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Fraport-Aktie hebt nach Aussicht auf Corona-Lockerungen ab

Aktie immer noch günstig

NTG24 - Fraport-Aktie hebt nach Aussicht auf Corona-Lockerungen ab

 

Die jüngste Ankündigung des britischen Premierministers Boris Johnson, heimischen Touristen wieder Auslandsreisen ab dem 17. Mai 2021 zu erlauben und bis zum 21. Juni 2021 alle Beschränkungen aufzuheben, hat zuletzt nicht nur die Buchungszahlen im Vereinigten Königreich, sondern auch viele Aktien von Touristikdienstleistern und Airlines in die Höhe getrieben. In unserem spekulativen Musterdepot profitierte hiervon insbesondere der Anteilschein des Flughafenbetreibers Fraport (ISIN: DE0005773303; WKN: 577330), der neben dem Frankfurter Airport auch an zahlreichen weiteren Standorten in Europa, Asien und Amerika engagiert ist.

Obwohl sich der neue Kurs der Londoner Regierung nur auf einige Beteiligungen wie unter anderem in Griechenland, Bulgarien und der Türkei direkt positiv auswirken dürfte, so ist nun davon auszugehen, dass mit dieser Maßnahme nun auch der Druck auf andere europäische Staaten steigt, die Corona-Regeln zu lockern. Gegenüber Airline-Titeln bevorzugen wir derzeit aber vor allem die Aktien von Flughafenbetreibern, da sich diese nicht wie Airlines ständig einen Preiskampf liefern müssen, um Kunden anzulocken. Dies gilt insbesondere auch für den Airport im Rhein-Main-Gebiet, der sich aufgrund seiner geografisch zentralen Lage schon seit Jahrzehnten zu dem führenden Drehkreuz in der Bundesrepublik entwickelt hat.

 

Erholung in diesem Jahr noch verhalten

 

 

Nach einem Umsatzrückgang von 3,71 Milliarden Euro in 2019 auf geschätzt 1,62 Milliarden Euro im vergangenen Jahr stehen die Vorzeichen aber nun ganz eindeutig auf Wachstum. Insgesamt stufen wir die Analystenschätzungen von 2,24 Milliarden Euro für die laufende Zwölfmonatsperiode noch als etwas konservativ ein, sofern auch in Deutschland das Touristikgeschäft auch im Sommer wieder anrollt. Auch wenn aktuell bei vielen Berliner Spitzenpolitikern und in den Medien die Angst vor Corona-Mutationen umgeht, so ist eine Lockerung vor Beginn der Hochsaison jetzt zunehmend wahrscheinlich. Anlass zur Hoffnung gibt hierbei auch die Entwicklung der Infektionszahlen in Grossbritannien sowie Südafrika, die trotz der gefürchteten Mutationen selbst in diesen Staaten zuletzt deutlich zurückgingen. Auch wird am Beispiel Israel deutlich, dass mit zunehmender Impfquote die Ausbreitung des Virus stark an Dynamik verliert und sich somit auch schnell eindämmen lässt.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeAus Aktionärssicht sind die Fraport-Beteiligungen sowie der Kernstandort Frankfurt aber auch wegen der zahlreichen Zusatzeinnahmen, wie die Vermietung von Parkplätzen und Einzelhandelsstandorten, extrem attraktiv. So sind hier neben den Duty-Free-Shops vor allem zahlreiche Luxusgeschäfte mit Edelmarken vertreten, die in normalen Zeiten permanent hohe Mietzahlungen leisten. Auch wenn Fraport in diesem Jahr nochmals einen kleinen Nettoverlust schreiben könnte, so ist der Titel mit einem von uns geschätzten 2022er-KGV von 17 durchaus kaufenswert. Insgesamt trauen wir dem Konzern zu, bis zum Jahr 2024 einen ähnlichen Profit wie 2018 zu erreichen, wobei damals ein Nettogewinn von 5,11 Euro je Aktie erreicht wurde, woraus sich ein 2024er-KGV von 10 bis 11 ableiten würde.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Trends vorbehalten. Den Zürcher Trend und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

25.02.2021 - Tim Rademacher - tr@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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