
Mit seinen jüngsten Neuheiten konnte Intel kleine Achtungserfolge feiern, doch es liegt noch viel Arbeit vor dem angeschlagenen Konzern
Löst Intel endlich seine Eintrittskarte für das KI-Segment?
Während die meisten Tech-Aktien im Jahr 2024 von einem Rekord zum nächsten sprangen, ging es für Intel im hohen Tempo in die umgekehrte Richtung. Bei gerade einmal 20,44 US-Dollar notierte die Aktie an den Feiertagen und damit fast 60 Prozent tiefer als noch zu Jahresbeginn. Die Gründe für diese Entwicklung sind vielfältig und gehen unter anderem auf das katastrophale Foundry-Geschäft zurück.
Nicht geholfen hat jedoch, dass Intel (US4581401001) bei KI-Chips bisher keine nennenswerte Rolle spielt. Der schwer lukrative Markt wird vor allem von Nvidia beackert, dort sollen die Marktanteile Medienberichten zufolge bei etwa 80 Prozent liegen. Die Krümel liest bevorzugt AMD auf. Die Hardware von Intel ist derweil kaum konkurrenzfähig. Vielleicht könnte sich dies aber in nicht allzu ferner Zukunft ändern.
KI-Beschleuniger bauen auf den gleichen Chips wie Grafikbeschleuniger auf, und in dieser Kategorie konnte Intel zuletzt immerhin einen Achtungserfolg erzielen. Kürzlich veröffentlichte der Konzern die zweite Generation seiner Arc-Grafikkarten. Damit konnte die Mittelklasse von Nvidia in Form der Geforce RTX 4060 leicht übertroffen werden. Für Aufmerksamkeit sorgte dabei vor allem ein vergleichsweise günstiger Preis.
Intel: Das kann ein Ausganspunkt sein
Nun wird Intel Kunden im KI-Segment mit günstigen Preisen eher nicht locken können. Dort hat man schließlich kaum Probleme damit, die fürstlichen Margen von Nvidia zu zahlen und die Leistungsfähigkeit steht für die zahlungskräftigen Kunden über allem. Allerdings ist auch festzustellen, dass Intel im Vergleich zu seinen bisherigen Grafikchips bedeutende Fortschritte auf die Beine stellen konnte. Darauf lässt sich in Zukunft aufbauen.
Vermutlich wird der große Durchbruch nicht schon im kommenden Jahr anstehen. Es könnte sich aber wieder eine kleine Erholung im angeschlagenen PC-Segment ergeben und erreicht Intel weitere Fortschritte bei GPUs, könnte es zumindest für neue Hoffnungsschimmer bei den Anlegern reichen. Das könnte schon genug sein, um bei der angeschlagenen Aktie endlich eine bescheidene Trendwende herbeizuführen. Bislang muss aber leider noch immer der Konjunktiv bei solchen Szenarien schwer bemüht werden.
Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Trends vorbehalten. Den Zürcher Trend und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen und unverbindlichen Probe-Abonnements ausgiebig testen.
Intel Corp.-Aktie: Kaufen oder verkaufen?
Die neuesten Intel Corp.-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Intel Corp.-Aktionäre. Lohnt sich aktuell ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen?
Konkrete Empfehlungen zu Intel Corp. - hier weiterlesen...
28.12.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
Auf Twitter teilen Auf Facebook teilen
Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.
Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren
Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur
Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)