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Kein Wirtschaftswachstum, Covestro kurz vor der Übernahme und Lagarde schützt Commerzbank nicht - BÖRSE TO GO

Kein Wirtschaftswachstum in Deutschland - im zweiten Jahr in Folge stagniert die Wirtschaft

NTG24 - Kein Wirtschaftswachstum, Covestro kurz vor der Übernahme und Lagarde schützt Commerzbank nicht - BÖRSE TO GO

 

Kein Wirtschaftswachstum in Deutschland. Insidern zufolge ist nicht einmal die Prognose des Wirtschaftsministeriums für eine minimale Verbesserung der Wirtschaftsleistung in diesem Jahr noch zu halten. Übernimmt Adnoc Covestro noch in dieser Woche? Der staatliche Ölkonzern tänzelt bereits seit vergangenem Jahr um den unterbewerteten Chemiekonzern und will nur 62 Euro je Aktie bieten. Kein Schutz durch die EZB. Lagarde signalisierte klar und deutlich, dass sie eine Übernahme der Commerzbank durch die Unicredit unterstützt, womit sie Berlin im Regen stehen lässt. 

Der asiatische Aktienhandel kommt am Dienstag fast zum Erliegen. Der Onshore-Börsenhandel wird in China bis einschließlich des 07. Oktober aufgrund der Nationalfeiertage ruhen. Heute wird aus demselben Grund auch der Handel in Hongkong ausgesetzt. Zusätzlich ruht der Handel in Südkorea aufgrund des Tags der Streitkräfte. Übrig bleibt im Wesentlichen nur der Handel in Tokio, wo der Nikkei 225 Index zwischenzeitlich mehr als 1,95 % zulegen kann. Der Terminmarkt entwickelt sich vor Eröffnung der europäischen Vorbörse sehr ruhig. So wird der DAX-Future (Dezember) bei 19.551,50 Punkten (+0,09 %) gehandelt. 

Nach der starken Rallye folgten am Montag Gewinnmitnahmen in Frankfurt. Was auch damit zusammenhing, dass die Börse New York am Freitagabend schwächelte, während sich Frankfurt am späten Freitagnachmittag noch für eine bullishe Sitzung an der Wall Street positioniert hatte. Am stärksten zogen sich dann am Montag die Anleger aus dem MDAX zurück, der um -1,31 % auf 26.853,74 Punkte fiel. Dabei stach insbesondere der Verlust bei den Aktien von Gerresheimer (DE000A0LD6E6) ins Auge, die um -18,03 % auf 80,00 Euro abstürzten, nachdem man kurz vor Handelsschluss die Jahresprognose für 2024 und 2025 anpasste. Der TecDAX fiel ebenfalls deutlich und sank um -0,96 % auf 3.413,34 Punkte, ebenso wie der DAX, der um -0,76 % auf 19.324,93 Punkte nachgab. Der SDAX zeigte hingegen relative Stärke und gab nur -0,34 % auf 14.161,67 Punkte ab. 

In New York sorgten die Bullen am letzten Handelstag des Monats und des 3. Quartals dafür, dass der S&P 500 Index auf Schlusskursbasis auf einem neuen Allzeithoch bei 5.762,50 Punkten (+0,42 %) schloss. Dabei unterstützten insbesondere die Aktien von Generac (US3687361044), die die Liste der Gewinner anführten und um 2,61 % auf 158,88 US-Dollar stiegen. Der Nasdaq 100 Index verbesserte sich leicht um 0,26 % auf 20.060,69 Punkte und der Dow Jones Industrial Average Index schloss nahezu unverändert bei 42.330,15 Punkten (+0,04 %). Trotz des Mini-Gewinns setzte der Dow damit erneut ein Allzeithoch. 

