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Edelmetall Marktbericht vom 04.08.2024: Wie sich die schwächelnden Arbeitsmarktdaten der USA auf die langfristigen Investitionsstrategien in Platin und Palladium auswirken könnten

Eine lockere Geldpolitik könnte Platin und Palladium attraktiver machen

NTG24 - Edelmetall Marktbericht vom 04.08.2024: Wie sich die schwächelnden Arbeitsmarktdaten der USA auf die langfristigen Investitionsstrategien in Platin und Palladium auswirken könnten

 

Diese Woche schlossen die Edelmetallpreise für Platin und Palladium mit unterschiedlichen Ergebnissen. Während Platin eine moderate Steigerung von 2,0 % verzeichnen konnte und aktuell bei 957 US-Dollar notiert, erlitt Palladium einen leichten Rückgang um 0,94 % auf 892 US-Dollar. Im Monatsvergleich präsentieren sich beide Edelmetalle mit Rückgängen: Platin zeigt ein Minus von 2,1 % und Palladium von 3,5 %. In diesem Beitrag werden wir die Gründe für diese Entwicklungen analysieren und die Perspektiven beider Märkte beleuchten.

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Die Märkte für Platin (TVC:PLATINUM) und Palladium (TVC:PALLADIUM) erlebten in der vergangenen Woche signifikante Preisbewegungen, die durch eine Reihe von wirtschaftlichen Unsicherheitsfaktoren beeinflusst wurden. Insbesondere die jüngsten Arbeitsmarktdaten aus den USA, die schwächer als erwartet ausfielen, führten zu Verkaufswellen an den europäischen Aktienmärkten und intensivierten die Sorgen um eine bevorstehende wirtschaftliche Abschwächung.

Diese Unsicherheiten trugen dazu bei, dass die Erwartungen an eine aggressive Lockerung der Geldpolitik durch die US-Notenbank gestiegen sind. Ein solcher Schritt könnte kurzfristig die Attraktivität von Platin und Palladium als Anlageoptionen beeinflussen, da eine lockere Geldpolitik typischerweise zinslose Anlagen wie Edelmetalle begünstigt. Investoren müssen daher die globalen Wirtschaftsdaten genau im Auge behalten, um auf mögliche Kursänderungen schnell reagieren zu können.

 

 

 

Spezifische Marktdynamiken von Platin und Palladium

 

Der Platinmarkt zeigt trotz des allgemeinen Preisrückgangs einige positive Anzeichen. Eine Angebotsknappheit, die durch rückläufige Minenproduktion in Schlüsselregionen wie Südafrika und Russland verursacht wird, könnte die Preise stützen. Zudem gibt es eine steigende Nachfrage aus dem Automobilsektor, die durch die zunehmende Substitution von Palladium durch Platin in Katalysatoren getrieben wird. Dies könnte langfristig zu einer festen Preisunterstützung führen.

Im Gegensatz dazu sieht sich der Palladiummarkt mit zunehmendem Druck konfrontiert. Die abnehmende Nachfrage aus der Automobilindustrie, teilweise bedingt durch den Aufstieg der Elektrofahrzeuge und allgemeine Kostensenkungsmaßnahmen, wirft Fragen hinsichtlich der zukünftigen Preisentwicklung auf. Die hohen Produktionskosten, die in vielen Fällen die Gewinnschwelle übersteigen, könnten zudem zu einer Schließung von Minen führen, was langfristig die Angebotslage verknappen würde.

 

Ausblick

 

Die Marktentwicklungen bei Platin und Palladium bleiben eng mit den makroökonomischen Gegebenheiten und den spezifischen industriellen Anforderungen verbunden. Investoren sollten weiterhin ein wachsames Auge auf die Entwicklung der Geldpolitik und die wirtschaftlichen Indikatoren haben, um fundierte Anlageentscheidungen treffen zu können. Die nächsten Monate könnten entscheidend sein, um zu verstehen, wie resilient Platin und Palladium gegenüber den wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten sind. Im nächsten Abschnitt folgt eine detaillierte technische Analyse beider Edelmetalle.

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Technische Analyse Platin

 

Die technische Analyse für Platin deutet auf eine gemischte Marktstimmung hin. Derzeit liegt der Preis bei 957 US-Dollar und hat sich im laufenden Monat um 2,1 % verringert. Ein signifikantes Detail ist der 200-Tage-Durchschnitt (GD200), der einen aufsteigenden Trend zeigt. Der Preis von Platin liegt derzeit über diesem Durchschnitt, was grundsätzlich als ein positives Zeichen gesehen wird und die Möglichkeit für weitere Kursgewinne offenlässt. Der mittelfristige Widerstandsbereich liegt bei 1.095 US-Dollar, was auch das 52-Wochenhoch markiert. Diese Preiszone könnte als ein entscheidender Punkt für zukünftige Preisbewegungen dienen.

Auf der Unterstützungsseite findet sich ein robuster Bereich bei etwa 894 US-Dollar. Dieser Bereich könnte in naher Zukunft eine wichtige Rolle spielen, insbesondere wenn negative wirtschaftliche Nachrichten oder Marktentwicklungen Druck auf die Preise ausüben. Langfristig ist das 52-Wochentief bei 843 US-Dollar ebenfalls von Bedeutung, da es als fundamentaler Boden für den Platinpreis fungieren könnte. Die Gesamtmarkttendenz bleibt allerdings seitwärts, was darauf hinweist, dass trotz kurzfristiger Volatilität keine bedeutende langfristige Trendwende in Sicht ist.

 

Technische Analyse Palladium

 

Palladium zeigt in seiner technischen Analyse eine klar negativere Tendenz als Platin. Der Monatsverlust beläuft sich aktuell auf 3,5 %, wobei der Preis unter dem kritischen 200-Tage-Durchschnitt (GD200) liegt. Dieser Indikator weist fallend und signalisiert damit eine möglicherweise fortgesetzte Schwäche im Markt. Der aktuelle Preis von Palladium liegt bei 892 US-Dollar, und die Technik deutet darauf hin, dass weitere Rückgänge möglich sind, sollte sich die negative Dynamik fortsetzen. Ein signifikanter Unterstützungsbereich wird bei 869 US-Dollar gesehen, nahe dem 52-Wochentief von 851 US-Dollar, welcher in Zeiten erhöhter Volatilität und Marktunsicherheiten als Rückzugspunkt dienen könnte.

Auf der Widerstandsseite besteht ein bemerkenswerter Bereich bei 1.101 US-Dollar. Dieser Punkt könnte in den kommenden Monaten schwer zu überwinden sein, vor allem, wenn die wirtschaftlichen Indikatoren weiterhin Schwäche zeigen. Das 52-Wochenhoch liegt bei 1.340 US-Dollar und stellt einen langfristig herausfordernden Widerstandsbereich dar. Die dominante Bärenmarktstimmung, wie durch die technische Analyse bestätigt, unterstreicht, dass Palladium-Investoren auf eine rauere Fahrt eingestellt sein sollten. Die Analyse empfiehlt eine vorsichtige Beobachtung der Marktbedingungen, um angemessen auf potenzielle Kursänderungen reagieren zu können.

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04.08.2024 - Andreas Opitz

Unterschrift - Andreas Opitz

 

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