Knaus Tabbert setzt die Produktion in seinen zwei größten Werken aus und schickt die eigene Aktie damit weiter auf Talfahrt
Die Aussichten für Knaus Tabbert verdunkeln sich weiter
Erst vor wenige Wochen senkte Knaus Tabbert schon zum zweiten Mal im laufenden Jahr die Gewinnerwartungen für das laufende Jahr, sprach dabei aber noch von einem positiven Marktumfeld. Letzteres können die Anleger aber selbst mit viel Wohlwollen kaum erkennen. Die jüngsten Entwicklungen sprechen eher für das Gegenteil.
Am gestrigen Mittwoch gab Knaus Tabbert (DE000A2YN504) bekannt, vom 18. November an bis zum Jahresende die Produktion an seinen beiden größten Standorten auf Eis zu legen. Betroffen sind davon der Firmensitz in Jandelsbrunn und das Werk im ungarischen Nagyoroszi. Im Betrieb bleiben die deutlich kleineren Standorte in Mottgers und Schlüsselfeld bei Bamberg.
Die sechswöchige Pause wird sich auch auf die Umsätze auswirken, bei denen im Oktober zuletzt 1,3 Milliarden Euro für das laufende Jahr in Aussicht gestellt wurden. Eine neue Zahl nannte Knaus Tabbert nicht. Es soll aber deutlich weniger als zuletzt in Aussicht gestellt werden. Zu Jahresbeginn rechnete der Hersteller von Wohnmobilen noch mit 1,4 bis 1,55 Milliarden Euro.
Knaus Tabbert im freien Fall
Die Anleger ließen sich das Ganze nicht zweimal sagen. Die Knaus Tabbert-Aktie erlebte am Mittwoch einen historischen Kurssturz. Zeitweise knickte der Wert des Papiers um über 40 Prozent ein und landete bei einem neuen Allzeit-Tief bei 11,50 Euro. Per Handelsschluss reichte es für immerhin 13,12 Euro; der Tagesverlust belief sich dort auf etwas mehr als 33 Prozent.
Der Abwärtstrend ist schon seit den Sommermonaten aktiv und die Verluste seit Jahresbeginn weiteten sich nun auf mehr als 70 Prozent aus. Über die Gründe dafür lässt sich trefflich philosophieren. Nicht unerheblich dürfte aber sein, dass der Wohnmobil-Boom aus den Corona-Jahren recht schlagartig beendet wurde und manches Unternehmen diese Entwicklung in dieser Weise nicht antizipierte. Konjunkturelle Schwächen sorgen freilich nicht eben für Entspannung.
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15.11.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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