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Bären ziehen sich bei der Lufthansa zurück

Lufthansa Aktien stark überverkauft - Bären haben den Rückzug angetreten

NTG24 - Bären ziehen sich bei der Lufthansa zurück

 

Keiner ist mehr „drin“ bei der Lufthansa. Wer verkaufen wollte, hat dies bereits vor Monaten gemacht. Doch selbst die Bären beginnen sich nun zurückzuziehen, nachdem der Vorstand den Rückgang der Profitabilität aktiv angeht. 

Spricht noch jemand über die Lufthansa (DE0008232125) an der Börse? Die Aktien sind so tief in den Keller gesunken, dass man schon mit die lumenstarken Leuchten braucht, um noch etwas zu erkennen. Die Frage ist jedoch, ob die Lage wirklich so schlecht ist, wie der Aktienkurs widerspiegelt oder ob die Bären nicht doch etwas übertreiben. 

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Lufthansa AG kurz

 

Seit März 2023 haben die Aktien die Hälfte ihrer Marktkapitalisierung abgegeben. Ohne Zweifel war der vorangegangene sechsmonatige Run von September 2022 bis Ende Februar 2023 etwas übertrieben - eine glatte Verdoppelung - aber das die Aktien wieder an den Ausgangspunkt zurückkehren, ist dann doch etwas zu pessimistisch. Im 1. Halbjahr 2024 hat die Lufthansa zwar einen Verlust nach Steuern von -265 Mio. Euro ausgewiesen, aber insgesamt wuchs man weiter um 6 % auf 17,4 Mrd. Euro und konnte den operativen Cashflow stabil halten. Noch wichtiger: 

 

Hat die Lufthansa Aktie ihren Boden gefunden?

 

Das negative Momentum liess im 2. Quartal sichtbar nach. Es gibt keinen Grund, die Zahlen schön zu reden, aber der Umsatz stieg um 7 % auf 10,01 Mrd. Euro und der operative Cashflow war nahezu unverändert bei 1,477 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis sank im Jahresvergleich um -39 % auf 659 Mio. Euro, worin natürlich die Krux liegt. Die gesunkene Profitabilität resultiert zum einen aus dem Nachfrageüberhang, der 2023 bestand, und die Ticketpreise in schwindelnde Höhen trieb. Zu diesem Zustand wird die Branche auf absehbare Zeit auch nicht wieder zurückkehren, was die Börse korrekt mit einer niedrigeren Bewertung eingepreist hat. Die restlichen Faktoren, die die Profitabilität beeinträchtigt haben, sind jedoch überwiegend Sondereffekte. Dazu zählen die Streikkosten, der Auslieferungsstau bei Boeing (US0970231058), die Kosten für die Mängelbeseitigung der Pratt & Whitney Motoren und dem damit verbundenen Ausfall sowie die allgemeine Inflation.

 

Lufthansa AG lang

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeAn der Kostenstruktur arbeitet die Lufthansa bereits. Der Vorstand hat ein Restrukturierungsprogramm angestossen, um den Konzern nach dem schnellen Hochlaufen nach der Pandemie jetzt zu ordnen und sauber aufzustellen. Die Wirkungen werden wir allerdings frühestens im kommenden Jahr in der Gewinn- und Verlustrechnung zu sehen bekommen. Kurzfristig wird die Lufthansa für das 2. Halbjahr bei der Profitabilität weiter kleine Brötchen backen müssen.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

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28.08.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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