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Edelmetall Marktbericht vom 08.01.2024: Gold als sicherer Hafen, Silber mit grünem Potenzial, Platin im Umbruch und Palladium unter Druck - eine umfassende Analyse der Edelmetallmärkte

Edelmetalle spielen eine wichtige Rolle in Hightech-Industrien

NTG24 - Edelmetall Marktbericht vom 08.01.2024: Gold als sicherer Hafen, Silber mit grünem Potenzial, Platin im Umbruch und Palladium unter Druck - eine umfassende Analyse der Edelmetallmärkte

 

Die Edelmetallmärkte haben sich in dieser Woche bemerkenswert stabil und überwiegend positiv entwickelt. Gold glänzt mit einem Kurs von 2647 US-Dollar und einem Anstieg von 0,26 %, während Silber auf 30 US-Dollar gestiegen ist und um beeindruckende 1,4 % zulegen konnte. Platin und Palladium verzeichnen ebenfalls leichte Zuwächse von 1,3 % beziehungsweise 0,19 %. Die aktuellen Entwicklungen spiegeln ein komplexes Zusammenspiel aus wirtschaftlichen, geopolitischen und technologischen Faktoren wider. Anleger stehen vor einer Vielzahl von Chancen – und Herausforderungen.

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Gold (TVC:GOLD) bleibt der Leuchtturm unter den Edelmetallen und zeigt eine solide Performance, auch wenn makroökonomische Faktoren das Potenzial zur Volatilität bergen. Der steigende US-Dollar und höhere Renditen für US-Staatsanleihen üben gelegentlich Druck auf den Goldpreis aus. Diese Entwicklungen sind eng mit den Erwartungen an die Zinspolitik der Federal Reserve verbunden. Jüngste Wirtschaftsdaten deuten darauf hin, dass die Fed ihre Zinserhöhungen in den kommenden Monaten vorsichtiger angehen könnte. Analysten beobachten genau, wie der Markt auf diese Signale reagiert, da die US-Geldpolitik maßgeblich die Preisbildung von Gold beeinflusst.

Geopolitische Spannungen und eine starke Nachfrage aus China sorgen für zusätzliche Impulse. China hat seine Goldreserven erneut aufgestockt und damit die strategische Bedeutung des Edelmetalls unterstrichen. In einem Marktumfeld, das von Unsicherheit geprägt ist, bleibt Gold eine bevorzugte Anlageklasse und ein entscheidender Indikator für das Zusammenspiel von Inflation, Dollarstärke und globaler Nachfrage.

 

 

 

Silber: Zwischen Stabilität und grünem Aufschwung

 

Der Silbermarkt zeigt seit Monaten einen leichten Aufwärtstrend, der vor allem durch makroökonomische Unsicherheiten und die Nachfrage aus der Industrie gestützt wird. Die verstärkte Nutzung von Silber (TVC:SILVER) in erneuerbaren Energien, insbesondere in der Solarindustrie, trägt wesentlich zur langfristigen Preisstabilität bei. Laut Jeffrey Christian von der CPM Group bleibt die Nachfrage nach physischem Silber und ETFs hoch. Diese Investitionen könnten sich 2025 verdoppeln, was den Silberpreis weiter antreiben könnte.

Auch hier spielen geopolitische und wirtschaftliche Unsicherheiten eine Rolle. Politische Spannungen und Inflationssorgen haben die Nachfrage nach Silber als sichere Anlage gestärkt. Mit einer prognostizierten Zunahme der Investitionsnachfrage um 20 % im Jahr 2025 könnte Silber eine Schlüsselrolle bei der Diversifikation von Portfolios spielen. Für detaillierte Marktanalysen empfiehlt die CPM Group ein informatives Video auf ihrer Plattform (https://www.cpmgroup.com).

 

Platin: Ein Markt im Umbruch

 

Platin (TVC:PLATINUM) steht vor einem grundlegenden Wandel, da sich die Einsatzgebiete des Edelmetalls verschieben. Die Nachfrage aus der Automobilindustrie, die traditionell die größte Verbrauchsquelle darstellt, ist aufgrund des Rückgangs bei Dieselverkäufen deutlich gesunken. Gleichzeitig gewinnen industrielle Anwendungen wie die Herstellung von LCD-Glas, Stickstoffdünger sowie medizinischen und elektrotechnischen Geräten an Bedeutung.