 

Kein Wirtschaftswachstum für Deutschland

 

Wie aus Berlin zu hören ist, bereitet das Wirtschaftsministerium eine neue Prognose für die Entwicklung der deutschen Wirtschaft im Jahr 2024 vor. Bisher war man von einer Veränderung des Bruttoinlandsprodukts um magere 0,3 % ausgegangen. Also eine gefühlte Stagnation der Wirtschaftsleistung. Doch selbst diese enttäuschende Prognose lässt sich Insidern zufolge nicht halten. Selbst wenn das Wirtschaftsministerium „nur“ auf eine Stagnation von 0 % zurückfällt und in der neuen Prognose die Ankündigung einer Kontraktion vermeidet, ist es das zweite verlorene Jahr in Folge für die deutsche Wirtschaft. Die Schwäche der Wirtschaft geht sogar so weit, dass Bundeskanzler Scholz es während seiner gesamten Amtszeit nicht geschafft hat, dass die Wirtschaft in zwei Quartalen in Folge gewachsen ist. Was im Wesentlichen an der Kontraktion des verarbeitenden Gewerbes liegt, das inzwischen seit mehr als zwei Jahren schrumpft. Die längste Kontraktionsphase seit Beginn der Statistik. Der wichtigste Grund für die Schwäche der deutschen Wirtschaft liegt in den exorbitant hohen Energiepreisen, nachdem mit dem Ausbleiben des billigen russischen Erdgases und den stetig steigenden Steuern auf Energie die Wettbewerbsfähigkeit der energieintensiven Unternehmen sukzessive erodiert wurde. 

 

Kauft Adnoc in dieser Woche Covestro?

 

Schon seit letztem Jahr tänzelt Adnoc (AEA006101017) um Covestro (DE0006062144) herum. Bisher blieben alle Anbahnungsversuche der Abu Dhabi National Oil Company jedoch unverbindlich. Der staatliche Ölkonzern nutzt die herrschende Wirtschaftsschwäche und die niedrigen Bewertungen der europäischen Energie- und Chemieunternehmen, um seinen Einfluss und die Beteiligungen in Europa auszubauen. Die wirtschaftsfeindliche Politik der Europäischen Union gegenüber energieintensiven Unternehmen hält die Aktien im Keller, was sie zu leichten Übernahmezielen von ausländischen Wettbewerbern macht, die sich frei am Markt entfalten können und hochprofitabel sind. Das Interesse der Börse an der Übernahmestory von Covestro hält sich jedoch in Grenzen. Der Konzern ist in starken Wirtschaftszeiten ohne Weiteres das Doppelte bei einem Übernahmeversuch wert. Der nun im Raum stehende Übernahmepreis von 62 Euro je Aktie ist also eher eine milde Gabe und bietet keine echte Prämie für die Altaktionäre. 

 

 

 

Lagarde unterstützt Übernahme der Commerzbank

 

Die Unicredit (IT0005239360) steht kurz vor dem Sieg. EZB Präsidentin Lagarde machte deutlich, dass sie einer Übernahme der Commerzbank (DE000CBK1001) durch die Italiener nicht im Wege stehen wird. Sie unterstrich ihre Ansicht, dass grenzüberschreitende Übernahmen im Bankensektor von Vorteil sein können, wenn dadurch größere, agilere und wettbewerbsfähigere Institute entstehen. Sie griff damit der Bankenaufsicht vor, die der EZB untergeordnet ist und gab Berlin ihr klares Votum, dass die Ampel-Regierung keine Unterstützung durch die Regulierungsbehörde erwarten kann. 

 

Tagestermine

 

Nach den vorläufigen Inflationsdaten aus Deutschland für den Monat September, die eine deutliche Abschwächung des Preisanstiegs zeigten, sind heute die vorläufigen Inflationsdaten für die Euro-Zone um 11:00 Uhr auf der Agenda. Der Index der Verbraucherpreise wird im Jahresvergleich bei einem Anstieg von 1,9 % erwartet nach 2,2 % im Vormonat. Die Kernrate soll sich allerdings noch bei einem Zuwachs von 2,7 % (August: +2,8 %) bewegen. 

 

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01.10.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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