
Alphabet muss sich Wettbewerbsklage stellen – BASF verbessert durch Partnerschaft ökologischen Fußabdruck in den USA
Einstieg in die Produktion von Lithium-Ionen-Batterien könnte für BASF zum Alleinstellungsmerkmal werden
Historisch wichtiger Wettbewerbsprozess in den USA gegen Alphabet beginnt am heutigen Dienstag. BASF kooperiert in Nordamerika und steigt ins Geschäft um Lithium-Ionen-Batterien ein.
In Washington beginnt an diesem Dienstag einer der wichtigsten Wettbewerbsprozesse seit Jahren. Beschuldigter ist dabei die Google-Mutter Alphabet (US02079K3059), die aufgrund der Behinderung von Wettbewerbern auf unfaire Weise von der US-Regierung sowie mehreren Bundesstaaten angeklagt wird.
Die Klage zieht sich dabei schon mehrere Jahre. Bereits im Jahr 2020, damals noch unter Präsident Trump, hat das US-Justizministerium und elf Bundesstaaten eine Klage gegen Google eingereicht. Nur zwei Monate später folgte dann die Klage von weiteren 38 Bundesstaaten. Die US-Regierung um den aktuellen Präsidenten Joe Biden führt die zusammengelegten Klagen nun weiter.
Klar dürfte allerdings schon sein, dass Google sich in dem öffentlichen Prozess deutlich weniger Vorwürfen stellen muss, als die Klagen umfassen. Bereits im Vorfeld wurden von dem zuständigen Richter zwei wichtige Vorwürfe gestrichen und nicht zugelassen. Einmal ging es darum, dass Google mit dem eigenen Verhalten spezialisierten Unternehmen wie etwa Expedia schaden würde. Auch die Vorwürfe von Geräteherstellern im Zusammenhang mit dem Betriebssystem Android ließ Richter Amit Mehta nicht zu.
Der Hauptvorwurf inkludiert dabei auch Handlungen von Apple. So erhalten Apple und auch Mozilla Geld dafür, dass die Google-Suchmaschine in den Geräten als Standard festgelegt ist. Dies schadet laut Ansicht des Justizministeriums den Wettbewerb.
Der Aktie von Alphabet scheint das Ganze allerdings nichts anhaben zu können. Auch am heutigen Start notiert die Aktie vorbörslich mit einem Plus von 1,02 % in der oberen Hälfe des NASDAQ100. Damit kann die Aktie dem Aufwärtstrend weiter fortsetzen und befindet sich bei 127,58 € nur noch 3,1 % unter dem Allzeithoch.
BASF mit neuer Kooperation in Nordamerika
Der deutsche Energieriese BASF hat mit Nanotech in den USA eine Kooperation zur Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien vereinbart. BASF (DE000BASF111) wird für das US-Unternehmen aus recycelten Metallen Kathodenmaterial herstellen, die Nanotech in den eigenen Lithium-Ionen-Batterien verbauen wird.
Nanotech ist ein US-amerikanischer Anbieter von Energiespeicher-Produkten auf Graphenbasis. Die Partnerschaft dient dem Ziel, den CO2-Fußabdruck der Lithium-Ionen-Batterien zu reduzieren und zusätzlich den Materialkreislauf zu schließen. Die CO2-Bilanz der Batterien könne durch den Einsatz des recycelten Kathodenmaterials um circa 25 % reduzieren.
Mit der Partnerschaft steigt BASF in einen neuen Markt ein, der zukunftsfähig ist. Zudem geht der Ludwigsburger-Konzern eines der größten Probleme an und verbessert durch das Recycling der Metalle den eigenen ökologischen Fußabdruck und verbessert auch die Marktpositionen in den USA, da bislang kein Unternehmen dort recyceltes Kathodenmaterial herstellt.
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12.09.2023 - Felix Eisenhauer
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