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Edelmetall Marktbericht vom 19.03.2025: Gold, Silber, Platin und Palladium profitieren von Marktunsicherheiten - Investoren setzen verstärkt auf Edelmetalle als Schutz

Wirtschaftliche Unsicherheiten und geopolitische Spannungen fördern die Nachfrage nach sicheren Anlagen

NTG24 - Edelmetall Marktbericht vom 19.03.2025: Gold, Silber, Platin und Palladium profitieren von Marktunsicherheiten - Investoren setzen verstärkt auf Edelmetalle als Schutz

 

Während Gold ein neues Allzeithoch erklommen hat, konnte Silber ein neues Jahreshoch verzeichnen. Platin und Palladium hinken zwar hinterher, zeigen jedoch ebenfalls positive Bewegungen. In dieser Woche entwickelten sich die Edelmetalle recht einheitlich und verzeichneten Zuwächse: Gold legte um 1,8 % auf 3.042 US-Dollar zu, Silber stieg um 0,82 % auf 34,03 US-Dollar, Platin verzeichnete ein Plus von 0,29 %, während Palladium um 0,57 % zulegte. Die Marktbewegungen spiegeln eine zunehmende Unsicherheit wider, die Investoren vermehrt in sichere Anlagen treibt.

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Der Goldpreis setzte seine beeindruckende Rally fort und kletterte am Mittwoch auf ein neues Allzeithoch. Auslöser für den Preisanstieg waren geopolitische Spannungen im Nahen Osten sowie zunehmende wirtschaftliche Unsicherheiten. Marktteilnehmer setzen verstärkt auf Gold (TVC:GOLD) als Absicherung gegen Inflation und Rezessionsrisiken.

Zudem wächst die Unsicherheit über die US-Handelspolitik, insbesondere hinsichtlich neuer Zölle, was die Nachfrage nach Gold als Absicherung weiter erhöht. Analysten betonen, dass Gold gerade in instabilen Marktphasen besonders gefragt ist. Ein entscheidender Faktor für die weitere Entwicklung des Goldpreises wird die Zinspolitik der US-Notenbank sein, deren geldpolitische Entscheidung mit Spannung erwartet wird. Eine vorsichtige Haltung der Fed könnte den Goldpreis weiter antreiben und ihn möglicherweise über die Marke von 3.050 US-Dollar heben (marketscreener.com).

 

 

 

Silbermarkt unter Druck – Handelskonflikte erschweren Angebot

 

Obwohl Silber (TVC:SILVER) ein neues Jahreshoch erreichte, steht der Markt etwas unter Druck. Handelskonflikte sowie steigende Leihzinsen für das Edelmetall belasten die globalen Lieferketten. Besonders die Verlagerung großer Silbermengen von London in die USA sorgt für Turbulenzen. Da New York höhere Preise bietet, werden immer mehr physische Bestände dorthin umgeleitet.

Diese Verschiebung hat ein seltenes Preisgefälle zwischen den Märkten verursacht. Während Gold oft per Luftfracht transportiert wird, erfolgt der Silbertransport aufgrund seines Volumens per Schiff, was längere Lieferzeiten mit sich bringt. Analysten erwarten, dass sich der Engpass in London weiter verschärfen könnte, während in den USA immer größere Lagerbestände aufgebaut werden.

Ein weiteres Problem stellt der Anstieg der Leihzinsen dar. Diese haben in London bereits die Marke von sechs Prozent überschritten – ein klares Zeichen für schwindende Lagerbestände. Viele dieser Bestände sind bereits an börsengehandelte Produkte gebunden, sodass sich eine länger anhaltende Knappheit abzeichnet. Marktbeobachter warnen, dass sich eine sogenannte „Silber-Squeeze“-Situation entwickeln könnte. Sollte das Edelmetall in London weiter knapp bleiben, könnte sich der Transportfluss umkehren und eine langanhaltende Marktverzerrung verursachen (finance.yahoo.com).

 

Platin übersteigt 1.000 US-Dollar – schwächerer Dollar als Treiber

 

Platin hat sich in den vergangenen Tagen stark erholt und notiert nun über der Marke von 1.000 US-Dollar pro Unze – dem höchsten Stand seit Februar. Haupttreiber dieses Anstiegs ist die Schwäche des US-Dollars. Die Sorge vor einer möglichen Rezession und Unsicherheiten hinsichtlich der Handelspolitik der US-Regierung setzen die US-Währung unter Druck und machen Edelmetalle attraktiver.

Darüber hinaus haben wirtschaftspolitische Entwicklungen in Deutschland den Markt beeinflusst. Reformmaßnahmen und neue Konjunkturprogramme in China stützen die Nachfrage nach Industriemetallen, zu denen auch Platin (TVC:PLATINUM) zählt. Besonders die Automobilindustrie, die einen großen Anteil an der Platin-Nachfrage ausmacht, profitiert von neuen Anreizprogrammen in Asien.

