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Edelmetall Marktbericht vom 24.07.2024: Eine Analyse der Preisdynamiken von Gold, Silber, Platin und Palladium im Kontext anhaltender Unsicherheiten

Edelmetalle könnten sich als stabilisierende Kraft erweisen

NTG24 - Edelmetall Marktbericht vom 24.07.2024: Eine Analyse der Preisdynamiken von Gold, Silber, Platin und Palladium im Kontext anhaltender Unsicherheiten

 

Die Preise für Edelmetalle haben sich diese Woche uneinheitlich entwickelt. Gold erreichte 2416 US-Dollar mit einem Anstieg von 0,74 %, Silber steht bei 29,29 US-Dollar (plus 0,32 %), während Platin einen Rückgang von 1,9 % erlebte und Palladium um 1,6 % zulegte. Diese Zahlen liefern den Ausgangspunkt für eine umfassende Analyse der aktuellen Marktdynamiken und ihrer langfristigen Implikationen.

In einem wirtschaftlichen Klima, das durch hohe Staatsverschuldungen und anhaltende Inflationsrisiken geprägt ist, gewinnen Edelmetalle wie Gold (TVC:GOLD), Silber (TVC:SILVER), Platin (TVC:PLATINUM) und Palladium (TVC:PALLADIUM) als sichere Anlagen an Bedeutung. Mit steigenden Zinsen, die einen bedeutenden Teil der US-Einkommenssteuern verschlingen, steigen die finanziellen Herausforderungen. Diese Situation verdeutlicht das Potenzial von Edelmetallen, als stabile Wertspeicher in unsicheren Zeiten zu dienen.

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Historische Schutzfunktion und neue Chancen

 

Gold und Silber haben traditionell in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit als Schutz gegen Währungsabwertungen und Inflation gedient. Angesichts der aktuellen Herausforderungen wie steigende Zinsen und anhaltende Inflationsprobleme könnten diese Metalle weiter an Attraktivität gewinnen. Auch Platin und Palladium bieten aufgrund ihrer Verwendung in der Industrie und ihrer Rolle in neuen Technologien zusätzliche Investitionsanreize.

 

 

 

Marktstimmen und Prognosen

 

Führende Ökonomen, darunter Jamie Dimon von JPMorgan Chase, weisen auf anhaltende makroökonomische Risiken hin, von wachsenden Haushaltsdefiziten bis hin zu geopolitischen Spannungen. Diese Faktoren könnten die Zinsraten langfristig hoch halten und den Wert von Edelmetallen in einem diversifizierten Portfolio steigern.

 

Sektor-spezifische Herausforderungen und Chancen

 

Platin hat kürzlich durch wirtschaftliche Unsicherheiten und Herausforderungen in der Industrie an Wert verloren. Der Automobilsektor, ein Hauptabnehmer von Platin, hat sich verlangsamt, und die steigende Popularität von Elektrofahrzeugen hat die Nachfrage nach Platin als Katalysator reduziert. Andererseits zeigt Palladium trotz geopolitischer Spannungen und Veränderungen in den globalen Handelsrouten einige positive Signale, die auf eine mögliche Preisstabilisierung hindeuten könnten.

 

Gold im Aufwärtstrend: Stabilität in unsicheren Zeiten

 

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Werbebanner DegussaDie technische Analyse für Gold zeigt ein vorläufiges Monatsergebnis von 3,9 %. Derzeit fungiert die Zone um 2484 US-Dollar als mittelfristiger Widerstandsbereich und Anziehungspunkt für Investoren. Der Unterstützungsbereich ist bei etwa 2150 US-Dollar angesiedelt. Der 200-Tage-Durchschnitt (GD200), ein wichtiger Langzeitindikator, ist steigend und der Goldpreis befindet sich derzeit über diesem Durchschnitt, was die Position der Bullen stärkt und ein insgesamt positives Marktumfeld signalisiert.

 

Silber zeigt gemischte Signale: Seitwärtstendenz mit Chancen

 

Silber weist ein Monatsergebnis von 0,54 % auf. Die technische Analyse identifiziert 24,31 US-Dollar als starken mittelfristigen Unterstützungsbereich, während die Zone um 32,49 US-Dollar als nächster signifikanter Widerstandsbereich gilt. Auch hier ist der GD200 steigend, und der Silberpreis hat sich darüber positioniert. Diese Faktoren weisen auf eine vorwiegend seitwärtige Bewegung hin, mit potenziellen Chancen für eine Aufwärtsbewegung.

 

Platin konfrontiert mit Marktgegenwind: Herausforderungen für Bullen

 

Platin zeigt ein vorläufiges Monatsergebnis von -4,8 %. Die technische Analyse deutet auf einen starken Unterstützungsbereich bei etwa 889 US-Dollar hin. Der Widerstandsbereich wird bei 1095 US-Dollar gesehen. Trotz eines steigenden GD200 liegt der aktuelle Platinkurs darunter, was auf eine insgesamt ungünstige Marktlage für die Bullen hindeutet.

 

Palladium unter Druck: Bärenmarkt zeichnet sich ab

 

Die Analyse für Palladium ergibt ein Ergebnis von -4,7 % für den aktuellen Monat. Der Unterstützungsbereich befindet sich bei 869 US-Dollar, während 1101 US-Dollar als mittelfristiger Widerstandsbereich dient. Der GD200 ist fallend, und der Palladiumkurs liegt ebenfalls unter diesem Durchschnitt, was die dominante Position der Bären auf dem Markt bestätigt und eine weiterhin negative Prognose nahelegt.

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Ausblick

 

Die globalen Märkte bleiben volatil, was die Attraktivität von Edelmetallen weiterhin erhöht. Investoren und Analysten werden genau beobachten, wie sich die geopolitischen Entwicklungen und die Wirtschaftspolitik auf die Preise auswirken. Es bleibt spannend zu sehen, welche Rolle Edelmetalle in den kommenden Monaten im Anlageportfolio spielen werden.

 

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24.07.2024 - Andreas Opitz

Unterschrift - Andreas Opitz

 

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