Tagesbericht Platin vom 19.12.2024: Fed-Politik und globale Unsicherheiten - Wie Platin als Krisenindikator fungiert und Anleger auf den Edelmetallmarkt reagieren
Wirtschaftspolitische Maßnahmen könnten die Preisvolatilität weiter verstärken
Mit einer positiven Wochenperformance von +0,68 % zeigt sich der Platinpreis derzeit stabiler, obwohl er in den letzten 24 Stunden einen Rückgang von 0,70 % auf 929 US-Dollar verzeichnete. Diese kurzzeitige Schwäche täuscht jedoch nicht über die anhaltende Volatilität hinweg. Der Platinmarkt bleibt ein sensibles Barometer, das von globalen wirtschaftspolitischen und geldpolitischen Entscheidungen geprägt wird. Besonders die Haltung der US-Notenbank Federal Reserve sorgt für Unsicherheiten unter den Investoren.
Die Federal Reserve hat kürzlich die Leitzinsen gesenkt, was Rohstoffe wie Platin (TVC:PLATINUM) in der Regel unterstützt. Doch widersprüchliche Signale des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell, wonach weitere Zinssenkungen von Fortschritten bei der Inflationsbekämpfung abhängen, verstärken die Unsicherheit auf den Märkten. Diese Unsicherheiten spiegeln sich auch in der Preisentwicklung des Edelmetalls wider.
Zusätzlich tragen wirtschaftspolitische Maßnahmen in den USA zur Komplexität der Marktlage bei. Höhere Zölle und Steuererleichterungen könnten die Inflation weiter anheizen, wie finance.yahoo.com berichtet. Solche Entwicklungen lenken die Aufmerksamkeit der Investoren auf Edelmetalle, die in Krisenzeiten als sicherer Hafen gelten. Doch die erhöhte Nachfrage führt nicht automatisch zu stabileren Preisen, sondern oft zu weiteren Kursschwankungen.
Technische Analyse: Unterstützungen und Widerstände beim Platinpreis
Die technischen Indikatoren deuten ebenfalls auf eine herausfordernde Lage hin. Der Platinpreis liegt unter dem gleitenden 10-Tage-Durchschnitt (GD-10), welcher fallend ist. Diese Konstellation bestätigt die kurzfristige Schwäche. Eine entscheidende Unterstützungszone findet sich bei 917 US-Dollar. Sollte diese Marke nicht halten, könnte der Abwärtstrend weiter an Dynamik gewinnen. Auf der Oberseite ist der Bereich um 956 US-Dollar als wichtige Widerstandszone anzusehen, die den aktuellen Trend entscheidend beeinflussen könnte.
Langfristig zeigt sich ein ähnliches Bild: Der gleitende 200-Tage-Durchschnitt (GD-200) ist ebenfalls fallend, was die Schwäche unterstreicht. Der Kurs bleibt auch hier unterhalb des langfristigen Durchschnitts, ein weiterer negativer Indikator. Mittelfristige Unterstützungen lassen sich bei 900 US-Dollar identifizieren, während die Zone um 1.054 US-Dollar als bedeutender Widerstandsbereich dient. Anleger sollten diese Zonen genau beobachten, um die Marktbewegungen besser einordnen zu können.
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19.12.2024 - Andreas Opitz
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