 

Palladium legt weiter zu – Rückenwind durch Konjunkturmaßnahmen

 

Auch Palladium (TVC:PALLADIUM) hat von der jüngsten Marktentwicklung profitiert und notiert auf dem höchsten Stand seit Februar. Die gleichen Faktoren, die Platin beflügeln, wirken sich auch auf Palladium aus. Die Schwäche des US-Dollars sowie wirtschaftspolitische Anreize in Europa und China haben die Nachfrage nach diesem Edelmetall gestärkt.

Während sich die Versorgungslage stabilisiert hat, bleibt der Markt für Palladium aufgrund geopolitischer Unsicherheiten volatil. Analysten beobachten insbesondere die Auswirkungen der geplanten Konjunkturmaßnahmen in China, die den Palladiumverbrauch in der Industrie weiter ankurbeln könnten (tradingview.com).

 

Technische Analyse Gold: Bullen geben den Ton an

 

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Werbebanner EMH PM TradeDer Goldpreis zeigt eine starke Performance und notiert aktuell bei 3.042 US-Dollar, was einem Monatsplus von 6,5 % entspricht. Der mittelfristige Widerstandsbereich liegt bei 3.043 US-Dollar, während die Unterstützung bei 2.537 US-Dollar verankert ist. Besonders bemerkenswert ist der steigende 200-Tage-Durchschnitt (GD200), ein bedeutender Indikator für langfristige Trends. Da der aktuelle Kurs darüber notiert, bleibt die Gesamtbewertung klar positiv: Die Bullen dominieren weiterhin den Markt, und ein Anstieg über die 3.050-Dollar-Marke scheint möglich.

 

Technische Analyse Silber: Aufwärtstrend intakt

 

Silber notiert derzeit bei 34,03 US-Dollar und hat im laufenden Monat um 9,3 % zugelegt. Der mittelfristige Widerstand wird bei 34,22 US-Dollar gesehen, während die Unterstützungszone bei 28,73 US-Dollar liegt. Auch hier zeigt der GD200 einen positiven Trend, was langfristig für weiter steigende Kurse spricht. Der aktuelle Silberpreis liegt oberhalb dieses gleitenden Durchschnitts, was die bullische Marktstruktur bestätigt. Sollte die Nachfrage weiter anziehen, könnten neue Hochs in den kommenden Wochen erreicht werden.

 

Technische Analyse Platin: Stabile Entwicklung über 1.000 US-Dollar

 

Platin zeigt eine solide Erholung und liegt aktuell bei über 1.000 US-Dollar pro Unze, mit einem Monatsgewinn von 5,6 %. Der mittelfristige Widerstandsbereich befindet sich bei 1.010 US-Dollar, während die Unterstützung bei 902 US-Dollar liegt. Der GD200 zeigt einen anhaltenden Aufwärtstrend, und da der aktuelle Kurs darüber notiert, ist die Marktbewertung insgesamt positiv. Experten sehen weiterhin Potenzial für steigende Kurse, da die Nachfrage aus der Industrie konstant bleibt und wirtschaftspolitische Entwicklungen zusätzliche Impulse liefern.

 

Technische Analyse Palladium: Trendwende in Sicht?

 

Palladium steht aktuell bei 1.044 US-Dollar und hat in diesem Monat um 5,0 % zugelegt. Der mittelfristige Widerstand liegt bei 1.044 US-Dollar, während die Unterstützungsmarke bei 897 US-Dollar verläuft. Allerdings gibt es eine Besonderheit: Obwohl der GD200 ansteigt, notiert der Kurs derzeit noch darunter. Das könnte kurzfristig als Warnsignal gedeutet werden. Dennoch zeigt sich das übergeordnete Bild weiterhin bullisch, und eine Trendwende könnte bald erfolgen, falls sich die Marktbedingungen weiter verbessern.

 

Ausblick: Edelmetalle bleiben im Fokus der Anleger

 

Die aktuellen Marktbewegungen zeigen, dass Edelmetalle weiterhin von geopolitischen Unsicherheiten, wirtschaftlichen Risiken und geldpolitischen Entscheidungen beeinflusst werden. Während Gold und Silber klare Aufwärtstendenzen aufweisen, bleibt Palladium vorerst unter seinem gleitenden Durchschnitt, was eine entscheidende Phase für das Edelmetall einläutet. Die kommenden Wochen könnten richtungsweisend sein, insbesondere im Hinblick auf mögliche Notenbankentscheidungen und deren Auswirkungen auf die Finanzmärkte.

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19.03.2025 - Andreas Opitz

Unterschrift - Andreas Opitz

 

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