
Mit hübschen Wachstumsaussichten für 2025 kann Eli Lilly die Anleger wieder etwas beruhigen und die Aktie erfährt Rückenwind
Eli Lilly rechnet mit neuen Wachstumssignalen
Die Geschäfte mit den Abnehmmitteln Mounjaro und Zepbound ließen im letzten Quartal etwas zu wünschen übrig. Die Märkte nahmen es recht gelassen hin, da Hersteller Eli Lilly genau davor schon zu Jahresbeginn warnte. Optimistisch stimmt die Marktakteure nun, dass für 2025 ansehnliche Wachstumsraten in Aussicht gestellt werden.
Zudem waren die Zahlen von Eli Lilly (US5324571083) für das vergangene Jahr unter dem Strich alles andere als eine Enttäuschung. Die Umsätze von Mounjaro konnten von 5,16 auf 11,54 Milliarden Dollar gesteigert und damit mehr als verdoppelt werden. Zepbound steuerte weitere 4,93 Milliarden Dollar bei. Beides unterstrich den noch immer aktiven Aufwärtstrend im Segment. Einige Beobachter sorgen sich allerdings darum, dass der Boom nachgelassen haben könnte. Eli Lilly hingegen sieht die Schwäche im vergangenen Quartal vor allem mit fehlenden Produktionskapazitäten begründet.
Dahingehend soll in naher Zukunft für Besserung gesorgt werden und so blickt das Unternehmen letztlich recht optimistisch auf das laufende Jahr. Im vergangenen Jahr konnte der Gewinn je Aktie bereits auf ansehnliche 12,99 Dollar gesteigert werden. Das ist mehr als doppelt so viel wie noch ein Jahr zuvor. Für 2025 wird nun sogar ein noch stärkeres Wachstum in Aussicht gestellt. Das Ergebnis je Aktie soll auf 22,50 bis 24 Dollar hochschnellen. Milliardeninvestitionen in zusätzliche Produktionskapazitäten sollen sich also offenbar bemerkbar machen.
Eli Lilly setzt auf neue Märkte
Verkaufen will Eli Lilly seine größten Gewinnbringer nicht nur verstärkt in bereits eroberten Märkten. Für 2025 hoffen die Verantwortlichen auch darauf, Mounjaro und Zepbound in zahlreichen neuen Regionen etablieren zu können. Als besonders wichtige Absatzmärkte nannte der Konzern China, Indien, Brasilien und Mexiko. Dort wird eine Zulassung sowohl für die Behandlung von Diabetes als auch Adipositas angestrebt.
Das soll dabei helfen, die Umsätze noch einmal kräftig anzukurbeln. 58 bis 61 Milliarden Dollar werden für dieses Jahr in Aussicht gestellt und damit zumindest am oberen Ende deutlich mehr als die 59,21 Milliarden Dollar, mit denen Analysten bisher rechneten. An der Börse verfehlte die ambitionierte Schätzung ihre Wirung nicht. Die Eli Lilly-Aktie legte gestern um 3,35 Prozent bis auf 870,37 Dollar zu.
Schon zuvor bastelten die Bullen an einer Erholung nach dem Verkaufsdruck der letzten Wochen. Wirklich verschwunden sind Sorgen um eine Abschwächung des Wachstumstrends nicht. Eli Lilly kann zumindest aber wieder für etwas neue Hoffnung sorgen. Nun wird es darauf ankommen, dass auf große Worte in den nächsten Monaten auch Taten folgen werden. Die Messlatte wurde vom Unternehmen selbst recht hoch angelegt. Das ist für den Moment erfreulich, sorgt aber auch für einen hohen Erwartungsdruck bei kommenden Quartalszahlen.
Eli Lilly will mehr werben
Um den Absatz in bestehenden Absatzmärkten anzukurbeln, setzt Eli Lilly auf gesteigerte Marketingaktivitäten. Seit November wirbt der US-Konzern aktiv für Zepbound und will damit weiter vorangehen. Wichtig dürfte das vor allem sein, um Marktanteile von Wegovy von Novo Nordisk zu erobern. Nachdem die Umsatzanstiege im Segment zuletzt bei beiden Anbietern etwas schwächelten, dürfte der Konkurrenzkampf in naher Zukunft umso mehr in den Vordergrund rücken.
Noch bis vor Kurzem gingen Analysten davon aus, dass im Segment genügend Raum für zwei oder mehr Player vorhanden wäre. Grundsätzlich ist das auch weiterhin der Fall, allerdings scheinen die schwindelerregenden Wachstumsraten, an die sich mancher Anteilseigner schon gewöhnt hatte, nicht länger erreicht werden zu können. Anleger werden sich also etwas umgewöhnen müssen, was immer auch eine schmerzliche Entwicklung sein kann. Eli Lilly bleibt fundamental im Wachstumstrend. Ob der Aktienkurs dem weiterhin folgen kann, dürfte nun von den Erwartungen der Aktionäre abhängen.
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07.02.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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