlende Produktionskapazitäten zurückzuführen sein. Mit Milliardeninvestitionen soll in diesem Jahr für Besserung gesorgt werden. Die Anleger scheinen sich darauf einzulassen und die Aktie verbesserte sich um 4,4 Prozent auf 83,54 Euro. Das reicht noch nicht für irgendwelche charttechnischen Signale, lässt aber vielleicht noch etwas mehr auf eine Bodenbildung hoffen.

 

Tagestermine

 

Sofern US-Präsident Donald Trump die Märkte nicht wieder spontan aufmischt, dürfte heute Morgen zunächst Europa im Vordergrund stehen. Es werden frische Einzelhandelsumsätze für das Vorjahr erwartet und im Vereinigten Königreich steht am frühen Nachmittag eine Zinssatzentscheidung an. Die Berichtssaison bleibt zudem in vollem Gange und es wird Ergebnisse unter anderem von Amazon, Eli Lilly, Linde und Mitsubishi zu bestaunen geben.

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06.02.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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