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Schon am Dienstag will Intel erste Modelle seiner neuen Grafikkarten-Generation vorstellen, was auch an der Börse aufmerksam verfolgt werden dürfte

Kann Intel endlich für neue Hoffnungsschimmer sorgen?

NTG24 - Schon am Dienstag will Intel erste Modelle seiner neuen Grafikkarten-Generation vorstellen, was auch an der Börse aufmerksam verfolgt werden dürfte

 

Die Probleme von Intel sind vielfältig und derart erdrückend, dass der Konzern mittlerweile schon zum potenziellen Übernahmekandidaten verkommen ist. Verpasst hat der Chipgigant unter anderem den Boom um GPUs, welche heute die treibende Kraft hinter KI-Rechenzentren sind. Immerhin werkelt man hinter den Kulissen aber an dieser Baustelle und wird wohl schon in dieser Woche einige Neuigkeiten in der Hinterhand haben.

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Auf dem Kurznachrichtendienst „X“ kündigte Intel (US4581401001) „Big graphics news“ an und bestätigt den schon zuvor durch die Gerüchteküche kursierenden 3. Dezember als Termin für eine Vorstellung. Dazu postete das Unternehmen ein Teaser-Video, welches einen ersten Blick auf das Referenzdesign lieferte. Jenes unterscheidet sich nicht großartig von bisherigen Intel-Grafikkarten. Erwartet wird aber, dass sich unter der Haube einiges getan hat.

Starten wird die Chip-Generation auf Basis der Battlemage-Architektur aller Voraussicht nach mit Modellen aus der Mittelklasse. Erwartet werde Neuigkeiten zu einer Intel Arc B580, von der vor wenigen Tagen bereits Partnermodelle bei Amazon gelistet wurden. Technische Spezifikationen lieferte der Herstelle bislang zwar noch nicht. Im Netz geistern aber schon einige Infos herum, welche durchaus auf nennenswerte Fortschritte hoffen lassen.

 

 

 

Intel: Neue Architektur, neues Glück!

 

Vage in Aussicht gestellt wurde bereits, dass die B580 wohl in synthetischen Benchmarks ungefähr auf dem Niveau einer Nvidia Geforce RTX 4060 Ti liegen könnte. Damit würde das neue Mittelklasse-Modell ungefähr mit dem derzeitigen Flaggschiff von Intel in Form der Arc A770 konkurrieren können, obschon deutlich weniger Shadereinheiten zum Einsatz kommen könnten. Spekulationen zufolge sind es derer 20 statt 32. Zudem gibt es voraussichtlich etwas mehr Speicher, der auch schneller angebunden wird.

Es darf davon ausgegangen werden, dass Intel früher oder später auch eine B770-Grafikkarte vorstellen wird. Zunächst wird es aber darum gehen, ob die neue Architektur die erwünschten Fortschritte mit sich bringt und Kinderkrankheiten aus der ersten Generation aus der Welt schaffen kann. Das wäre schon ein großer Fortschritt, wenngleich Intel mit Nvidia weiterhin kaum konkurrieren können wird. Dort steht zudem schon zu Anfang 2025 die nächste Generation in Form von Blackwell an.

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Es bleibt für Intel eine Aufholjagd und allzu viel sollten Anleger wohl nicht erwarten. Dennoch sind auch kleine Fortschritte im GPU-Bereich von Interesse. Denn auf eben jener Technik fußen die begehrten KI-Beschleuniger, von denen die Branche überhaupt nicht genug bekommen kann. Die Chance für Intel besteht darin, über den Preis anzugreifen und wenigstens bei Einsteiger- und Mittelklassemodellen eine interessante Alternative zu bieten. Mit den bisherigen GPUs ist das leider noch nicht ganz gelungen.

 

Kann Intel zurückkommen?

 

Ein wenig Vorfreude war an den Märkten bereits zu spüren. Die Intel-Aktie legte am Freitag hierzulande um 2,2 Prozent bis auf 22,91 Euro zu. Das ist noch immer nicht wirklich beeindruckend. Zumindest kann das 10-Jahres-Tief unterhalb von 17 Euro aber etwas auf Abstand gehalten werden und die Marktkapitalisierung liegt mittlerweile wieder oberhalb von 100 Milliarden US-Dollar. Das Unternehmen arbeitet daran, sich wieder etwas auf die Beine zu bringen, was die Investoren durchaus zu würdigen scheinen.

Eine Empfehlung lässt sich aktuell noch nicht aussprechen. Technologische Fortschritte könnten daran aber durchaus etwas ändern. Es ist daher genau zu verfolgen, welche Fortschritte Intel beim noch recht jungen Segment der dedizierten GPUs erreicht haben mag und ob damit die Kundschaft überzeugt werden könnte. Es wirkt weiterhin wie ein Kampf zwischen David und Goliath und für Intel ist die Rolle des Davids eher ungewohnt. Das bedeutet aber trotz der vielen Rückschläge in der jüngeren Vergangenheit nicht, dass man die Konkurrenz nicht hier und dort nicht etwas ärgern könnte.

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02.12.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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