Nach Produktionspause und mehreren Prognoseabsenkungen schickt eine Razzia die Knaus Tabbert-Aktie weiter in die Tiefe
Im Visier der Ermittler stehen offenbar einzelne Angestellte von Knaus Tabbert
Beim Wohnmobilhersteller Knaus Tabbert kam es kürzlich zu einer Razzia durch die Staatsanwaltschaft Landshut. Hintergrund ist ein Ermittlungsverfahren, welches sich wohl gegen einzelne Mitglieder des Managements richtet. Jenen werden strafrechtlich relevante Handlungen zulasten des Unternehmens vorgeworden.
Das Unternehmen Knaus Tabbert (DE000A2YN504) selbst sei hingegen nicht Gegenstand der Vorwürfe, berichtet die „Passauer Neue Presse“. Dennoch nimmt die Unsicherheit an den Märkten noch einmal deutlich zu, da es auch an weiteren Details fehlt. Wie üblich wird über solche in einem laufenden Ermittlungsverfahren auch nicht informiert. An der Börse kam es zum nächsten Kursrutsch.
Die Knaus Tabbert-Aktie fiel gestern bis auf elf Euro im Tief und erreichte dort einen neuen Tiefststand. Bis Handelsschluss ging es noch auf 11,44 Euro. Dort angekommen belief sich der Tagesverlust noch immer auf schmerzhafte 10,6 Prozent. Tatsächlich dürfte die Razzia aber die geringste Sorger der Aktionäre sein. Viel schwerer wiegt weiterhin, dass die Geschäfte derzeit nicht rund laufen.
Knaus Tabbert zieht sich zurück
Erst vor Kurzem kündigte Knaus Tabbert an, seine Produktion an zwei der größten Standorte bis zum Ende des Jahres zu pausieren. Damit sollen Lagerbestände der Händler abgebaut werden. Zuvor wurden die Prognosen für das laufende Jahr mehrfach nach unten korrigiert. Die Aktie rutschte im November schon vor dem gestrigen Kursrutsch um mehr als 40 Prozent in die Tiefe. Nun belaufen sich die Verluste im Monatsvergleich sich bereits auf über 50 Prozent.
Noch deutlicher kann ein Abwärtstrend kaum ausfallen. Während sich aus den dramatischen Entwicklungen historisch günstige Einstiegspreise ergeben, bleibt noch vollkommen offen, ob der Boden schon erreicht ist. Eine Erholung zeichnet sich am Horizont momentan nicht ab und die Unsicherheit scheint sich von Tag zu Tag zu steigern.
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29.11.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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