HelloFresh erkundet weitere Untiefen in den Weiten des Kurskellers
Kein Ende in Sicht
Trotz zahlreicher Enttäuschungen in den letzten Wochen und Monaten gibt es bei der HelloFresh-Aktie noch immer viele Optimisten. Die lassen sich bisher von einem schmerzhaften Abwärtstrend kaum aus der Ruhe bringen und verstehen selbst neue Tiefststände nach eigenem Bekunden ledilgich als Einstiegschance.
Erst gestern erreichte HelloFresh (DE000A161408) wieder ein neues 52-Wochen-Tief, nachdem der Titel mit einem Minus von 8,4 Prozent die rote Laterne im DAX überreicht bekam, der seinerseits ohnehin wieder einmal von roten Vorzeichen geprägt war. Mit 32,72 Euro per Handelsschluss hat der Kurs der HelloFresh-Aktie sich verglichen mit Höchstständen knapp unter 100 Euro bereits um rund zwei Drittel verschlechtert.
Trotzdem blickt auch JP Morgen grundsätzlich wohlwollend auf das Papier und sprach kürzlich immerhin eine neutrale Prognose aus. Das Kursziel wurde in einer neuerlichen Studie zwar von 47 Euro auf nur noch 40 Euro gesenkt. Auch damit ergibt sich aber noch einiges an Potenzial im Falle einer Erholung.
Dass die Pessimisten an der Börse dennoch in der Überzahl sind, dürfte an einer ganzen Reihe von Faktoren liegen. Die omnipräsenten Zinssorgen spielen ebenso eine Rolle wie explodierende Preise für Lebenstmitel, die HelloFresh nicht einfach an die Kundschaft weiterreichen kann. Dadurch besteht die große Sorge, dass die Margen bei dem Kochboxen-Lieferer momentan rapide dahinschmelzen könnten.
Es bleibt dabei
Solange HelloFresh nicht selbst wieder positive Signale abliefern kann, wird sich am Abwärtstrend bie dem Papier wahrscheinlich nur wenig bis gar nichts ändern. Hoffnungen auf eine Gegenbewegung leben zwar weiter. Sie werden aber mit jeeme weiteren Kursrutsch kleiner und die Optimisten scheinen immer weniger zu werden. Dass die letzten dieser Art nicht auch noch das Weite suchen, lässt sich nur hoffen. Um die verbliebenen Anleger noch bei der Stange zu halten, sollte das Unternehmen aber so schnell wie möglich erfreuliche Nachrichten produzieren, auch wenn das natürlich leichter gesagt als getan ist.
27.04.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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