Tagesbericht Gold vom 23.12.2024: Globale Goldproduktion steht vor dem Wendepunkt - Warum sinkende Reserven und geopolitische Risiken die Branche auf eine Krise zusteuern lassen

Erreicht die globale Goldproduktion tatsächlich ihren Höhepunkt?

 

Der Goldpreis notiert aktuell bei 2618 US-Dollar und verzeichnet damit ein leichtes Minus von -0,12 % im Vergleich zum Handelsschluss der letzten Woche (2621 US-Dollar). Auf Wochensicht ergibt sich ein Rückgang um -1,5 %. Während sich der Preis kurzfristig volatil zeigt, blicken Analysten auf bedeutende langfristige Trends, die den Markt nachhaltig beeinflussen könnten. Besonders die prognostizierte Spitze in der globalen Goldproduktion im kommenden Jahr, gefolgt von einem Rückgang ab 2025, gibt Anlass zur Sorge. Doch was bedeutet das für Anleger und Produzenten?

Die globale Produktion von Gold (TVC:GOLD) könnte laut Experten nächstes Jahr einen historischen Höchststand erreichen, bevor sie in einen nachhaltigen Rückgang übergeht. Gründe hierfür sind unter anderem sinkende Reserven, abnehmende Erzgehalte und die Schließung alter Minen. Trotz der aktuell guten finanziellen Situation vieler Goldproduzenten werfen diese Entwicklungen dunkle Schatten auf die Branche. Wie auf mining.com zu lesen ist, könnten zusätzliche Risiken durch politische Instabilität und Ressourcennationalismus entstehen, insbesondere in rohstoffreichen Regionen wie Westafrika. Hier könnten Hemmnisse für neue Projekte die Produktionsrückgänge weiter verschärfen.

Gleichzeitig zeigen einige Märkte positive Signale. In Argentinien schafft eine reformfreundliche Politik bessere Rahmenbedingungen für Investitionen. Dennoch bleibt die Herausforderung bestehen: Ohne gezielte Investitionen in neue Projekte und Explorationsaktivitäten könnte der Goldmarkt langfristig vor einem signifikanten Angebotsdefizit stehen. Die Branche steht an einem Scheideweg, der entschlossenes Handeln erfordert.

 

 

 

Technische Analyse Gold: Unterstützungen und Widerstände im Blick

 

Aus technischer Sicht zeigt der Goldpreis aktuell Schwäche. Der gleitende Durchschnitt (GD-10) ist fallend, und der Goldkurs notiert darunter. Dies deutet kurzfristig auf ein negatives Bild hin. Eine wichtige Unterstützungszone liegt bei 2583 US-Dollar. Sollte diese Marke unterschritten werden, könnten weitere Abgaben folgen. Auf der Oberseite bildet die Zone um 2726 US-Dollar einen signifikanten Widerstand. Solange dieser nicht überwunden wird, bleibt der Abwärtstrend intakt.

Langfristig zeigt der 200-Tage-Durchschnitt (GD200) ein positives Bild: Er ist steigend, und der Goldpreis notiert derzeit leicht darüber. Dies könnte als Indikator für eine gewisse Stabilität im langfristigen Kontext gesehen werden. Dennoch bleibt die Dynamik angespannt, und die Marktteilnehmer müssen die Schlüsselzonen genau im Auge behalten.

 

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23.12.2024 - Andreas Opitz

 

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