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Die Zahlen von HelloFresh fallen besser als befürchtet aus, was die Leerverkäufer unter Druck setzt

Gelingt HelloFresh nun die Wende?

NTG24 - Die Zahlen von HelloFresh fallen besser als befürchtet aus, was die Leerverkäufer unter Druck setzt

 

Allzu viel zu feiern gibt es bei HelloFresh momentan noch nicht. Die jüngst vorgelegten Quartalszahlen fielen bestenfalls durchmischt aus und an alte Erfolge kann der Kochboxen-Versender weiterhin nicht anknüpfen. Doch damit rechneten die Märkte bereits und Erwartungen spielen bei Aktienkursen stets eine große Rolle. Die HelloFresh-Aktie reagierte am Dienstag mit enormen Kurssprüngen.

Zeitweise verbesserte sich HelloFresh (DE000A161408) an der Börse um über 20 Prozent, bevor der Kurs sich zu Handelsschluss bei 6,44 Euro und damit 19,3 Prozent höher als tags zuvor einpendelte. Es ist der größte Tagesgewinn seit Jahren und auf den ersten Blick scheint hier schon ein Comeback im Gange zu sein. Bei genauerem Hinsehen ist das Ganze aber deutlich weniger spektakulär.

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Auslöser für die Zugewinne war in erster Linie, dass die Ergebnisse von HelloFresh besser als befürchtet ausfielen. Das trifft vor allem auf das bereinigte Betriebsergebnis zu, welches „nur“ um 24 Prozent bis auf 14,4 Millionen Euro nachgab. Analysten rechneten im Vorfeld mit lediglich 123 Millionen Euro. Der Schrumpfkurs an sich setzte sich allerdings fort Auch bei den Bestellungen musste ein Minus verzeichnet werden, welches auf 3,6 Prozent beziffert wurde.

 

HelloFresh wird optimistischer

 

Immerhin konnte der durchschnittliche Bestellwert um 5,6 Prozent erhöht werden; dennoch ging es mit dem Umsatz währungsbereinigt um 0,9 Prozent bis auf 1,94 Milliarden Euro zurück. Für das aktuelle Quartal wird Besserung in Aussicht gestellt. HelloFresh rechnet mit einem Anstieg der Umsätze um ein bis zwei Prozent bei einem operativen Gewinn im Bereich von 30 bis 50 Millionen Euro. Allen Enttäuschungen zum Trotz bleibt das Unternehmen also wohl in den schwarzen Zahlen.

Dass der Aktienkurs mit fulminanten Kursgewinnen reagieren konnte, lag letztlich auch an der vorherigen Talfahrt. Im langfristigen Chart fallen die Aufschläge kaum weiter ins Gewicht. Im Jahresvergleich sind weiterhin Verluste von mehr als 70 Prozent zu verbuchen. Etwas kalt erwischt wurden laut einem Bericht des „Handelsblatt“ wohl die Leerverkäufer, die sich eilig mit Anteilen eindeckten um Positionen zu schließen und so einen kleinen Short Squeeze ins Rollen brachten.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDies in Kombination mit noch immer bescheidenen Ergebnissen relativiert den gestrigen Kurssprung recht schnell wieder. HelloFresh zeigt durchaus Anzeichen der Besserung und Optimisten hegen Hoffnung dafür, dass zumindest der Tiefpunkt überwunden werden konnte. Aufgrund der noch immer zurückhaltenden Konsumstimmung ist darauf aber nicht vollumfänglich Verlass.

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15.08.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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