Leise Andeutungen zu einer möglichen Übernahme von Gerresheimer sorgen für eine laute Reaktion an den Börsen

Die Anteilseigner von Gerresheimer machen sich schon mal bereit

 

Offenbar bereitet sich der Glas- und Verpackungskonzern Gerresheimer darauf vor, von Finanzinvestoren übernommen zu werden. Darüber berichtete am Freitag zuerst die Nachrichtenagentur „Bloomberg“ Das Unternehmen bestätigte entsprechende Gespräche, welche sich aber noch in einer frühen Phase befinden sollen.

 

Laut Gerresheimer (DE000A0LD6E6) ist momentan noch offen, ob es tatsächlich zu einem öffentlichen Übernahmeangebot kommen wird. Interessiert daran sollen Medienberichten zufolge unter anderem EQT, KKR und Warburg Pincus sein. Welche Summen jene auf den Tisch zu legen gedenken, ist nicht bekannt. Bewertet wurde Gerresheimer zuletzt mit etwa drei Milliarden Euro.

 

 

 

Obschon es sich bisher nur um vage Andeutungen handelt, reagierte die Börse schon mit kräftigen Kurssprüngen. Am Freitag schraubte die Gerresheimer-Aktie sich zeitweise um 15 Prozent in die Höhe. Der positive Trend scheint anzuhalten. Heute Morgen ging es mit weiteren, wenn auch deutlich kleineren, grünen Vorzeichen in den Handel. Zum Zeitpunkt des Entstehens dieses Artikels standen 78,95 Euro auf der Anzeigetafel.

Eine Rolle könnte auch noch der aktivistische Investor Ricky Sandler spielen, der sich Ende vergangenen Jahres eine Position von 5,4 Prozent bei Gerresheimer aufbauet. Nach eigener Aussage ist er über die derzeitigen Gespräche mit anderen Investoren aber nicht informiert worden. Es wurden auch keine Schritte als Reaktion auf die jüngsten Entwicklungen angekündigt.

 

Gerresheimer: Der Blick in die Glaskugel

 

Bei der Gerresheimer-Aktie wird momentan viel spekuliert, doch konkrete Hinweise auf die weiteren Entwicklungen gibt es noch keine. Die Bullen hoffen mehr oder weniger auf hübsche Aufschläge bei einer möglichen Übernahme, was im Zweifel aber auch noch zu Enttäuschungen führen könnte. Wer sich auf das Spielchen einzulassen gedenkt, sollte sich über die damit verbundenen Risiken bewusst sein.

 

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10.02.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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