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Für einen Vergleich rund um Qimonda muss Infineon tief in die Tasche greifen, was die Anleger aber nicht aus der Fassung zu bringen scheint

Die Infineon-Aktie reagiert letztlich mit Kursgewinnen

NTG24 - Für einen Vergleich rund um Qimonda muss Infineon tief in die Tasche greifen, was die Anleger aber nicht aus der Fassung zu bringen scheint

 

Nach einem jahrelangen Rechtsstreit kann Infineon die Ausgliederung von Qimonda zu den Akten legen, muss für einen Vergleich aber fürstlich bezahlen. 800 Millionen Euro lässt das Unternehmen sich das Ganze kosten, was die Jahresbilanz schwer belasten dürfte. Dennoch kam es an der Börse zu keinem Kurseinbruch.

Vorbörslich konnte die Aktie von Infineon (DE0006231004) sich heute Morgen sogar um knapp 1,2 Prozent bis auf 32,01 Euro verbessern. Den Anlegern scheint ein Ende mit Schrecken lieber zu sein als ein Schrecken ohne Ende. Zumindest gibt es nun Klarheit und noch dazu drohten ursprünglich noch weitaus höhere Beträge.

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Werbebanner Zürcher Börsenbriefe Special 4 kleinDer klagende Insolvenzverwalter Michael Jaffé warf Infineon vor, Qimonda im Jahr 2006 zu vollkommen überhöhten Preisen ausgegliedert zu haben. Im Jahr 2009 musste der Speicherchip-Spezialist in Insolvenz gehen. Gefordert wurde ein Betrag in Höhe von 3,4 Milliarden Euro zuzüglich Zinsen. Im Vergleich dazu wirken die nun ausgehandelten 800 Millionen Euro tatsächlich überschaubar.

Laut Infineon werden aufgrund von Anrechnungseffekten letztlich 753,5 Millionen zu zahlen sein und steuerliche Effekte sollen die Netto-Belastung auf 660 Millionen Euro reduzieren, wie die „FAZ“ zu berichten weiß. 220 Millionen Euro an Rückstellungen hat der Konzern bereits aufgebaut, sodass die Bilanz unter dem Strich wohl mit 440 Millionen Euro belastet wird. Gezahlt werden soll der Vergleich aus Barmitteln. Angesichts eines Nettogewinns von 1,4 Milliarden Euro in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres sind die Abflüsse schmerzhaft, aber noch zu verkraften.

 

 

 

Infineon: Blick nach vorn

 

Einschränkungen im laufenden Betrieb oder bei Investitionen sollen sich demnach bei Infineon nicht ergeben. Der Konzern muss also eine Kröte schlucken, kann nun aber eine große Altlast abstreifen und sich wieder etwas mehr auf den Blick in Richtung Zukunft konzentrieren. Vielleicht auch deshalb bessert sich die Anlegerstimmung wieder etwas, wenngleich andere Herausforderungen nach wie vor bestehen bleiben.

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23.08.2024 - Christian Teitscheid

Unterschrift - Christian Teitscheid

 

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