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Stagnation prägt Chinas Top-Player

Nichts Neues im Osten - Chinas Top-Player stagnieren

NTG24 - Stagnation prägt Chinas Top-Player

 

Einige der wichtigsten Vertreter der chinesischen Wirtschaft legten in dieser Woche ihre Zahlen für das Juni-Quartal vor. Und konnten niemanden richtig vom Hocker hauen. Was jedoch nicht den Geschäftsmodellen geschuldet ist, sondern der Politik Pekings, die weiterhin bremst. 

Alibaba (US01609W1027)legte ein anämisch schwaches Quartal vor, das allerdings längst im Kurs eingepreist war. Ende Juni / Anfang Juli hatte die Börse Hongkong in ihrem Pessimismus besonders deutlich übertrieben, weswegen die nun vorgelegten Daten niemanden wirklich begeisterten, aber den Bären auch nicht nützten, um den Kurs weiter zu drücken. Mit einem Umsatzplus von 4 % auf 243 Mrd. Yuan (33,47 Mrd. US-Dollar) holt Alibaba keine neuen Käufer in die Aktien zurück, stärkte aber den langfristig orientierten Anlegern den Rücken. Ausgebremst wurde der Konzern insbesondere im Inland, wo das E-Commerce Geschäft zum ersten Mal eine Kontraktion erreichte. Der Gewinn nach Dritten knickte um -29 % ein, wobei hier aber auch hohe Investitionen in das E-Commerce Geschäft im Ausland hereinspielten, um mit Konkurrenten wie Pinduoduo (US7223041028)Schritt zu halten. 

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Alibaba Group Holding Ltd.

 

Bitte beachten Sie aber auch, dass bei Alibaba aktuell noch ein technischer Aspekt in den Handel hineinspielt. Denn die Alibaba Aktien in Hongkong sollen zum Ende des Monats in den sogenannten „Southbound link“ aufgenommen werden. Das betrifft den Stock Connect Aktienhandel der Börsen Schanghai und Shenzhen mit der Börse Hongkong und macht die Aktien für Chinesen auf dem Festland einfacher handelbar. Schätzungen gehen davon aus, dass allein durch diese Massnahme bis zu umgerechnet 20 Mrd. US-Dollar in die Alibaba Aktien fliessen werden.

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Stagnation prägt Chinas Top-Player

 

Auch JD.com (US47215P1066) stagnierte, konnte aber die Profitabilität deutlich steigern. Mit einem Umsatz im 2. Quartal von 291,4 Mrd. Yuan blieb die E-Commerce Plattform nur marginal über dem Vorjahresniveau, konnte aber den Gewinn nach Steuern fast verdoppeln auf 13,59 Mrd. Yuan bzw. 12,6 Mrd. Yuan nach Steuern und Anteilen Dritter. Zu der gestiegenen Profitabilität trug neben konsequenten Kostensenkungen vor allem die Tochter JD Logistics (KYG5074S1012) bei, die ihre operative Marge deutlich von 1,2 auf 4,9 % Prozent steigerte. Das sind gute Nachrichten, aber über den JD.com Aktien hängt nach wie vor das Damoklesschwert des geringen Umsatzwachstums. Und solange man die Wachstumsrate nicht wieder deutlich steigern kann, wird der Druck auf den Kurs hoch bleiben. Die Aktien der Logistiktochter, die separat notiert sind, erlebten allerdings einen kräftigen Kurssprung um fast 22 %, da sich die Tochter deutlich besser als befürchtet entwickelte. 

 

JD Logistics Inc.

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeTencent (KYG875721634) lieferte, trat aber auf die Bremse im Hinblick auf die zukünftigen Erwartungen. Den Gewinn nach Dritten konnte das wertvollste chinesische Unternehmen im Jahresvergleich um 82 % steigern, nachdem man im 2. Quartal wie erwartet das neue Dungeon & Fighter Mobile Spiel einführte. Dieses erlöste allein in den ersten 10 Tagen nach Veröffentlichung einen Umsatz von mehr als 100 Mio. US-Dollar. Insgesamt konnte Tencent seinen Umsatz im 2. Quartal um 8 % auf 161 Mrd. Yuan steigern. Das stellte die Anleger zufrieden, zog aber kein neues Kapital in die Aktien hinein. Die Spekulation auf den Erfolg von DnF hatte bereits im Januar begonnen und endete dann auch mit dem Release Mitte Mai. Seither laufen die Aktien seitwärts und die Anleger warten auf den nächsten Blockbuster, die schwach gesät sind. Die Hoffnung liegt nun auf dem neuen Action-Rollenspiel Black Myth: Wukong, das in der kommenden Woche (20. August) in China auf den Markt kommen soll. Das Management bremste die Euphorie der Analysten jedoch und betonte die zyklische Natur des Videospielegeschäfts.

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17.08.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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