Hannover Rück: Aktie ist unterbewertet
Hannover Rück beglückt die Aktionäre mit einer Rekorddividende
Der Sell-off für die Hannover Rück Aktie war in den letzten Wochen hart. Die Zahlen und der Ausblick signalisieren jedoch anhaltende Stärke im operativen Geschäft und die Versicherung schüttet für 2021 eine Rekorddividende aus.
Die guten Nachrichten nehmen kein Ende. Im Rahmen des vollständigen Berichts zum Geschäftsjahr 2021 kündigte die Hannover Rück (DE0008402215) heute eine Rekorddividende für 2021 an. Man wird den Aktionären nicht nur eine Basisdividende von 4,50 Euro je Aktie ausschütten, sondern obendrauf noch eine Sonderdividende in Höhe von 1,25 Euro je Aktie zahlen. Die Dividendenrendite erreicht damit auf aktuellem Kursniveau gut 3,9 % p. a.
Das Geschäft entwickelte sich 2021 sowohl in der Personen- als auch der Schaden-Rückversicherung sehr gut. Man konnte die Bruttoprämien um mehr als 12 % auf 27,8 Mrd. Euro von zuvor 24,8 Mrd. Euro steigern. Ohne die insgesamt negativen Währungseinflüsse hätte das Wachstum sogar bei knapp 13 % gelegen.
Nach dem schwachen Vorjahr konnte die Hannover Rück wieder zu einer hohen Profitabilität zurückkehren. Das EBIT (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) kletterte um ordentliche 43 % auf 1,7 Mrd. Euro von zuvor 1,2 Mrd. Euro. Nach Steuern wies man den Aktionären einen Gewinn von 1,23 Mrd. Euro (+39 %) bzw. 10,21 Euro je Aktie aus.
Hannover Rück ist unterbewertet
Die Bilanz ist exzellent strukturiert. Die Hannover Rück ist gesetzlich verpflichtet, eine Kapitaldeckungsquote von 180 % zu halten, um einen hohen Puffer gegen unerwartete Grossschäden zu haben. Intern hat man sich eine Mindestquote von 200 % gesetzt und konnte Ende 2021 eine Kapitaldeckungsquote von 243,1 % erreichen, womit man sehr gut gerüstet ist. Das Eigenkapital erreichte zum Jahresende übrigens 11,9 Mrd. Euro, womit der aktuelle Aktienkurs mit 65 % Eigenkapital hinterlegt ist.
Die Bewertung ist nach wie vor zu günstig. Den erwirtschafteten Bruttoprämien von 27,8 Mrd. Euro steht aktuell eine Marktkapitalisierung von 18,3 Mrd. Euro gegenüber. Das aktuelle KGV erreicht nicht einmal 15. Und für das Geschäftsjahr 2022 prognostiziert die Gesellschaft einen Gewinn nach Steuern von 1,4 Mrd. Euro bis 1,5 Mrd. Euro. Das geschätzte KGV für 2022 erreicht also gerade einmal ein Niveau von 12.
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11.03.2022 - Mikey Fritz
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