als .pdf Datei herunterladen

Intel wird von der EU zu einer Geldstrafe verdonnert, die aber deutlich geringer als zunächst gedacht ausfällt

Es hat lange gedauert

NTG24 - Intel wird von der EU zu einer Geldstrafe verdonnert, die aber deutlich geringer als zunächst gedacht ausfällt

 

Die europäischen Wettbewerbsbehörden werfen Intel schon seit Langem vor, in der Zeit von 2002 bis 2007 die eigene Marktmacht ausgenutzt zu haben. Das Unternehmen sollte deshalb ursprünglich gut eine Milliarde Euro an Strafzahlungen leisten. Dagegen wehrte sich Intel jedoch in einem schier endlosen Verfahren, welches nun sein Ende gefunden hat.

Anzeige:

Banner TradingView

 

Nach rund einem Jahrzehnt an Verhandlungen gibt sich die EU nun mit einer Strafzahlung von etwa 376 Millionen Euro zufrieden, wie der „Spiegel“ berichtet. Damit soll Intel ausgleichen, im eingangs genannten Zeitraum Treuerabatte an Händler vergeben zu haben, die vorrangig bei Intel (US4581401001) einkauften und zu diesem Zweck die Konkurrenz übergingen.

Ob solche Rabatte tatsächlich wettbewerbswidrig sind, darüber wurde sich nun lange auseinandergesetzt. Intel selbst dürfte die nun verhängte Strafe kaum als Schuldeingeständnis bewerten. Der US-Konzern argumentiert seit jeher damit, sich bei seinen Rabatten stets im Rahmen geltender Vorschriften bewegt zu haben. Doch auch im Konzern dürfte man froh sein, das Ganze endlich zu den Aktien legen zu können.

Für die Anleger ist der Ausgang unter dem Strich nicht das schlechteste Ergebnis. Die deutlich reduzierte Summe tut in der Kasse natürlich auch weniger weg und kaum jemand glaubt daran, dass Intel sich um eine Strafe ganz drücken können würde. Daras entsteht zumindest eine kleine Erleichterung, die sich auch beim Aktienkurs bemerkbar macht. Jener konnte sich am Montagmorgen um immerhin 0,3 Prozent bis auf 32,30 Euro steigern.

Anzeige:

Banner C.HAFNER

 

Intel hat zu kämpfen

 

Auch wenn die Intel-Aktie sich wieder etwas besser schlägt, so ist an ständigen Korrekturen im Chart auch eine gewisse Grundskepsis der Anlegerinnen und Anleger abzulesen. Der Konzern leidet unter einer anhaltenden Schwäche im PC-Bereich und konnte im KI-Segment bisher noch nicht die Durchbrüche feiern, welche mancher Aktionär sich erhofft hatte. Zwar verdient das Unternehmen im Datacenter-Bereich gutes Geld, feiert bisher aber eben keine Sensationen. Charttechnisch bleibt die Lage trotz eines Gewinns von 14,6 Prozent auf Jahressicht einigermaßen angespannt.

Anzeige:

Banner Stauder

 

Intel Corp.-Aktie: Kaufen oder verkaufen?

 

Die neuesten Intel Corp.-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Intel Corp.-Aktionäre. Lohnt sich aktuell ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen?

Konkrete Empfehlungen zu Intel Corp. - hier weiterlesen...

 

25.09.2023 - Matthias Eilenbrock

Unterschrift - Matthias Eilenbrock

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.








Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)