Obwohl diese neuen Anwendungen das Potenzial haben, den Markt zu stützen, bleibt die Gesamtnachfrage unter früheren Höchstständen. Diese Veränderungen setzen die Preise unter Druck und machen Platin zu einem Markt, der sowohl Chancen als auch Risiken birgt. Anleger sollten die Entwicklungen in den Hauptproduktionsländern wie Südafrika genau beobachten, da diese entscheidend für das Angebot sind.

 

Palladium: Herausforderungen durch neue Technologien

 

Palladium (TVC:PALLADIUM) bleibt eng mit der Automobilindustrie verbunden, insbesondere durch seinen Einsatz in Katalysatoren für Benzinfahrzeuge. Doch auch hier gibt es Herausforderungen: Der Wandel hin zu Elektrofahrzeugen und Hybridmodellen reduziert die Abhängigkeit der Industrie von Palladium. Gleichzeitig wird das Recycling alter Katalysatoren zu einer immer wichtigeren Quelle für das Edelmetall.

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Russland, ein bedeutender Produzent von Palladium, sorgt aufgrund geopolitischer Spannungen für Volatilität. Zudem könnte der technologische Wandel den Markt langfristig belasten. Dennoch bleibt Palladium ein unverzichtbarer Bestandteil der aktuellen Fahrzeugproduktion und bietet kurzfristig weiterhin attraktive Möglichkeiten für Investoren.

 

Gold: Solide Unterstützung, aber seitwärts

 

Die technische Analyse zeigt für Gold eine verhaltene Entwicklung mit einem monatlichen Plus von 0,87 %. Ein zentraler Unterstützungsbereich liegt bei 2472 US-Dollar, während ein mittelfristiger Widerstandsbereich bei 2790 US-Dollar als Anziehungspunkt fungiert. Der steigende 200-Tage-Durchschnitt (GD200) deutet auf eine langfristig positive Perspektive hin, jedoch bewegt sich der Kurs derzeit eher seitwärts. Die Marktteilnehmer warten auf neue Impulse, insbesondere aus den USA.

 

Silber: Aufwärts, aber volatil

 

Silber verzeichnet einen starken monatlichen Zuwachs von 3,9 %. Der Unterstützungsbereich bei 27,67 US-Dollar bietet eine solide Basis, während die Widerstandszone bei 34,85 US-Dollar ein mögliches Ziel darstellt. Der 200-Tage-Durchschnitt ist steigend, und der Kurs bewegt sich über diesem Niveau, was ein positives Signal darstellt. Dennoch bleibt die übergeordnete Tendenz eher seitwärts, mit kurzfristigen Schwankungen, die auf geopolitische und wirtschaftliche Einflüsse zurückzuführen sind.

 

Platin: Leichte Erholung in einem schwierigen Umfeld

 

Mit einem monatlichen Plus von 4,7 % zeigt Platin eine leichte Erholung, bleibt jedoch unter dem 200-Tage-Durchschnitt, was eine langfristig negative Perspektive suggeriert. Der Unterstützungsbereich bei 900 US-Dollar bietet Stabilität, während die Widerstandszone bei 1054 US-Dollar ein realistisches Ziel darstellt. Die Marktteilnehmer blicken gespannt auf mögliche Trendänderungen, da die strukturellen Herausforderungen weiterhin bestehen.

 

Palladium: Widerstand trotz fallender Tendenz

 

Palladium legte im aktuellen Monat um 2,5 % zu, bleibt jedoch klar unter seinem fallenden 200-Tage-Durchschnitt. Der Unterstützungsbereich bei 897 US-Dollar bietet kurzfristige Sicherheit, während die Widerstandszone bei 1247 US-Dollar eine Barriere darstellt. Die langfristige Trendlage bleibt für Bullen ungünstig, da der Markt durch Unsicherheiten in der Automobilbranche und geopolitische Spannungen belastet wird. Anleger sollten auf kurzfristige Schwankungen vorbereitet sein.

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08.01.2025 - Andreas Opitz

Unterschrift - Andreas Opitz

 

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