In der aktuellen Krise kann sich Intel anscheinend auf tatkräftige Unterstützung verlassen und an der Börse wird weiter über eine mögliche Übernahme gemunkelt
Die Aktie von Intel reagiert mit deutlichen Zugewinnen
Die Krise bei Intel hat sich zuletzt immer mehr ausgeweitet. Der Chipkonzern ist derart in die Bredouille geraten, dass zuletzt ein weitreichendes Sparprogramm auf den Weg gebracht wurde. Im Rahmen dessen wurde auch der Bau einer Chipfabrik in Magdeburg zunächst um zwei Jahre in die Zukunft verschoben. Die Probleme rufen nun allerlei Akteure auf den Plan.
Bereits am Freitag machten Gerüchte die Runde, laut denen Qualcomm sich für eine Übernahme von Intel (US4581401001) interessieren könnte. Es wäre ein der größten Fusionen in der Branche der letzten Jahre. Nun will sich aber laut der Nachrichtenagentur „Bloomberg“ auch der Partner Apollo Global Management beteiligen und stellt Intel eine satte Finanzspritze in Aussicht.
Unbestätigten Gerüchten zufolge soll eine Investition von 5 Milliarden US-Dollar im Raum stehen, womit Apollo seine Zuversicht mit Blick auf die Turnaround-Strategie für Intel ausdrücken würde. Der Chiphersteller soll das Angebot bereits abgewogen haben, aber eine Entscheidung sei bislang noch nicht gefallen.
Überhaupt gibt es wenig handfeste Neuigkeiten rund um Intel. Recht deutlich zeichnet sich jedoch ab, dass der gigantische Chipkonzern nicht einfach fallengelassen werden wird. Das ist für die leidgeplagten Anleger letztlich eine gute Nachricht, was sich auch am Aktienkurs ablesen lässt. Jener legte am Montag um 3,3 Prozent bis auf 22,56 US-Dollar zu, bliebt damit aber freilich noch immer in niedrigen Gefilden hängen.
Bei Intel wird es spannend
Bei Intel dürften in naher Zukunft einige richtungsweisende Entwicklungen anstehen. In welche Richtung dies den angeschlagenen Aktienkurs bewegen mag, ist noch vollkommen offen. Langweilig wird es so schnell aber mit Sicherheit nicht werden, wenngleich viele Anleger auf den Nervenkitzel wohl nur zu gerne verzichten würden. Im Vordergrund sollte aber letztlich auch an der Börse stehen, ob der Konzern fundamental wieder auf die Beine kommen kann, und dies unabhängig von eventuellen Investitionen von außen.
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24.09.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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