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Peking sagt Trump den Kampf an, Samsung besser als befürchtet und Infineon kauft im Automotive-Geschäft zu - BÖRSE TO GO

China beugt sich dem Druck nicht - Peking sagt Trump den Kampf an

NTG24 - Peking sagt Trump den Kampf an, Samsung besser als befürchtet und Infineon kauft im Automotive-Geschäft zu - BÖRSE TO GO

 

Keine Zugeständnisse gibt es aus Peking. Die Chinesen haben der Trump-Administration den Kampf angesagt. Samsung hat das März-Quartal besser als befürchtet abgeschlossen. Der operative Gewinn konnte sich im Jahresvergleich stabil halten. Infineon kauft im Automotive-Geschäft zu. Für 2,5 Mrd. US-Dollar kauft man das Ethernet-Geschäft von Marvell Technology. 

Leichter Rebound in Asien am Dienstagmorgen. Nach der Horror-Sitzung am Montag beruhigt sich heute früh der Handel. Abgesehen vom Nikkei 225 Index, der zwischenzeitlich mehr als 5,4 % im Plus notiert, fällt der Rebound bei den restlichen Benchmarks jedoch moderat aus im Vergleich zu den hohen Verlusten vom Montag. Der Terminmarkt ist ebenfalls vor Eröffnung der europäischen Vorbörse sehr freundlich gestimmt. Der DAX-Future (Juni) wird bei 20.392,50 Punkten (+1,24 %) gehandelt.

Nahezu alle deutschen Benchmarks haben nun ihre Gewinne seit Jahresbeginn wieder verloren. Am Montag ging es in Frankfurt steil abwärts. Angeführt wurde die Liste der Verlierer vom DAX, der überproportional stark um -4,13 % auf 19.789,62 Punkte abrutschte. Es gab nur zwei Gewinner und die größten Verlierer kamen mit Hannover Rück (DE0008402215), die um -7,53 % auf 245,60 Euro durchrutschten, und der Münchener Rück (DE0008430026), die um -7,01 % auf 519,80 Euro fielen, aus dem Versicherungsgeschäft. Qiagen (NL0015002CX3) war der einzige Gewinner, nachdem das Unternehmen wie berichtet seine Gewinnprognose für 2025 anhob. Den TecDAX traf es ebenfalls hart. Der Technologieindex brach um -3,18 % auf 3.212,80 Punkte ein, ebenso wie der MDAX, der um -3,02 % auf 24.640,54 Punkte fiel. Relative Stärke zeigte der SDAX, der um -1,90 % auf 13.935,97 Punkte sank.

Außerordentlich hohe Volatilität sahen wir im Handel in New York. Insbesondere zum Beginn des Handels gab es sehr starke Kursschwankungen, nachdem ein Gerücht über die Pausierung der Strafzölle für 90 Tage aufkam. Am Ende beruhigte sich der Handel und führte zu einem sehr differenzierten Bild. Am besten hielt sich der Nasdaq 100 Index, der leicht um 0,19 % auf 17.430,68 Punkte stieg, getrieben von Halbleiteraktien. Der S&P 500 Index sank leicht um -0,23 % auf 5.062,25 Punkte und der Dow Jones Industrial Average Index sank um -0,91 % auf 37.965,60 Punkte. Die Aktien von Apple (US0378331005) waren hier die größte Belastung. 

 

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China sagt Trump den Kampf an

 

Während die meisten Handelspartner sich dem Diktat der Trump-Administration beugen, hat Peking den Attacken der Amerikaner den Kampf angesagt. Man hat angekündigt, auf die Strafzölle mit Gegenzöllen für amerikanische Importe zu reagieren. Präsident Trump hatte im Gegenzug bereits angedroht, dass im Falle einer Gegenwehr den Chinesen Strafzölle von weiteren 50 % drohen, die zusätzlich zu den 34 % gelten sollen, die ab dem 09. April in Kraft treten sollen. Um die eigene Wirtschaft und den chinesischen Kapitalmarkt zu schützen, hat Peking daher Unterstützung angekündigt und den Staatsfonds Central Huijin Investment und Versicherungskonzerne zur Stabilisierung des Aktienmarktes in die Spur geschickt. Auch hat man das Fixing für den Wechselkurs zum US-Dollar auf den niedrigsten Stand seit September 2023 reduziert. Eine Maßnahme, die darauf abzielt, chinesische Waren im Ausland wettbewerbsfähiger zu machen. 

 

Samsung: Besser als befürchtet

 

Samsung Electronics (KR7005930003) legte am frühen Morgen die vorläufigen Zahlen für das 1. Quartal vor, die besser als befürchtet ausfielen. Der südkoreanische Elektronikkonzern war in der Vergangenheit weit hinter seine Konkurrenten zurückgefallen, weswegen die Börse positiv überrascht war, dass der operative Gewinn im März-Quartal 6,6 Billionen Won (ca. 4,49 Mrd. US-Dollar) erreichen konnte. Die Analysten hatten im Vorfeld eine Konsensschätzung von 5,1 Billionen Won. Im Jahresvergleich ist der operative Gewinn damit unverändert, nachdem die Nachfrage nach Speicherchips und Chips für den Einsatz in Smartphones höher als erwartet war. Der Hintergrund dafür ist, dass viele Kunden von Samsung auf Vorrat kauften, um den Strafzöllen der Trump-Administration zuvorzukommen. 

 

 

 

 

Infineon kauft im Automotive-Geschäft zu

 

Nach Börsenschluss in New York meldete Infineon (DE0006231004), dass man das Automotive-Geschäft erweitert hat. Konkret hat man das Ethernet-Geschäft von Marvell Technology (US5738741041) für 2,5 Mrd. US-Dollar in bar gekauft. Infineon ist bereits sehr stark im Automotive-Geschäft engagiert und verstärkt mit der Übernahme die Beziehung zu mehr als 50 Automobilherstellern und sieben der 10 führenden OEMs. Der Vorstand von Infineon erwartet, dass das Geschäft im Kalenderjahr 2025 einen Umsatz von 225 bis 250 Mio. US-Dollar bringen wird. Die Bruttomarge sieht man bei 60 %.

 

Tagestermine

 

Es gibt keine nennenswerten Termine am Dienstag. 

 

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08.04.2025 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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